39. Bewegung

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Etwas später kamen wir zuhause an. Rezo zog sich um, putzte Zähne und schmiss sich dann auch sofort ins Bett. In dieser Zeit hatte ich gerade mal geduscht. Rezo meinte: "Wäre ich nicht so müde, wäre ich mit duschen gegangen." Ich lachte nur, doch eigentlich wurde ich allein bei der Vorstellung schon ziemlich geil.

Ich föhnte mir noch die Haare, putzte Zähne und zog mich um, bevor auch ich mich ins Bett legte. Von Rezo kam schon ein leichtes Schnarchen als ich mich hinter meinen Freund legte. Liebevoll legte ich meine Arme von hinten um ihn und zog ihn eng an mich. 

Ich liebte nichts mehr als seinen Körper in meinen Armen zu spüren. Sanft drückte ich ihm einen Kuss in den Nacken. Rezo machte ein leises Geräusch und kuschelte sich eng an mich, bevor er wieder begann zu Schnarchen. Ich kicherte, er war schon sehr niedlich. 

Eigentlich wollte ich auch schlafen, doch ich konnte einfach nicht einschlafen. Vorsichtig löste ich meine Arme von Rezo und stand auf um mir ein Glas Wasser zu holen. 

Leise schlich ich in die Küche. Alles war dunkel, was auch dazu führte dass ich gegen die ein oder andere Kante lief. Ich versuchte so leise wie nur möglich zu fluchen.

Als ich nun endlich in der Küche war, suchte ich eine volle Wasserflasche. Ich musste unbedingt mal wieder einkaufen gehen, okay, sofort morgen. Zum Glück wurde ich nach nicht allzu langer Suche fündig. Während ich mir ein Glas aus dem Schrank nahm, sah ich plötzlich eine Bewegung aus dem Augenwinkel.

Schnell drehte ich meinen Kopf zum Fenster, von wo die Bewegung zu kommen schien, doch dort war nichts. Vielleicht hatte ich es mir auch nur eingebildet, dachte ich, doch das konnte ich mir kaum vorstellen. 

Ich wurde von dem Wasser, welches überlief, aus meinen Gedanken gerissen. Schnell stellte ich die Flasche beiseite und lief zu dem Fenster. Ich öffnete es und schaute mich um. Doch da war weit und breit nichts zu sehen. 

'Ich werde paranoid' dachte ich. Ich wollte mir nicht eingestehen dass dort wirklich etwas war, mir lief alleine bei dem Gedanken daran ein kalter Schauer über den Rücken. 

Schnell trank ich mein Glas aus und stellte es in die Spüle bevor ich schnell zu meinem Zimmer lief. 

Rezo lag noch immer tief schlafend im Bett. Ich lächelte als ich meinen Freund sah. Er gab mir das Gefühl alles sei gut. 

Ich schlich zum Bett und legte mich wieder neben Rezo. Erneut schlang ich meine Arme um ihn und zog ihn dicht an mich. Ich lockerte meinen Griff ein wenig, da ich Angst hatte ihn sonst zu ersticken. Doch so fühlte ich mich deutlich sicherer. 

Ich schloss die Augen und versuchte die dunkeln Gedanken zu verdrängen, während ich versuchte einzuschlafen. Nach ungefähr einer halben Stunden gelang mir dies glücklicherweise auch.  


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Der Blauhaarige Dieb (Juzo ff)Where stories live. Discover now