Wg Liebe (bxb)

Chapter 31

Fabian

Heute geht meine Tour los. Letztes Mal musste sie ja abgesagt werden. Ich packe gerade meine letzten Sachen ein, die ich brauche. Wincent ist wie letztes mal mein Voract. Mein Handy klingelt. Ich nehme ab.
"Ja?"
"Hallo Fabian, ich bins.", erklingt die Stimme meines Tourmanagers, " wir holen euch in einer Stunde ab"
"Okay, alles klar!", antworte ich.
"Bis dann.", wir verabschieden uns.
Ich gehe rüber zu Wincent, der auf seinem Bett liegt und auf sein Handy schaut.
"Wir werden in einer Stunde abgeholt.", sage ich. Er nickt nur abwesend. "Hast du schon deine Tasche gepackt?", frage ich.
"Steht dort.", antwortet er. Ich gehe zu seiner Tasche und werfe einen Blick hinein. Alles nur schwarz und weiß. Was auch sonst?
"Was machst du eigentlich Winnie?", frage ich nun neugierig. Seine Lippen ziert ein geheimnisvolles Lächeln. "Nichts!", schmunzelt er. Ich krieche zu ihm ins Bett und Schlingel meine Arme um ihn. Er hat mittlerweile sein Handy weggelegt und schaut mir in die Augen. Ich küsse ihn kurz und er erwidert meinen Kuss. Als wir ihn gerade vertiefen wollen, klingelt es an der Tür. Ungewollt rolle ich mich aus dem Bett und öffne die Tür. Davor steht mein Tourmanager. "Wincent, kommst du?", rufe ich. Er steht mit unseren Taschen in der Tür. Wir gehen alle die Treppe runter, werfen unsere Taschen in den Kofferraum und setzen uns ins Auto.

Wincent

Wir sind auf dem Konzertgelände angekommen. Ich springe aus dem Wagen und erkunde erstmal das Gelände. Als ich von meiner Erkundungstour zurückkomme steht die Bühne schon. Fabi steht oben und blickt zu mir herunter. "Kommst du mit hoch?", fragt er. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ich stehe also neben Fabi und wir albern ein bisschen rum. Die Instrumente werden alle gestimmt und wir singen uns ein.

Fabian

Als wir uns nach dem Soundcheck die Zeit im Backstage totschlagen, kann man schon die Fans hören. Meine Band betritt die Bühne. Man hört Applaus. Als mein Manager mir ein Zeichen gibt, betrete auch ich die Bühne. Als ich in die Gesichter der Fans blicke, merke ich, dass irgendetwas anders als sonst ist. Ich beginne mit meinem ersten Lied "Kein Happy End" der Applaus ertönt sehr geringfügig und wird von "Buh" Rufen übertönt. Ich ignoriere es erstmal und performe den nächsten Song am Klavier "Wenn ich von Liebe rede". Auch danach ertönt sehr wenig Applaus und die "Buh" Rufe werden lauter. Als nächstes performe ich "Nie genug". Nun werde ich auch schon während des Singens ausgebuht. Gekonnt ignoriere ich das und laufe auf der Bühne hin und her. Ich merke, dass mir schwindelig wird und will ein Stück zurücktreten. Jedoch bleibe ich an einem Kabel hängen und stolpere über dieses von der Bühne. Ich merke nur noch einen dumpfen Aufprall und dann wird mir schwarz vor Augen.

Wincent

Ich beobachte vom Backstage aus das Konzert. Es läuft nicht gut, denn er wird ausgebuht. Ich sehe, wie er auf der Bühne hin und her läuft. Er stolpert und fällt von der Bühne. Einen Moment ist alles still "Ach du scheiße! Fabi!", schreie ich und will auf die Bühne rennen. Sein Manager hält mich zurück "Hey Wincent, du musst weiter singen, wir kümmern uns um ihn." Er drückt mir ein Mikrofon in die Hand und ich laufe auf die Bühne. Ich singe dort, wo Fabi aufgehört hat, weiter. Währenddessen laufe ich zu ihm hin. Ich springe von der Bühne und hocke mich neben ihn. Ich helfe ihm hoch und er stützt sich bei mir ab. Ich bringe ihn hinter die Bühne, wo sein Manager ihn mir abnimmt.

Nachdem ich fertig gesungen habe, und das Konzert vorbei ist, verschwinde ich hinter der Bühne. Dort laufen viele Sanitäter herum ich sehe ein Rettungswagen und stolpere in die Richtung. Dort liegt Fabi, ich gehe zu ihm. "Hey, was machst du für Sachen?" "Ich weiß es nicht, mir wurde auf einmal schwindelig und dann bin ich wahrscheinlich über ein Kabel gestolpert und von der Bühne gefallen.", sagt er schwach und drückt mit seiner Hand auf eine Stelle seines Kopfes. "Was ist los?", frage ich besorgt. "Mir tut der Hinterkopf weh, halb so schlimm.", winkt er ab und hält mit seiner anderen Hand meine ganz fest. Nach einer kurzen Zeit drücken sich Sanitäter an mir vorbei und wollen Fabi auf der Liege in den Krankenwagen schieben, doch ich halte immer noch seine Hand fest. Die Sanitäter bitten mich, ihn loszulassen. Ich nicke und trete zur Seite, doch bevor sich die Türen schließen rufe ich: "Ich werde auf dich im Krankenhaus warten, Babe."