𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕⁴¹→𝙷𝚎𝚛𝚊𝚞𝚏𝚋𝚎𝚜𝚌𝚑𝚠ö𝚛𝚎𝚗←

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Nervöser als sonst lief Surin den Weg von der Bahn zum Apartment der Jungs, ertappte sich immer wieder dabei, wie sie sich unnötigerweise irgendwelche Gedanken machte, welche eigentlich so nichts nützt waren, dass sie unter normalen Umständen niemals auch nur eine Gehirnzelle daran verschwendet hätte. Nur leider war ihre Situation alles, nur nicht normal und somit begannen auch ihre Gedanken langsam aber präsent ihre Kreise in ihrem Kopf zu ziehen.

Wie sollte sie sich Chan gegenüber vor den Jungs verhalten? Würden sie es ihnen gleich sagen, oder später? War der Ältere vielleicht doch unsicher, so dass sie es erst mal für sich behalten sollten, um zu sehen wie es läuft? War er überhaupt zuhause, wenn sie nun kam? Gott, warum war sie nur so unruhig? Sie hätten vielleicht doch nochmal ausführlicher über all dies reden sollen... dabei kam der ‚wir sollten es auf uns zukommen lassen' Vorschlag von ihr selbst.

Ach komm, und selbst wenn sie es dann erfahren sollten, da war doch nichts dabei! Zumindest Changbin sollte nicht vollkommen geschockt reagieren – dem Grauhaarigen hatte sie am selben Abend noch geschrieben und ihn für seine Hilfe gedankt, woraufhin er meinte, dass er sich für sie freute und sicher alles gut werden würde – somit war da eine Person weniger, die sie auszufragen beginnen würde.

Außer natürlich, der Alfa hätte es ihnen alles bereits gesagt – was sie nicht glaubte – aber die Option dürfte sie nicht ausschließen; müsste sich somit auf einen mehr als fragenden Seungmin einstellen, wenn sie ankäme.

Noch einmal tief durchatmend strich sich die Hellhaarige ihre Strähnen hinter ihr Ohr und betrat den gigantischen und mittlerweile sehr vertrauten Wohnkomplex in welchem das Rudel residierte, fuhr daraufhin hinauf und klingelte im 6. Stock an der Tür der Fast-Wohungsbrannt-WG.

Es dauerte nicht lange, da öffnete ihr ein freudig grinsender und sichtlich gut gelaunter Seungmin die Tür, welchen sie sogleich herzlich an die Brust drückte und ihr daraufhin gleich den dünnen Mantel abnahm, welchen sie sich zuvor noch übergeworfen hatte, da es langsam wirklich kühl wurde.

Bis jetzt hatte er sie nicht darauf angesprochen, somit sollte er von nichts wissen... oder?

„Okay, von einer Skala von eins bis Mister Min in den Letzen Lesungen, wie motoviert bist du für die theoretischen Tiefen der Dokumentarfotografie?" Wollte sie – wirklich ekelhaft heiter, aber Seungmin war es auch nicht anders von ihr gewohnt – von dem Rothaarigen wissen, als sie ihm den Gang zu seinem Zimmer folgte, er sie daraufhin nur mit erhobener Augenbraue ansah.

„Ja." Das war seine einzige Antwort und bot ihr daraufhin an, sich bereits zu setzen, während er noch schnell was Nahwertes – oder doch einfach Essbares, von nahwertig konnte man sicher nicht sprechen – besorgen würde, damit er das kommende Thema zumindest halbwegs überstehen würde. Ah und selbstredend darf sein Americano nicht fehlen.

„Kannst du schnell noch den Laptop hochfahren?" Rief er ihr noch auf halben Weg zu, wohl wissend, dass sein altes Teil sicherlich wieder Jahre brauchen würde, ehe er auch nur den Cursor bewegen könnte, ohne dass seine CPU vor Überforderung Alarm schlagen würde. Er sollte sich mal wirklich einen Neuen zulegen, wenn er genug gespart hätte... warum lag seine Priorität auch immer auf Kameraequipment anstelle von Uni-relevanten Utensilien? Das dürfte er bloß nicht Changbin sagen, sonst käme er wieder an mit ‚Ich hab's dir doch gesagt'. Warum gab er ihm auch einen wirklichen Rat und sagte ihm nicht einfach das, was er hören wollte? Er wollte sich in seiner Entscheidung einfach nur bestätigt fühlen und keinen Lebensweisheiten beiwohnen, welche sich später auch noch als schlüssig herausstellten würden. (Naja, es war eben Changbin)

𝐋𝐚𝐯𝐞𝐧𝐝𝐞𝐫 𝐒𝐮𝐧𝐬𝐞𝐭Where stories live. Discover now