~Chapter Six~

3.7K 348 42
                                    

~Chapter Six~

Sydney's P.o.V. [30.10.2014]

Leise Stimmen rissen mich aus meinen verrückten Träumen, ruckartig öffnete ich die Augen und bereute es sofort wieder.  Quer strahlte die Morgensonne mir ins Gesicht, ich müsste eindeutig mein Bett verschieben.

Obwohl es mir lieber war liegen zu bleiben, raffte ich mich auf und sah mich um. Alles kam mir so ungewohnt, fremd vor. Es war einfach noch nicht mein Zimmer, es war noch zu früh. Das Zimmer war wunderschön eingerichtet, es gefiel mir, doch irgendwie, irgendwas brauchte ich hier noch...

Mühsam, mit halb geschlossenen Augen, rappelte ich mich schließlich auf und verließ das warme Bett. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wie ich ins Bett gegangen war.  Genauso wenig konnte ich mich ans Umziehen erinnern, ich trug eine einfache graue Jogginghose und irgendein Shirt, welches sicherlich nicht mir gehörte.

Verwirrt von allem lief ich die kalten Treppen herunter, die Stimmen wurden immer lauter. Aus diesem Gewirr schloss ich, dass sie alle in der Küche versammelt waren, wohin ich dann auch lief.

Gähnend lehnte ich mich an den weißen Türrahmen, dort saßen sie alle. Munter redeten sich lauter, als gewöhnliche Menschen, wobei sie mich noch nicht einmal bemerkten.

Ich musterte sie alle nacheinander.

Bryan trug einen Blazer aus schwarzer Seide mit einem weißen Hemd. Seine Haare waren perfekt hochgegellt, wobei kein einziges Haar vom Kopf ab stand. Good-Hair-Day! Ich konnte nicht sagen, dass er hässlich ist, aber der aller hübscheste ist er auch nicht.

Leroy strahlte übers ganze Gesicht, während er redete. Er trug einen klassischen Anzug, wobei sein Hemd königsblau war. Die Haare trug er wie immer, vorne ein wenig zu Recht gegellt und ansonsten verstrubbelt.

Jacob sah als einziger normal aus. Was heißt normal? Er trug zwar ein Hemd, hatte diese aber mit einer Jeans kombiniert. Seine Welle vorne hatte er einwandfrei gestylte.

Zack trug auch einen vollständigen Anzug von Weste bis zum Jackett. Seine Haare waren verwuschelt, doch dies hatte Stil. Sein Blick verfing sich im selben Moment, wo ich ihn noch anstarrte, mit meinen. Ein leichtes Grinsen setzte sich auf seine Lippen, jedoch wendete er den Blick wieder ab und hörte Leroy weiterhin zu.

Jetzt dachte er sich sicher, ich hätte nur ihn gemustert. Dies entsprach zu mindestens seinem Blick. Pff...als wenn ich nur ihn anschauen würde.

„Guten Morgen!", unterbrach ich die Jungen, die mich, bis auf Zack, überrascht ansahen.

„Guten Morgen Sydney! Wie lange stehst du da schon?", lächelte Leroy mich liebevoll an, die anderen fingen auch an mich zu begrüßen.

„Sie hatte genug Zeit uns zu mustern!", grinste Zack zu Leroy, dieser sah mich fragend an, doch ich winkte nur ab. Ich konnte Zack, obwohl ich ihn nicht kannte, immer weniger leiden. Er hatte so eine arrogante Art, die ihn nicht sympathisch machte.

„Nicht lange!", antwortete ich und setzte mich an die Theke, Leroy reichte mir sofort ein Teller mit einem Brötchen, welches ich dann anfing zu beschmieren.

„Hast du denn gut geschlafen in deinem neuen Heim?", unterbrach Bryan die Stille.

„Ja..also ja schon, es war anders und ungewohnt, besonders weil ich nicht weiß, wie ich ins Bett gekommen bin, aber es war ganz okay!", antwortete ich wahrheitsgemäß.

„Als ich dir dein Zimmer gezeigt habe, hast du dich aufs Bett fallen lassen und bist sofort eingeschlafen. Dir schien der Flug im Rücken zu stehen. Auf jeden Fall habe ich dich dann umgezogenen mit der Hilfe von den Jungs. Wusstest du, dass du im Schlaf um dich tretest?", schmunzelnd sah Leroy mich an. Röte schoss mir ins Gesicht. Sie haben mich umgezogen. Sie haben mich ohne meine Erlaubnis umgezogen.

Home, sweet Home - Pausiert/wird neu geschriebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt