Kapitel 8

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Kyra

Wir kamen gleichzeitig mit Railie, Chris, Lukas, Nick, Peet, Alex und Cole im Essenssaal an. Natürlich begrüßten Die Jungs ihre Freundinnen grinsend. Nur Cole, Nick und Lukas sahen mich fragend an. Cole, weil er nicht wusste, wie er sich verhalten sollte und Lukas und Nick, weil sie nicht wussten, ob es in Ordnung war zu mir zu kommen. Seufzend zog ich alle drei in eine Umarmung. „Nochmal Gruppenkuscheln!" rief Monique und sofort wurden wir von den Mädchen erdrückt. Sie lachten alle fröhlich, bis ich wieder sagt „Leute! Ich bekomm kaum noch Luft!" Kichernd wichen sie wieder zurück. Ich lies auch die drei Jungs los, die und mit den anderen geschockt anstarrten.
„Kaum lässt man euch ein paar Stunden allein, schon seid ihr verrückt geworden." meinte Alex schließlich lachend. „Gar nicht wahr." riefen ich, Kati und Philisia gleichzeitig. Das brachte uns natürlich wieder zum Lachen und die Jungs schüttelten grinsend ihre Köpfe. Hinter uns wurde die Doppeltür geschlossen und wir suchten uns einen Tisch, der groß genug für uns war. Unser alter würde nämlich viel zu klein sein. Wir mussten zwar ein paar Feen weg scheuchen, aber dann hatten wir auch schon unsren Tisch.
Wir gingen gemeinsam zur Essensausgabe und die Mädchen wichen mir nicht von der Seite. Sie wussten wie schwer es mir mit Nick und Lukas fiel. Trotz der Aufmerksamkeit meiner Freundinnen schafften es die beiden, dass ich am Ende zwischen ihnen saß. „Wann hattet ihr vor zum See zu gehen?" fragte Phili und sah in die Runde. „So in einer Stunde." meinte Nick und legte einen Arm um meine Schultern. Ich spürte, wie Lukas sich anspannte und seinen Bruder böse ansah. Irgendwie fühlte ich mich wie ein Stück Fleisch zwischen zwei hungrigen Löwen. Naja einer konnte sich ja wirklich in einen Löwen verwandeln, also war der Gedanke nicht allzu abwegig.
„Ähm... Nick. Kannst du mal rutschen ich muss meine Freundin vor zwei hungrigen Bestien beschützen." meinte Kati da und drängte sich zwischen mich und Nick, der sie entgeistert ansah. „Ja und du bitte auch, Lukas." stimmte Phili zu und setzte sich auf meine andere Seite. „Danke." flüsterte ich meinen besten Freundinnen hier zu. „Ist doch selbstverständlich." erklärte Phili und wir aßen in aller Ruhe unser Mittagessen. Es war entspannend Lukas und Nick erst mal aufschieben zu können, aber ich wusste, dass ich das nicht ewig machen konnte und mich entscheiden musste.

Nach dem Essen trennten wir Mädchen uns ziemlich schnell von den Jungs und liefen zurück in unsren Trakt. „Okay, Monique, Kati und Guinewev haben keine Bikinis oder Badetücher. Hat jemand von euch was übrig?" fragte ich, als wir in unsrem Stockwerk ankamen. „Ja. Ich hätte noch zwei Bikinis und ein Badetuch." meinte Joanna. „Ich hab auch noch einen Bikini." meldete sich Deborah zu Wort. „Und ich hab noch zwei Badetücher." endete Ambria grinsend. „Dann könnt ihr euch ja um die drei kümmern. Ich Brauch eine Pause von eurer ganzen Fröhlichkeit. Ich muss etwas nachdenken. Wir treffen uns in einer halben Stunde unten vor der Tür." informierte ich meine Freundinnen lächelnd und verschwand in meinem Zimmer.
„Ich geh meine Sachen holen und wir treffen uns dann in dem Zimmer von Kati, Monique und Guinewev. Einverstanden?" hörte ich noch Phili, dann schloss ich die Tür hinter mir und ging zu meinem Kleiderschrank. Schnell suchte ich meine Sachen raus und dazu noch ein grünes Strandkleid. „Worüber musst du denn nachdenken, dass unsre Fröhlichkeit dich daran hindert?" fragte Philisia, die ins Zimmer kam und zu ihrem Schrank ging. Die Frage hätte verbittert geklungen, wenn dabei nicht ein lächeln auf ihren Lippen gewesen wäre. „Lukas und Nick. Ich muss mich für einen der beiden entscheiden. Das verstehst du doch oder?" fragte ich leicht schuldbewusst, weil ich sie wieder weg schob. Eigentlich war es ja nicht mal die ganze Wahrheit. Ich musste auch darüber nachdenken, was ich wegen der feindlichen Katalysator machen soll.
„Natürlich versteh ich das. Bei Chris und Railie wusste ich auch nicht so Recht, was ich machen sollte, aber dann hab ich erkannt, dass meine erste Wahl die richtige war. Ich will dir jetzt zwar nichts vorwerfen, aber ich finde es nicht gut, wenn du Nick und Lukas zu lange warten lässt. Sie lieben dich beide sehr und sie haben es verdient, dass du dich schnell entscheidest." meinte meine Zimmergenossin, nahm ihre Sachen aus den Schrank und ging zurück zur Tür. „Bis später." verabschiedete sie sich noch, dann war sie weg.
Ich starrte noch eine Weile auf die Tür und lies mir ihre Worte durch den Kopf gehen. Wie ein Echo hallten sie in meinem Kopf. 'dass meine erste Wahl die richtige war.' und 'sie lieben dich beide.' schienen besonders laut zu sein. Sollte meine erste Wahl auch die Richtige sein oder war es doch Nick, den ich wirklich liebte? Kati's Stimme hallte in mir wieder. 'Aber hast du nicht gesagt, dass du zuerst in Lukas verliebt warst? Vielleicht war es auch einfach nur die Ähnlichkeit zu ihm, die dich zu Nick gezogen hat.'. Hatte sie vielleicht Recht? War es die Ähnlichkeit, die mich zu Nick hinzog? Ich schüttelte den Kopf um diese Gedanken wieder zu verdrängen. Ich musste mich jetzt erst fertig machen. Ich hatte danach noch genügend Zeit zum Nachdenken.

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