Kapitel 32

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Pov George

Nachdem ich Clay im Wald verloren hatte, lief ich zurück zu Nick und Karl, die bereits am Tor des Dorfes waren und sich mit einigen Soldaten unterhielten, was ich irgendwie komisch fand. Trotzdem lief ich auf sie zu.

"Ja genau, das ist der, der Dream aus dem Gefängnis geholt hat." war das erste, was ich Karl sagen hören konnte. Was? Was soll das denn heißen? "Sofort vom Pferd runter." sagte einer der Soldaten und ich konnte sehen, wie einige mit dem Bogen auf mich zielten. Ich schaute zu Karl und Nick, die beide ein Grinsen im Gesicht trugen. Ein böses Grinsen.

Jetzt verstand ich auch, warum Clay sie vorher gefragt hatte, warum sie so Grinsen. Es war eine Falle. Clay hatte das anscheinend durchschaut, aber warum hatte er nicht mit mir geredet? Nun war ich der, der am Arsch war.

Karl und Nick hatten mich verpetzt, dass ich Dream aus dem Gefängnis geholt habe und dadurch habe ich jetzt ein Problem. Und sowas nennt sich Freunde. Die beiden schauen einzig und alleine darauf, dass sie mit Profit aus der Sache aussteigen und für Gold, machen die beiden fast alles. Sogar ihren besten Freund verraten.

Ich stieg also vom Pferd ab, wo mir als erstes meine Waffen abgenommen wurden. Mir wurden Handschellen angelegt und als ich wieder zu meinen 'Freunden' schaute, sah ich nur dieses dreckige Grinsen. Noch nie in meinem Leben fühlte ich mich so hintergangen. Am liebsten Hätte ich denen so eine reingehauen, und zwar so dass sie nicht mehr wissen wo oben oder unten ist.

Ich wurde abgeführt. Dadurch, dass ich mich wehrte, wurde ich nur besser festgehalten und in das Schloss gebracht. Im Thronsaal sah ich den König in seinem Thron sitzen und als er mich sah, fing er an zu Grinsen. So viel zum Thema, dass er sich so viele Sorgen um Clay macht.

Der König steckt sicher mit Karl und Nick unter einer Decke. Die beiden sollten uns nur holen und nun war nunmal nur ich hier. Vermutlich sogar besser. Auch wenn ich nicht wusste, was Clay vorhatte, vertraute ich darauf, dass er eines Tages zurück Kommen würden.

"Wen haben wir denn da?" grinste er. Mir wurde hinter mir in die Kniekehle getretten, wodurch ich nach vorne auf meine Knie fiel. Ich schaute auf. "Wo ist Dream?" wollte er von mir wissen. "Ich weiß es nicht." antwortete ich ihm. Ich konnte ihm gar nicht mehr sagen, da es sogar die Wahrheit war. Aber auch wenn ich wüsste, wo er ist, würde ich es ihm nicht sagen.

"Ich weiß, dass du lügst. Sag die Wahrheit, kleiner." meinte er. Kleiner? Also klein bin ich jetzt mal sicher nicht. Das nehm ich jetzt persönlich. "Ich weiß es wirklich nicht." wiederholte ich meine Antwort woraufhin er lachte, aufstand und zu mir ging. "Das ich nicht lache. Nick und Karl haben euch doch gefunden, also?" Nun hatte er zugeben, dass die beiden für ihn arbeiten.

"Ich weiß es nicht, und selbst wenn ich es wissen würde, würde ich es dir nicht sagen." sprach ich ihm ernst ins Gesicht. Er war sichtlich etwas überrascht dass ich mich traute, sowas zu sagen, aber es war mir egal. "Weg mit ihm." wies er an, woraufhin ich aufgezogen wurde und er mir nochmal in die Augen schaute. "Wenn du mir sagst, wo Dream ist, dann kommst du da früher raus, als du überhaupt denken kannst." schlug er vor.

Da er mir in dem Moment einfach viel zu nah war, spuckte ich ihm ins Gesicht und das passte ihm so gar nicht. "nen Scheiss mach ich." ich wurde nach hinter weg gezogen, als irgendwelche Leute zu ihm gingen und ihm vermutlich meine Spucke von Gesicht wischten. Kann der Typ eigentlich irgendwas alleine? Eher nicht.

Ich wurde nach unten in den Keller gebracht und in eine Zelle eingesperrt. Die Soldaten waren sogar so nett und haben mir meine Handschellen abgenommen. Dumme Entscheidung, sehr dumme Entscheidung. Ich hatte ja Clay hier raus geholt und ich hatte die Schlüssel nie zurück gegeben, also hatte ich die noch immer bei mir.

Trotzdem würde ich erstmal hier bleiben, zumindest bis ich etwas von Clay hören würde. Bis dahin, kann ich warten.

Pov Clay

"Also der Plan steht?" stellte ich nochmal in Frage. "Klar, so wie wir es besprochen haben." antwortete mir Anna. Wir befanden uns gerade in einer Kutsche auf dem Weg ins Dorf. In mein Dorf.

Da wir uns in einer königlichen Kutschte ihrer Familie befanden, wurden wir auch nicht am Tor abgecheckt, was gut war. Denn für unseren kleinen Plan, musste Anna so aussehen wie Dream.

Der Grund war, dass ich von mir ablenken musste, Dream zu sein. Und der einzige Weg, wie das möglich ist, ist dadurch, dass ich mich gleichzeitig mit Dream im gleichem Raum befinde. Am besten noch vor meinen Vater.

Anna wusste nun, dass ich Dream bin, aber ich vertraue ihr. Vielleicht nicht besonders viel, aber auf jeden Fall mehr wie Nick und Karl, die einfach nur Verräter sind.

Anna setzte sich meine Smiley Maske aus und schaute zu mir. "Du darfst dich etwas wehren, aber nicht zu viel." sagte ich noch zu ihr, als sie noch dafür sorgte, dass ihre Haare nicht zu sehen waren.

Die Kutsche kam zum stehen, wodurch sie aufstand. "Bereit?" fragte sie mich. "Ja." antwortete ich ihr. Sie stieg vor mir auf. Ich packte sie an den Armen und ging mit ihr ins Schloss. "Und kein Wort zu jemanden." flüsterte ich ihr noch zu, bevor wir dass Schloss betraten. An den Wachen kamen wir leicht vorbei, da ich dabei war.

Als ich mit Dream den Thronsaal betrat, sah mein Vater sehr glücklich aus. Vermutlich mehr wegen Dream, als wegen mir. "Clay, wo warst du denn? Ich hab mir schon Sorgen um dich gemacht." sagte mein Vater zu mir. "Ich war bei Anna, sie ist auch mitgekommen und bereits in meinem Zimmer." erzählte ich ihm, was natürlich gelogen war. "Und als ich wieder hier war, hab ich ihn hier gefunden." fügte ich noch hinzu, woraufhin Anna sich etwas gegen mich wehrte.

"Das freut mich sehr." meinte er. "Wachen, ab mit ihm." wies mein Vater an. Daraufhin wurde Anna von den Wachen abgeschleppt und in den Keller gebracht. "Das hast du sehr gut gemacht, mein Sohn." lobte mich mein Vater. Ich lächelte ihn kurz an. "Ich geh bin dann in meinem Zimmer." sagte ich. "Clay, warte noch kurz." hielt mich mein Vater auf, woraufhin Ich mich wieder zu ihm umdrehte. "Es wurde gestern hier eingebrochen und deine Mutter wurde dabei umgebracht."

Ich versuchte, so geschockt wie möglich auszusehen, da ich es ja bereits wusste. "Wer war das?" wollte ich wissen. "Wir wissen es nicht, wir wissen nur, dass er ziemlich geschickt war." antwortete er mir. "Weißt du wirklich nicht, wer es war?" fragte ich nochmal nach. "Nein." ich konnte in seinem leichtem Grinsen erkennen, dass er log. Aber warum sollte er lügen? Warum nimmt er die Person in Schutz, die seine Frau umgebracht hat?







That's a really good question.

1160 Wörter

This Kingdom is Mine - DnfWhere stories live. Discover now