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Olivia POV

Es war 21 Uhr und ich lag, wie schon den ganzen restlichen Nachmittag auf meinem Bett. Eben hat mich Lara gefragt ob ich noch spontan auf ne Party paar Straßen weiter kommen möchte. Ich überlegte angestrengt. Meine Brüder werden mich auf keinen Fall lassen, wir haben mitten in der Woche, aber das interessiert mich kein Stück. Ich beschloss, das ich es mir mal angucken wollte. Was sollte schon passieren? Ich ging in mein Badezimmer und Schminke mich ein bisschen, aber auch nicht zu viel. Eigentlich fand ich das immer voll unecht, aber wenn man sich geschickt anstellt und nicht übertreibt geht es.
Ich zog mir eine enge schwarze Jeans und und dazu eine weite weiße bluse an. Ich nahm mir meine winterjacke und überlegte, wie ich mich geschickt an meinen Brüdern vorbei schleichen sollte. Mein Zimmer liegt zwar im 2 Stock unseres Hauses, aber mein Fenster ist über der Garage. Ich packte noch eine kleine Handtasche mit all meinen Sachen drin, schaltete das Licht aus und legte etwas unter die Decke, damit es so aussah, als ob ich Schafe. Ich öffnete das Fenster und kletterte vorsichtig raus. Ich schlich leise und geguckt über das Garagendach. An der einen Seite die vom Haus weg zeigt, kniete ich mich hin und wurf meine Tasche runter. Ich hielt mich an der Seite von dem flachen Garagendach fest und legte mich auf den Bauch. Jetzt hang ich an der Seite fest und ließ los. Zum Glück war ich relativ sportlich und machte ab und zu mit den Jungs parcour. Ich kam unsamft auf und unterdrückte einen schrei. Mein Knöchel schmerzte kurz, da ich mich nicht Abrollen konnte weil ich mein Outfit nicht ruinieren wollte. Ich nahm meine Tasche in die Hand und lief zügig los.
Es dauerte ungefähr 15 Minute bin ich dort angekommen war. Man hörte die Party von weitem, ich betrat den Garten und guckte mich um. Alter die gehen ja richtig ab. Hier waren bestimmt über 300 Jugendliche am grölen und schreien, einige hingen auch schon in irgendeiner Ecke rum. Ich hoffte, nicht meinen Cousin zu treffen. Er heißt Max und ist einer von den ganz coolen. Aber es würde echt Probleme geben, wenn er mich hier sehen würde. Wahrscheinlich würde er direkt zu mein Geschwistern rennen.
Ich lief rein in Haus.
Direkt wurde mir von irgendjemandem ein Getränk in in Hand gedrückt. "Was ist darin" schrie ich um den lärm zu übertönen. Er zuckte nur mit den Schultern und lief weg. Naja egal. Ich trank es auf ex weg, es brannte kurz, da es anscheinend sehr stark war. Den Grund der Party wusste ich nicht einmal, oder wer hier wohnte. Es war mir auch egal.
Ich schaute mich nach Lara um. Ich fand sie, mit ein paar Leuten reden. Sie schien relativ nüchtern zu sein. Ich begrüßt sie mit einer Umarmung. Sie war nicht der Typ, der sich auf irgendeiner Party grundlos abschießt, ich weiß eigentlich garnicht was sie auf so einer Party wie hier macht, aber anscheinend gab es noch andere Menschen, die sich nicht betrinken. Ich schrie ihr ins Ohr, dass ich mich mal umguckenwollte und ging auch schon los. Der DJ hatte seine Sachen im riesigen Wohnzimmer des Hauses aufgebaut. Es war echt eine Villa, mit Pool und allem. Ich trank einfach alles was ich fand. Ich weiß das hört sich bescheuert an, aber das war der einzige Grund warum ich hier war. Einfach nochmal ein bisschen Spaß haben und nicht so viel nachdenken.

Schon nach kurzen befand ich mich wie in trance zwischen all den andern Jugendlichen rumhüpfen und tanzen. Die Musik schien gut zu sein. Ich glaub ich hatte echt viel intus. Plötzlich wurde mir schlecht. Ich rannte schwankend durchs Haus und suchte die Toilette. Ich hörte hinter mir jemanden meinen Namen rufen. Gerade noch rechtzeitig fand ich die Toilette und übergab mich mehrmals. Das hatte ich jetzt davon, aber es war mir auch irgendwie egal. Es fühlte sich schon befreien an. Ich stand auf und wusch mir das gesicht im Waschbecken.
Mein Handy klingelte. Es war Lara. Ich hatte sie schon ewig nicht mehr ersehen. Sie fragte wo ich bin dabei fiel mein Blick auf die Uhrzeit. Shit, ich hatte es völlig übertrieben. Es war schon 3 Uhr und irgendwie musste ich ja auch wieder zuhause rein kommen. Meine Jacke hatte ich irgendwo verloren. Aber das war mir auch egal. Kalt war mir so oder so gerade nicht.
Ich fand Lara im Garten mit einigen Leuten stehen. Sie war echt immernoch nüchtern. Was trank sie denn überhaupt? Ich trottete zu ihr. Ihr Blick wurde ernst als sie sah, das ich komplett hacke war. "Scheiße Livi was hat du gemacht?" schnautzte sie mich an. "Reg dich nicht auf, ich hab mich im griff" fuhr ich sie an. "Ja das sehe ich". "Ich muss jetzt los, Bis morgen" sagte ich "ja pass auf dich auf und schreibt mir wenn u zuhause bist" ich nickte und lief so gerade wie es ging zur Straße.
Warum interessierte es bei ihr Zuhause niemanden wenn sie abends feiern ist ? Irgendwie war das schon immer so. Sie lebte bei ihrer mutter alleine und diese arbeitete oft. Irgendwie tat mir das Leid. Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte wurde mir wieder schlecht. Ich stützte mich an einer Straßen Laterne ab und übergab mich in einen busch. Ich stöhnte, wenn das so weiter geht... überlegte ich. Oh man. Ich lief weiter, aber übersah die Bordstein kannte und fiel hin. Meine Reaktionen lassen auch zu wünschen übrig. Das mit dem Sinne betäuben trifft auch schon irgendwie zu.
Ich erhob mich mühsam. Meine Jeans war an meinen knien zerrissen und es blutete an einem Knie heftig. Oh man. Jetzt war es eh vorbei mit meinem Outfit. Naja kauf ich mir halt was neues. Ist alles ersetzbar. So zog ich ein langen Streifen meiner bluse ab und band sie mir ums Knie. Immerhin war ich dazu noch in der Lage. Alles andere sah nich so schlimm aus.
Keine Ahnung wie lange ich jetzt für den weg gebraucht habe aber irgendwann komme ich doch zuhause an. Es dauerte eine ganze Weile bis ich mich durch irgendwelche, nicht vorhandene Kräfte am Rand der Garage festhalten konnte ich zog mich hoch, doch plötzlich rutsche ich ab und fiel rückwärts auf den Boden. Ich bekam kaum Luft, irgendetwas drückte auf meine lange. Ich stöhnte wieder. Innerlich verfluchte ich mich dafür, dass ich soviel getrunken habe. Nach kurzer Zeit ging es und ich stand auf und bekam den Rand zu fassen. Mit Schmerzen zog ich mich hoch. Auf der Garage legte ich mich kurz zum ausruhen hin. Und schaute in den Himmel. Es wars so ein schneller Rausch. Viel zu schnell kam ich auf dem Boden der Realität an. Fuck Ich verfallen meinem alten Muster.
Ich stand wieder auf und meisterte so leise wie es ging den Weg in mein Zimmer.
Mir war alles egal. Ich schloss nicht einmal das Fenster sondern legte mich direkt ins Bett und schlief ein.

Am nächten morgen wurde ich unsamft durch ein Klopfen an meiner Tür geweckt. Noah schob den Kopf durch den Spalt der Tür. "Hey, kleines du must aufstehen." Verschlafen schaute ich auf und ließ mich wieder in mein Bett zurückfallen. Ich hatte mies den Kater, mit Kopfschmerzen und allem drum und dran. Dazu kam das mir mein Knie und verschiedene Teile meines Körpers einfach nur schmerzen. Was hatte ich erwartet? Ich bin gestern mehrmals gefalle.
Noahs Blick fiel auf mein offenes Fenster. "Warum schläfst du mit offenem Fenster? Nachts ist es kalt "
Shit, das Fenster hatte ich auf gelassen. "Irgendwie war hier total schlechte Luft, da habe ich wohl vergessen es zu schließen" krächze ich und zuckte mit den Schultern. Ich ließ es gleichgültig aussehen. Ich hatte meine Decke immernoch genug über mir liegen sodass er nicht sehen konnte das ich mit Jeans geschlafen hatte. Er schaute mich kurz fragend an und probierte etwas in meinen augen zu erkennen. Dann schüttelte er den Kopf und schloss die Türe wieder. Ich seufzte erleichtert.
Ich zog mich schnell um, jedoch als ich mein Knie betrachtete, stöhnte ich vor Schmerz. Es hatte sich heftig entzündet. Fuck. Die wunde war nicht sonderlich groß aber Anscheinend sehr tief. Es hatte heute Nacht arg geblutet. Ich war wohl mächtig über die Straße geschliffen.
Da ich nichts anderes hatte, sprüht ich Hand Desinfektionsmittel darauf. Es brannte wie die Hölle.
Danach verband ich es sorgfältig mit Sachen aus meinem kleinen verbandskasten. Ich zog mir eine weite Jeans an, sodass der verband nicht weiter auffiel. Aber es tat schon sehr weh, sodass ich jetzt hier herum humpelte. Ich muss mir echt Mühe geben, dass meine Brüder das nicht bemerken.

It is over soonWhere stories live. Discover now