Kapitel 7

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3 Tage später bei Gibbs im Krankenhaus

Plötzlich verschwammen die Bilder seines Traumes und alles war in helles Licht getaucht. Dann könnte er langsam wieder Konturen erkennen. Er schlug seine Augen auf und sein erster Gedanke war: Jenny. Er drehte seinen Kopf nach links und dort erkannte er seine Cousine. "Mariah?", fragte er. "Leroy! Du bist wach!" "Was machst du hier?", fragte er und es war zu merken, dass ihm das Sprechen noch etwas schwer fiel. "Du wurdest von einer Kugel in der Schulter getroffen. 2 Zentimeter weiter links und eines der größten Blutgefäße wäre getroffen worden. Du hast verdammt viel Glück gehabt.
"Wo ist Jenny? Sie muss hier irgendwo sein. Wo ist sie?" "Wer ist diese Jenny? Deine neue Ehefrau?" "NEIN. Aber...Sie muss...sie war...Ist sie verletzt?...wir waren..." "Hat diese Jenny rote Haare?" "Ja...Ja. Jenny hat rote Haare." Er hatte sich auf gesetzt und schaute seine Cousine nervös an."Ich glaub, ich habe sie im Warteraum gesehen. Sie ist vorhin gegangen." "Aber ich wollte doch..." "Was wolltest du?" "Nicht wichtig. Wie geht es Mark?" Sie antwortete etwas, doch er hörte nicht zu. Seine Gedanken beschäftigten ihn zu sehr. Warum war Jenny nicht da? War sie verletzt? Hatte Mariah ihn angelogen? War sie...tot? Er hatte die Kugel doch abgefangen. Hatte der Mann ein zweites Mal geschossen? Er wurde ganz krank vor Sorge und Unwissenheit. Es rief laut:"Warum ist Jenny nicht hier? Wo ist sie? Sag mir wo sie ist!" Mariah zückte bei seinen lauten Worten zusammen. Sie erzählte ihm gerade von dem neuen Beruf ihres Mannes, als es sie plötzlich so anfuhr. "Ich weiß es nicht! Das habe ich dir gerade eben schon gesagt. Sie ist aus dem Warteraum gegangen, um sich einen Kaffee zu holen. Dann haben die Ärzte mich gerufen, da die OP beendet war. Und danach habe ich sie nicht mehr gesehen. Du solltest jetzt schlafen, Leroy.", sagte sie und verschwand durch die Tür. Er sank etwas tiefen in das Kissen seines Krankenhausbettes. Wo war sie bloß? Hatte er etwas falsch gemacht? Er hatte ihr seine Liebe gestehen wollen. Und nun besuchte sie ihn nicht im Krankenhaus. Hatte er sie bedrängt? Wollte sie garnichts von ihm? Deprimiert schloss er die Augen und dämmerte langsam wieder weg...

Bei Jenny

"Direktor? Direktor Shepard? Ist alles in Ordnung? Hallo?", fragte Cynthia und berührte sie vorsichtig an der Schulter. Sie schreckte aus ihren Gedanken und sah sie erschrocken an. "In 45 Minuten beginnt die Videokonferenz mit dem Direktor des FBI und dem Direktor der NSA. Aber ich glaube, ich sollte sie absagen und sie sollten nachhause fahren." "Was? Äh..Ja, bitte.", sagte sie mit zittriger Stimme. Mit fahrigen Fingern suchte sie nach ihrem Handy und Schlüssel. "Ich rufe ihnen ein Taxi." Jenny zog sich ihren Mantel über und ging nach unten zur Garage.
Nach 20 Minuten Fahrt kam sie endlich Zuhause an. Sie bezahlte den Taxifahrer und lief mit wackligen Beinen die Auffahrt zu ihrem Haus hoch. Kaum durch die Tür zog sie ihre Schuhe und den Mantel aus. Sie ließ sich auf ihr Sofa fallen und legte ihr Gesicht auf ihre Hände. Leise Tränen liefen über ihre Wangen. Warum hatte er ihr so große Hoffnungen gemacht? Was machte diese rothaarige Frau in seinem Zimmer? Am Meisten Angst hatte sie davor, dass er die OP doch nicht überstanden hatte. Sie wusste, dass Schusswunden in der Schulter gefährlich sein konnten, je nach dem wo genau sie einschug. Am liebsten wäre sie einfach hingefahren, ihn umarmt und sich neben sein Bett gesetzt. Ihr Herz war schon halb auf dem Weg, doch ihr Kopf machte einen Strich durch die Rechnung. Sie hatte Angst verletzt zu werden. Gerade als sie sich wieder ein wenig angenähert hatten, verheimlichte er ihr schon wieder eine Frau. Hatte er nicht aus seinen Fehlern gelernt? Immer mehr Tränen liefen über ihr Gesicht und mit tränen-verschleiertem Blick suchte sie die Bourbonflasche. Denn die war das einzige, was sie heute Abend trösten konnte

Bei Gibbs

"Leroy! Du musst etwas essen." "Ich muss wissen warum sie nicht da ist." "Sie wird schon noch kommen und nun iss." "Nein! Ich muss wissen, dass es ihr gut geht. Ich liebe sie doch." "Ich dachte sie ist nicht deine neue Ehefrau." "Ich liebe sie.", sagte er, "und ich vermisse sie." In diesem Moment hatte Mariah eine Idee...
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Ein neues Kapitel...
Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr kommentiert und votet^^.
Und VIELEN VIELEN Dank für die über 1k Reads. Ich wollte eigentlich ein Danke-Kapitel machen, aber ich war ziemlich beschäftigt.
LG

Lavendel Pancakes (Jibbs)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt