༻✦༺ Kapitel 2 ༻✦༺

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Yunho setzte mit einem leichtem Grunzen die letzte, schwere Umzugsbox auf den Boden.

Hinter ihm kratzte Toto ungeduldig an dem Gitter, dass ihn und seine Freiheit effektiv  voneinander trennte. Seine Krallen verursachten ein lautes Geräusch, welches gepaart mit seinem Maunzen beinahe schon Mitleid erweckte. Bei seinem Besitzer allerdings, schien es nicht zu wirken. Der Schwarzhaarige ignorierte seinen Kater gekonnt und begann stattdessen, einen der Kartons mit Aufschrift "Küche" zu öffnen und darin herumzukramen. 

Seine Bewegungen waren vorsichtig, als er einige, in Zeitung eingeschlagene, Weingläser vorsichtig auf den Tisch legte und seine Lieblingstassen daneben stellte. Yunho wollte bis zum Abend zumindest mit dem groben Sachen fertig werden, dass konnte er allerdings nicht, wenn ein gewisser Kater ständig um seine Beine herumstrich und ihm in die Quere kam. Also ignorierte er das Miauen weiterhin, während er sein Handy aus seiner Hosentasche holte und es mit einer kleinen Musikbox verband, die ebenfalls aus seiner Tasche kam. Bald schon ertönten die sanften Noten von Chopins Nocturne Op.9 No. 2  und füllten die Stille mit ihrem Klang.

Und so verbrachte Yunho seinen gesamten Nachmittag mit Ausräumen und Einrichten.

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Am Abend hatter er das Meiste geschafft und auch Toto endlich von seinem Gefängnis befreit.

Yunho war gerade dabei, seinen Kater zu füttern, als es an der Tür seines Appartments klingelte. Schwerer Regen prasselte gegen seine Fenster. Es war ungewöhnlich für Leute, bei dem Wetter aus dem Haus zu gehen. Und eigentlich erwartete der Schwarzhaarige keinen Besuch. Er hatte seinen Bekannten seine Adresse nicht weitergegeben, weder Hongjoong noch Seonghwa wussten, wo  genau er wohnte. Wie kam es also, dass jemand an seiner Tür klingelte?

Als es nach wenigen Sekunden erneut leutete, stellte Yunho das Katzenfutter zur Seite und bewegte sich langsam in Richtung Tür. Durch den kleinen Türspion konnte er einen guten Blick auf den Flur haben aber zu seiner Überraschung sah er... nichts.  Da war niemand. Und trotzdem klingelte es nach einigen Sekunden zum dritten Mal. 

War das Appartment verflucht??

Über diesen albernen Gedanken konnte Yunho nur schnauben. Er war Polizist, verdammt. Er hatte dabei geholfen, einen von Englands schlimmsten Serienmördern zu verhaften! Er würde sich doch jetzt nicht von einem vermuteten Geist Angst machen lassen, oder? Also ließ er seinen Blick erneut über den Flur schweifen und diesmal sah er ein kleines bisschen Blau, gerade knapp über dem Rand seines Türspions. 

Hold on. Blau? Warum Blau? 

Und in genau dem Moment geschah etwas, dass Yunho wahrscheinlich für den Rest seines Lebens traumatisieren würde.  

Das blaue Etwas bewegte sich.

Völlig fertig mit seinem Leben stand der junge Mann hinter seiner Tür und überlegte ernsthaft, ob er zu viel von Totos Katzenminze geschnuppert hatte und jetzt an Halluzinationen leidete. Aber als es dann zun vierten Mal an seiner verdammten Tür klingelte, riss er sie schließlich doch auf:"Entschuldigung, aber-" Und schon fiel ihm seine neue Nachbarin in die Arme. 

Eine dichte Geruchswolke aus Alkohol und Zigarettenrauch umgab die schmale Person, ihr Makeup war verschmiert und an ihrem Hals bildeten sich verdächtige rote und bläuliche Knutschflecken. "Miss, Miss Bookleaf?" Der Polizist war überfordert. Er war es nicht gewohnt, dass Leute an seiner Tür klingelten nur um dann beinahe bewusstlos in seine Arme zu stolpern. Zur Antwort auf seine Frage kicherte die junge Frau nur vergnügt und pustete sich eine ihrer langen Haarsträhne aus dem Gesicht:"Hi!" Die Pupillen ihrer Augen waren geweitet und Yunho war ihr so nahe, dass er sogar den glitzernden Eyeliner erkennen konnte.

Die Frau ignorierte seinen erschrockenen Gesichtsausdruck und stolperte an ihm vorbei. Toto ging ihr mit einem leisen Maunzen aus dem Weg, wie um zu verhindern das sie aus Versehen auf seinen Schwanz trat. Was sie wahrscheinlich auch getan hätte. "Miss Bookleaf...? Was...?" Anne-Marie stolperte kichernd zur Couch und setzte sich etwas wackelig auf die grauen Polster bevor sie ihren Kopf zu ihm drehte:"Wir, wir konnten unser Gesprach, äh, Gespräch nicht zu ende bringen, hehe, alsoooo bin ich hier! Um zu helfen!" Sie gähnte und blinzelte. Yunho schloss die Haustür und bewegte sich in ihre Richtung wie als hätte er es mit einem wilden Tier zu tun:"Das ist wirklich sehr freundlich von ihnen, aber sollten wir unser Gespräch nicht vieleicht wann anders...fortsetzen? Wenn sie vielleicht nicht ganz so, sagen wir mal, betrunken sind?" 

Zur Antwort bekam er nur ein leises Schnarchen. 

Die junge Frau war auf seinem Sofa eingeschlafen. 

Na großartig.

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⏰ Last updated: Aug 27, 2022 ⏰

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