Kapitel 28

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Nachdem wir die Nacht gut überstanden hatten, suchten wir nach Essen. Alles war ungewohnt ruhig. Kaum ein Vogelgezwitscher war zu hören. Es war schon fast ein bisschen unheimlich. Wäre Cato nicht bei mir, wäre ich wahrscheinlich auch mehr auf die Lauer gegangen. Mit ihm hatte ich allerdings weniger Angst. Er war mein Halt.
"Was glaubst du wie lange wir noch hier fest stecken werden?", fragte ich leise, als wir fertig mit dem Frühstück waren.
"Das kommt darauf an. Ganz ehrlich... Wir haben gute Chancen, aber ich glaube darauf kommt es nicht an", meinte Cato.
"Wie meinst du das?"
"Crystal, ich glaube diese Leute wollen nicht, dass wir gewinnen. Diese Everdeen. Sie hat doch das Spiel schon vor dem eigentlichen Anfang schon gewonnen", er drehte sein Messer in der Hand.
"Wie kommst du auf die Idee?!", mir klappte der Mund auf.
"Crissi... Merkst du es nicht? Sie sind diejenigen die spielen. Nicht wir... Mir ist das erst jetzt klar geworden. Wenn sie bessere Chancen darin sehen den Frieden zu wahren indem eine aus dem äußersten Distrikt gewinnt, dann lassen sie das zu und schalten die anderen aus. Wir sind nur einfache Schachfiguren hier."
Ich schluckte. Irgendwas sagte mir, dass er recht hatte. Meine Hände begannen zu zittern und ich versuchte ruhig zu bleiben.
"Was tun wir jetzt?"
"Versuchen diesem Plan aus dem Weg zu gehen. Versuchen zu überleben. Und Crystal", er ließ sein Messer fallen und setzte sich vor mich. "Ich werde alles dafür tun, damit du hier heil heraus kommst! Das verspreche ich dir!"
"Ich werde nicht ohne dich gehen!", gab ich nur zurück.
Er schaute mich stumm an. Genau in diesem Moment knallte es laut. Die Kanone. Ich zuckte zusammen und riss die Augen auf. Ich hoffte nur, dass es nicht Peeta war.
"Jetzt sind wir nur noch fünf Tribute", Cato stand auf und nahm wieder sein Messer. "Ich bin mir sicher bald ist das Finale."
"Gehen wir ans Füllhorn, dort haben wir vielleicht gute Chancen uns zu verteidigen...", überlegte ich.
"Na los! Dann lass uns gehen", er hielt mir seine Hand hin.
Als sie entgegen nahm zog er mich hoch. So schnell es ging rannten wir los. Mein Atem ging unregelmäßig, aber ich gab mir Mühe den Sprint durchzuhalten. Kurz bevor wir die Lichtung erreichten dämmerte es und mit jedem weiteren Schritt wurde es dunkler. Mein Herz begann zu rasen.
"Das Finale!", keuchte ich.
"Lass uns auf das Füllhorn klettern. Wer weiß was sie uns schicken werden", Cato zog mich energischer mit sich.
Als wir das Füllhorn erreichten hörten wir ein lautes Heulen eines Hundes aus der Ferne. Dann Schreie. Dann die Kanone. Panisch kletterte ich auf das Horn und ließ mir von Cato helfen.
"Ganz ruhig, Crystal", sofort nahm er mich in die Arme, als wir beide da saßen und abwarteten.
Innerlich wusste ich aber schon, dass ich nie wieder das natürliche Sonnenlicht sehen würde. Nicht in diesem Leben. Eine Träne rollte mir über die Wange.
"Ich liebe dich, Cato!", brachte ich mit zitternder Stimme hervor.
"Ich dich auch, Crystal!", er strich mir über die Haare.
Eine halbe Ewigkeit saßen wir da und hörten das Bellen und Jaulen der Hunde. Schließlich kam es immer näher und näher. Keine fünf Sekunden später befanden sich zwei weitere Personen auf dem Füllhorn. Cato war aufgesprungen und ich hatte sofort meinen Boden gespannt. Jetzt hatte niemand mehr eine Wahl.

Heyjo meine liebsten Kekse <3
ich hoffe euch gefällt das vorletzte Kapitel. ^^ Ja, das vorletzte. Danach kommt dann nur noch der Epilog.
So und jetzt noch ein GROßES Danke an euch alle für alles. <3
Hab euch lieb!
xoxo eure Luna <3

The Hunger Games - A Story from District 2Where stories live. Discover now