Wonyoung schottet sich immer weiter von ihrer Familie ab. In der High school ist sie zwar Klassenbeste, will aber mit niemandem etwas zu tun haben. Bis zwei Halbschwestern, Gaeul und Rei in ihre Stufe kommen und ihr geheimes Doppelleben gehörig auf...
"Wonyoung! Frühstück!", ihre Mutter hatte sie jetzt bereits zum zweiten Mal gerufen, doch Wonyoung machte keine Anstalten aufzustehen.
Sie hörte die Schritte auf der Treppe und machte sich gefasst auf eine Standpauke ihrer Mutter, doch zu ihrer Überraschung streckte ihr kleiner Bruder den Kopf ins Zimmer.
"Noona, Mama hat gesagt das du aufstehen musst, sonst kriegst du eine Woche Hausarrest."
Wonyoung grummelte, stand aber schließlich doch auf. Sie nickte Jungwon zu und schloß die Tür als er gegangen war.
Sie duschte, kämmte ihre Haare und zog ihre Schuluniform an. Bevor sie nach unten ging warf sie noch einen Blick in den Spiegel. Sie strich ihr Hemd glatt und schlich dann geräuschlos die Treppe runter.
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In der Küche angekommen warf ihre Mutter ihr einen tadelten Blick zu, doch Wonyoung ignorierte diesen gekonnt und schnappte sich einen Pfirsich.
Sie trank ein Glas Wasser und biss in den Pfirsich. Angewidert verzog sie das Gesicht und spuckte das Stück Pfirsich wieder aus.
Jungwon konnte sich neben ihr kaum noch vor Lachen halten. Als er sie jedoch ansah verstummte sein Lachen, denn Wonyoung sah aus als würde sie ihn gleich in Stücke reißen.
Wütend schmiss Wonyoung ihren Bruder mit dem Pfirsich ab. Ohne auf die Reaktion ihrer Mutter zu warten stand sie vom Küchentisch auf und ging zurück in ihr Zimmer um sich die Zähne zu putzen und so den salzigen Geschmack aus ihrem Mund zu bekommen.
Sie wollte garnicht wissen was Jungwon mit dem Pfirsich angestellt hatte, aber es war ihr auch egal. Ihr Morgen war gelaufen und sie konnte es kaum erwarten nach der Schule an ihren Lieblingsort zu fahren.
Völlig in Gedanken versunken merkte sie garnicht das Jungwon hinter ihr stand. Sie erschreckte sich als sie sich umdrehte und funkelte ihn wütend an.
Jungwon sah schuldbewusst auf seine Füße. "Es tut mir leid, noona.. ich machs nicht wieder.." Zuerst wollte Wonyoung ihn wegschicken, soch als sie sah wie seine Unterlippe zu zittern began, nickte sie.
"Schon okay. Jetzt geh dich fertig machen, dann nehm ich dich mit zur Bushaltestelle." Sofort begannen Jungwons Augen zu strahlen und er sauste in sein Zimmer um sich anzuziehen.
Wonyoung verdrehte die Augen aber sie musste trotzdem lächeln. Sie hatte ihren Bruder trotz seiner Späße sehr lieb. Sie schnappte sich ihre Schultasche und ging in den Flur um sich ihre Schuhe anzuziehen.
Nachdem sie damit fertig war wartete sie auf Jungwon, welcher kurz darauf fertig angezogen in den Flur kam und sich ebenfalls Schuhe und Jacke anzog.
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