Das Ziel vor Augen

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Ich hoffe das Kapitel gefällt euch :)

Lasst gerne Feedback da, Kritik ist genauso gern gesehen wie positive Rückmeldung.

Viel Spaß beim Lesen ^^





Nur mit großer Mühe gelang es Ben wieder aufzustehen und schließlich weiterzugehen.

Der Schock saß ihm noch immer tief in den Knochen, wieder und wieder spielten sich die Szenen in seinem Kopf ab, die sich vor wenigen Momenten ereignet hatten.

Sein Leben hatte einmal mehr am seidenen Faden gehangen, beinahe hätte der riesenhafte Fleischfresser den Jungen gefunden.

Zum Glück war Bens Versteck unentdeckt geblieben und das hatte ihm das Leben gerettet.

>>Es war haarscharf. Sowas stehe ich nicht nochmal durch. << dachte er sich immer wieder, während er schweigend weiterging.

Bumpy, der neben dem Jungen her trabte, war ungewöhnlich schweigsam und ließ den Kopf hängen. Anscheinend hatte diese Nahtoderfahrung den jungen Saurier ebenso mitgenommen, wie Ben selbst.

Der braunhaarige Junge schob sich an ein paar Farnwedeln vorbei und hielt dann überrascht inne.


Der Wald lichtete sich hinter einigen Bäumen und gab den Blick auf eine große Wiese frei. Als Ben an den Waldrand trat und den Blick über das Grasland schweifen ließ, während er sich an einem Baum abstützte, fiel ihm etwas ungewöhnliches ins Auge.

Am anderen Ende des Graslandes war etwas, dass dort nicht hingehörte.
Es war weit weg, kaum sichtbar und dennoch konnte Ben in der Ferne ein Lagerhaus aus Blech ausmachen, das dort stand.

Er hatte keine Ahnung, warum diese Blechhütte dort stand, welchem Zweck sie diente oder wem sie gehörte.

Es war ihm auch egal.

Ben starrte unschlüssig auf die freie Fläche hinaus, fragte sich, ob er es wagen sollte, das Grasland zu betreten. In der Hütte gab es möglichweise Dinge, die ihm bei seinem Überlebenskampf nützlich sein würden.

Andererseits war er auf dem Grasland kilometerweit zu sehen und somit leichte Beute für die Fleischfresser.

>>Soll ich oder soll ich nicht? << fragte er sich.

Dann trat er eine Entscheidung. Es hatte keinen Sinn zu warten oder wieder umzukehren.

Möglichweise war diese Blechhütte am Horizont seine Rettung. Fleischfresser hin oder her, er musste einen Versuch wagen und das Risiko eingehen.

Ben atmete tief durch. Dann setzte er sich in Bewegung und wagte sich mit Bumpy an seiner Seite auf das freie Gelände hinaus.


Einen Schritt nach dem anderen machend nährte Ben sich Meter um Meter dem Lagerhaus, ließ dabei seine Umgebung keine Sekunde aus den Augen. Er fürchtete sich davor, was passieren könnte, wenn ein Fleischfresser auftauchen würde.

Und wenn dieser große Räuber mit dem Segel die Umgebung durchstreifte, dann war Ben hier nicht sicher.

Ganz im Gegenteil, dann war er in Lebensgefahr.

Der braunhaarige beschleunigte instinktiv seine Schritte, ignorierte seine schmerzenden Beine und schleppte sich weiter. Seine Füße schmerzten und die Oberschenkel taten ihm weh, außerdem hatte die Wunde auf Bens Rücken wieder zu bluten begonnen. Die Verletzung, die er sich beim Sturz von dem Zug zugezogen hatte, machte sich mit jedem Schritt intensiver bemerkbar. Etwas Warmes rann Ben den Rücken hinab, er wusste nicht, ob es Schweiß, Blut oder eine Mischung aus beidem war. Wahrscheinlich letzteres.

Jurassic World: Die VergessenenWhere stories live. Discover now