Jäger und Gejagter

44 2 0
                                    


Hallo liebe Leser hier kommt das nächste Kapitel. Wiedermal ging es etwas länger, aber ich war mit dem Ergebnis nicht zufrieden und musste einige Stellen nochmal überarbeiten


Triggerwarnung vorneweg: In diesem Kapitel werden unter anderem Todesangst, Depressionen und Verzweiflung thematisiert. Wer von so etwas beeinträchtigt oder beeinflusst wird, der hört bitte hier auf zu lesen! 

Den anderen wünsche ich viel Spaß mit dem Kapitel ._.





Ben Pincius humpelte durch den Dschungel und schob die Zweige eines Gebüsches zur Seite.

Bumpy sein Dinosaurierfreund lief ein wenig vorneweg, musste aber immer wieder auf Ben warten, der mit jedem Schritt langsamer wurde.

Die Orientierung hatte der Junge längst verloren zudem hatten die Schmerzen in seinem Rücken erneut eingesetzt. Die Linderung, die ihm das kühle Flusswasser kurz zuvor verschafft hatte, war nicht nur längst verflogen, der Schmerz war auch noch viel stärker geworden als zuvor.

Zu allem Überfluss war Ben zuvor auch noch gestolpert und verspürte neben den höllischen Rückenschmerzen nun auch ein schmerzhaftes Pochen im linken Fußgelenk.

Es war zusätzlich noch unerträglich schwül und so musste Ben neben seinen Verletzungen auch den Schweiß ertragen, der ihm in Sturzbächen den Rücken hinablief.

Der Junge stöhnte und schleppte sich weiter.

Ben wusste natürlich, dass Aufgeben keine Option war und sah sich stetig nach möglichen Anhaltspunkten seines Aufenthaltsortes um, während er langsam weiterhumpelte.

Während er sich seinen Weg durch den Dschungel bahnte, ging Ben im Kopf nochmal alles durch, was er sich vorgenommen hatte. Er musste unbedingt etwas zu essen und etwas zu trinken auftreiben, damit er nicht verhungern würde.

Und einen Unterschlupf würde er früher oder später ebenfalls brauchen.

>>Das wird die nächste große Aufgabe <<, sagte sich der braunhaarige, stieg über eine Wurzel und stolperte dann weiter.

Und was kam nach diesen Aufgaben auf ihn zu?

Ben musste ehrlich zugeben, dass er keine Ahnung hatte. Er wusste nicht, was auf ihn zukommen würde und genau das ließ Bens Mut stetig schwinden. Es machte ihn einfach fertig, dass seine Zukunft so ungewiss war.

Seine Freunde waren vermutlich bereits wieder auf dem Festland, waren dieser Hölle auf Erden entkommen. Und er selbst saß nach wie vor hier fest.

Ben wusste auch, dass niemand nach ihm suchen würde, weil alle ihn für tot hielten. Er wusste, dass er ganz alleine war. Und genau diese Tatsache raubte dem braunhaarigen jegliche Entschlossenheit.

Er war am Ende seiner Kräfte...

Völlig entkräftet und der letzten Kraftreserven beraubt blieb Ben schließlich bei einem umgestürzten Baum stehen und stütze sich mit einer Hand auf dem Holzstamm ab. Er atmete schwer, Schweiß troff ihm in die Augen und nahm ihm für einen Moment die Sicht.

Für einen Moment stand er einfach still, versuchte wieder zu Atem zu kommen und auch ruhig zu bleiben. Sich unnötig aufzuregen, machte seine Lage schließlich nicht gerade erträglicher.

Etwas nasses berührte sein Bein. Als Ben nach unten blickte, sah er Bumpy, der ihn mit seinen großen Kulleraugen abwartend anblickte. Der Dinosaurier wimmerte leise, sein Schwanz mit der Keule daran bewegte sich leicht hin und her.

Jurassic World: Die VergessenenWhere stories live. Discover now