Kapitel 22

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„Mum! Dad!" rief ich als ich meine Eltern am Bahnsteig auf mich warten sah. Sie schlossen mich in eine lange Umarmung. Bei ihnen fühlte ich mich immer so geborgen aber trotzdem erzählte ich ihnen nicht was dieses Schuljahr passiert ist. Das hieß also kein Wort über das Trimagische Turnier, meine Fähigkeit und schon gar nicht über Lord Voldemort. Generell habe ich meinen Eltern fast nichts über die magische Welt erzählt. Auch nicht über Sirius, obwohl er damals sogar in den Muggel Nachrichten war. Ich hatte einfach nie ein gutes Gefühl dabei, welches sich nun bestätigte. Laut Harry sei Voldemort wieder da und ich glaubte ihm. Das bedeutete, dass wir alle, auch die Muggel in Gefahr schwebten. Je weniger meine Eltern also wussten, desto weniger konnten sie preisgeben. Meine blauen und roten Flecken am Hals waren auch nicht mehr zu sehen. „Gruppenumarmung Ella." Fred und George zogen mich jeweils an einer Hand zu sich. „Ihr seht euch doch eh bald wieder." lachte Mrs. Weasley doch wir zuckten nur mit den Schultern. „Harry schön dich mal wieder zusehen." „Gleichfalls Mrs. Jones." meine Eltern unterhielten sich eine Weile mit Harry, Mr. und Mrs. Weasley und Hermines Eltern. Wir alle verabschiedeten uns voneinander und ich flüsterte Harry zu. „Ich schicke dir eine Eule wenn ich dich abholen komme. Muss erst noch ein paar Sachen erledigen." „Ich freu mich riesig." grinste er bis über beide Ohren.
Mein Dad öffnete mir, nachdem er meinen Koffer im Kofferraum verstaut hat, die hintere Autotür und ich hatte auch schon einen Fuß im Auto aber ich erspähte, etwas weiter weg, ein mir sehr bekanntes Gesicht. „Hey Dad, würdest du mich noch für einen kurzen Moment entschuldigen?" „Natürlich Liebes." Schnellen Schrittes eilte ich über die Straße, direkt auf die Person zu. „Professor Lupin, was kann ich für sie tun?" „Lass die Förmlichkeiten doch bitte weg Elenore. Nenn mich einfach Remus." „Gut, es ist nur so ungewohnt, wird mir wohl noch öfter passieren." verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. „Bitte vergiss nicht, dass du Harry nichts sagen darfst, auch wenn du ihn ein paar Tage zu dir holst. Das erlauben wir übrigens nur weil deine Fähigkeit bemerkenswert stark ist. Wenn es drauf ankommt kannst du ihn und auch dich selbst beschützen. Auch Fred, George und den anderen gegenüber musst du dich mit Informationen zurückhalten. Sie alle werden früh genug erfahren, dass du Mitglied bist." Remus lächelte mich leicht an. „Keine Sorge Profess... Remus, ich werde alles für mich behalten. Wie wir es besprochen haben." „Gut, in 6 Tagen wird dich ein anderes Mitglied des Ordens abholen und ins Hauptquartier bringen." „Schön, dann sehen wir uns in 6 Tagen. Angenehme Zeit Remus." ich zwinkerte ihm zu und ging wieder zu meinen Eltern. „Wer war das Ella?" fragte meine Mum. Stimmt ja, sie wussten nicht, dass er ein ehemaliger Lehrer und auch ein Werwolf ist. „Ach das... nur ein alter Bekannter." mit diesen Worten stieg ich ein.

Die 6 Tage vergingen sehr schnell. Ich unternahm viel mit meinen Freunden, die alle samt Muggel waren. Gemütlich saßen meine Eltern und ich spät abends im Wohnzimmer und unterhielten uns entspannt und ausgelassen bis es an der Tür klopfte. „Ich geh schon." gespannt ging ich auf die Tür zu. Als ich sie öffnete sah ich in das Gesicht von Nymphadora Tonks. „Hallo Elenore." sagte sie. „Hey Tonks, ich freu mich dich zu sehen." grinste ich. Ja, wir kannten uns schon eine Weile und verstanden uns wirklich gut. „Bereit zur Abreise?" „Klar doch. Ich hole nur noch schnell meine Tasche." „Ella, du darfst doch jetzt zaubern also benutzt deinen Zauberstab." ermahnte sie mich scherzhaft. „Ist ja gut." lachte ich. „Accio Tasche." Die kleine Tasche die ich mit einem unaufspürbaren Ausdehnungszauber verzauberte landete direkt in meiner Hand. „Mum, Dad ich bin dann mal weg. Ich melde mich wenn es später werden sollte." „Du verlässt uns schon wieder?" „Ja aber ich komme ja bald wieder." Die Haustür schlug ich, unbeabsichtigt, mit voller Wucht zu. „Bereit?" grinste Tonks. „Bereit." ich erwiderte ihr grinsen doch die Haustür öffnete sich. Meine Eltern wollten mir offensichtlich beim Starten mit meinem Besen zusehen. Ich winkte ihnen kurz zu, wir stießen uns vom Boden ab und lieferten uns sogar ein kleines Duell.

„Willkommen im Grimmauldplatz 12." Tonks öffnete die Tür und ein langer schmaler Gang war zu sehen. Am Ende des Ganges befand sich eine weitere Tür und links daneben ein Treppenaufgang. Alles wirkte recht modrig aber auch irgendwie gemütlich. „Hallo Ella schön das du da bist." „Hallo Remus." „Du bist also Elenore Jones." diese Stimme jagte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken. Mit dem Zauberstab breit in meiner Hand drehte ich mich zu Mad-Eye um. „Elenore keine Sorge er ist der Echte." „Flink die kleine Jones." „Tut mir leid, ich hoffe Sie nehmen mir meine Reaktion nicht übel aber nachdem was vor ein paar Wochen passiert ist." „Total verständlich, dass du so reagierst. Aber du bist schnell. Das ist gut in Zeiten wie diesen. Ach ja und nenn mich bitte Alastor oder Mad-Eye. Ich hasse dieses förmliche Zeug." „Ok dann kannst du mich ruhig Elenore oder Ella nennen." ich lächelte ihn an. „Ich denke ich bleibe bei ‚kleine Jones.'" „Also ich muss sagen, kleine Jones hört sich sehr passend an." lachte Sirius und breitete seine Arme aus. „Sirius!" Wir umarmten uns lange wurden aber unterbrochen. „So so, Jones und Black." zischte eine mir viel zu bekannte Stimme. „Professor Snape? Sie sind auch ein Mitglied des Ordens." „Sieht so aus." „Kommt, wir haben einiges zu Besprechen." drängte Remus.

Seelenverwandte?Où les histoires vivent. Découvrez maintenant