Die Wahrheit Teil 3~HTTYD

806 61 6
                                    

Er sah sie geschockt an.

"Was? Wieso behauptest du das? Du weißt doch, was passiert!"

Sie schüttelte stur denn Kopf. "Du weißt nicht, was davor passiert ist! Auf Dragos Schiff...ich-ich hab ihm von dir erzählt" sie sah zu Boden und ihr liefen heiße Tränen über ihre Wangen.

"Aber was hat das mit meinem Vater zu tun? Astrid...was ist passiert?" er klang ruhig.

Viel zu ruhig für Astrids Geschmack. Er sollte rumschreien, wütend sein, sich austoben! Aber er stand bloß da und sah sie durchdringlich an. Als würde er versuchen, ihre Gedanken zu lesen.

Mit Mühe sah sie hoch zu ihm. Ihre Augen waren knallrot.

Hicks konnte diesen Anblick nicht ertragen. Er wollte sie so nicht sehen, niemals. Er selbst versuchte die Tränen zu unterdrücken.

Sie nahm einmal tief Luft und began zu erzählen. Sie erzählte ihm alles, was auf dem Schiff passierte. Sie erzählte ihm, dass sie von ihm regelrechte Schwärmte und nebenbei etwas von Drachen Meister faselte. Sie bereute im nachhinein jedes Wort. Hätte sie Drago nichts von Hicks erzählt, hätte er vielleicht nicht versucht, ihn zu töten. Geschweige denn versucht Berk zu zerstöre.

"Es tut mir so leid! Ich hätte einfach dieses eine Mal meine Klappe halten sollen...ich bereue es so sehr."

Hicks verstand die Welt nicht mehr. Er hatte ihr genau zugehört. Er hing an ihren Lippen die ganze Zeit. Und trotzdem traute er seinen Ohren nicht.

Es soll ihre Schuld sein? Nein. Es ist seine. Ganz allein seine.

"Astrid, dich trifft keine Schuld! Berk wäre so oder so von ihm angegriffen worden. Und das mit meinem Vater...ist eigentlich meine Schuld. Ich war so dumm zu glauben, Drago umzustimmen. Ich habe ja noch versucht mit ihm zu reden. Ich hätte auch auf Seite springen können als Ohnezahn schoss! Aber nein. Ich war starr vor Angst. Ich schätze, in diesem Augenblick wäre es mir egal gewesen, ob ich sterbe oder nicht. Meine Eltern hatten sich wieder, was mich überglücklich macht. Sie hätten ein neues Leben anfangen können, ohne einen Zahnstocher der immer alles zerstört. Sie hätten glücklich zusammen leben könnnen Astrid! Ich höre meine Mutter nachts immer weinen. Es bricht mir das Herz! Und wessen Schuld ist es? Meine! Niemand andres trägt die Schuld. Und schon gar nicht du"

Hicks konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie liefen an seinem Gesicht runter, wie ein Wasserfall.

Nach seiner Rede nahm Astrid ihn in dem Arm. Sie sagte nichts, aus Angst, etwas falsches zu sagen.

Das kam Hicks gerade recht. Er wollte kein Mitleid. Er brauchte einfach nur Leute die für ihn da sind.

Merken, wenn etwas nicht stimmt oder ihn einfach ohne ein Wort zu sagen in den Arm nehmen. Er hat noch nie so offen mit jemandem über den Unfall und seine Gefühle geredet.

Er wusste, das Astrid etwas besonderes ist. Womit er auch recht behalten wird.

One-Shots verschiedener FandomsOù les histoires vivent. Découvrez maintenant