Unfreiwillig

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»Nein, Nein, Nein ... lass sie sich nicht hinlegen. Treib sie vorwärts!«, rief Riley verzweifelt, doch er wusste, dass es zu spät war, um einzugreifen.

Er hatte Tyler in den letzten Tagen Reitunterricht gegeben, damit sie zusammen die Gegend vom Pferderücken aus erkunden konnten. Heute waren sie, mit Tys kleinem Bruder Luca im Schlepptau, losgezogen. Im gemütlichen Schritt, um kein unnötiges Risiko einzugehen. Außerdem hatte Tyler das bravste Pferd unter dem Sattel, die schneeweiße Svala. Eine ältere Stute, die immer zuverlässig war.

So genossen die drei Jungs den Ausritt und hätten es wohl auch weiterhin getan, wäre im Wald nicht eine sehr breite und tiefe Pfütze mitten auf dem Weg aufgetaucht, die sie durchqueren mussten. Es war fast schon ein kleiner See und drumherum zu reiten war an dieser Stelle nicht möglich.

Svala folgte den anderen Pferden, bis in die Mitte der Pfütze, dann blieb sie abrupt stehen und begann mit dem Vorderhuf im Wasser zu scharren.

Noch einmal rief Riley Tyler zu, er solle das Tier antreiben, aber vergeblich. Mit einem zufriedenen Grunzen legte die Schimmeldame sich mitsamt ihrem Reiter in das schlammige Wasser und bescherte ihm so ein unfreiwilliges Bad – begleitet von Ryes verzweifeltem Stöhnen und Lucas schallendem Lachen. 

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