Ice Cream [GER]

Verschwunden

Am nächsten Tag fand ich eine Zeitung vor meiner Tür. Ich hob sie auf und blätterte durch die Seiten, ohne viel Aufmerksamkeit zu schenken. Doch dann erstarrten meine Augen vor Entsetzen. Die Schlagzeile lautete: "Charlie vermisst: Ein Nachbarschaftsbewohner verschwindet spurlos." Mein Herz begann schneller zu schlagen, und ich konnte nicht fassen, was ich las. Charlie, unser Nachbarsjunge, war verschwunden.

Ich setzte mich vor meiner Tür, starr auf die Zeitung, und ein Gefühl der Angst durchzog mich. Rod war zwar wieder in der Nachbarschaft, aber ich beschloss, ihn zu ignorieren, da meine Gedanken von Charlies Verschwinden überwältigt waren.

Die Kinder in der Nachbarschaft hatten plötzlich kein Interesse mehr an Rods Eis. Man konnte sie verstehen, denn die Gerüchte verbreiteten sich rasch. Die Leute erzählten, dass der letzte Ort, an dem Charlie gesehen wurde, in der Nähe von Rods Eiswagen war.

Eines Tages, als ich allein zu Hause war, hörte ich plötzlich Schritte auf dem Weg zu meiner Haustür. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als Rod auf mich zukam. Ich rannte durch das Haus, um ihm zu entkommen, doch er schien unaufhaltsam. Seine Stimme verfolgte mich, während ich verzweifelt nach einem Ausweg suchte.

Das Haustelefon war kaputt, ich konnte die Polizei nicht rufen. Die Schritte wurden lauter, und ich hörte, wie er gegen meine Haustür schlug. Die Panik ergriff mich, und ich rannte in mein Zimmer, doch die Tür stand offen. Er war bereits im Haus.

Die Schritte von Rod wurden lauter und näher. Mit jedem Augenblick spürte ich, wie die Bedrohung näher rückte. Schließlich öffnete er meine Tür und kam auf mich zu. In einem verzweifelten Versuch, zu entkommen, rannte ich zum Fenster.

Rod schubste mich brutal aus dem Fenster, und ich stürzte von einer Höhe von etwa drei Metern auf den Boden. Mein Körper lag reglos auf dem Boden, und alles um mich herum wurde schwarz.

Die Tragödie, die sich in dieser die Nachbarschaft für immer verändern und einen düsteren Schatten über die einst so friedliche Gemeinschaft werfen.