Kapitel 6

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Als wir auf den Hof geritten kamen, kam mir schon ein Diener entgegen:"Mylady in eurem Solar erwartet euch Besuch."
"Danke, ich werde mich erst frisch machen und dann bin ich für ihn da, nachdem er weg ist, schickt bitte die neuen zu mir."
"Natürlich."
Ich ging mit Tamani in mein Zimmer und dort zog ich ein blaues Kleid an, welches bis zum Boden ging, sehr meine Brust betonte und einige Goldstickereien hatte.
Ich ging in mein Solar und war erstaunt meinen Großvater zu sehen.
Ich knickste und setzte mich.
"Was kann ich für dich tun?"
"Wenn du nicht zu mir kommst, komm ich zu dir! Ich habe mir überlegt, dass du mit sechzehn und als Lady von Hohenstein dringend heiraten solltest."
"Wen soll ich eurer Meinung nach ehelichen?"
"Nun, er ist Lord von Lennishort und er wäre bereit dich zu heiraten."
"Weiß er auch, ob ich bereit bin ihn zu heiraten?"
"Denk doch nur Mal die Verschmelzung der beiden Häuser, es würde neue Bündnisse schmieden."
"Ich kann ihn aufschreiben und fragen ob es im Sinne von Vater ist, dass ich ihn heirate."
"Warum entscheidest du denn nicht? Du bist die Lady von Hohenstein!"
"Vater hat mich gebeten dies zu tun und wen ich heirate entscheidet er, denn es ist zum Wohle der Familie, hat Mutter mir immer gesagt. Er ist mein Vater und so lange er lebt trifft er die Entscheidung wenn ich heirate."
Dass ich eigentlich selbst nur Willas Tyrell heiraten wollte, verriet ich nicht.
Dann sprach er über einige andere Dinge die mir irgendwie belanglos erschienen.
Nach einer Stunde ging er. Achso er wollte heute Abend noch wieder abreisen.
Dann kam schon der Diener und brachte die Frau, ihre zehn Kinder, die drei Mädchen, die zwei Jungen und das andere Mädchen.
Sie verbeugten sich und knicksten vor mir, dann fragte die Frau:"Mylady was sollen wir für euch erledigen?"
"Nun, ich gedenke eine Webstube einzurichten, die würdet ihr mit den Mädchen führen."
"Ich kann richtig gut nahen.", Sagte ein kleines Mädchen, was im Arm von ihrem großen Bruder hing. Sie war klein, hatte braune Haare und war sehr sehr dünn, so wie alle anderen auch.
Ich beugte mich zu ihr herunter und sagte:"Vielleicht kannst du deiner Mutter ja dann schon helfen. Wie heißt du denn?"
"Gwendolyn, Lady Viviana."
"Gut, Gwendolyn. Hast du Hunger?"
Sie nickte schüchtern und ich nahm von meinem Teller mit Obst eine Birne und gab sie ihr.
"Hier für dich."
"Danke, Mylady."
Ich richtete mich auf und sagte:"Eure Zimmer sind im Westgebäude, dort gibt es auch einen großen Raum, Dort stehen Webstühle und alles ist dort bereit für euch. Ihr könnt dann gehen die Jungen lasst mir einen Moment hier."
"Danke Mylady."
Die Frauen und Mädchen gingen und die neun Jungen blieben da.
Einer von ihnen trug einen Pfeil in einem Köcher.
"Schießt du Bogen?"
"Ja, Mylady, ich bin sehr gut darin, allerdings ist mein Bogen kaputt gegangen."
"Du meldest dich bitte bei Ser Mekwald. Du findest ihn im Hof, dort bildet er die neuen Wach aus. Gesell dich zu ihnen. Deine neue Familie."
Ich musterte die anderen sie waren sehr dünn und groß.
"Habt ihr Talente?"
"Ich kann gut mit einem Hammer umgehen."
"Und ich liebe es mich um Pferde zu kümmern. Der jüngste von uns kann sehr gut kochen und die beiden Zwillinge können gut hämmern und arbeiten eines Zimmermannes erledigen."
"Gut, die Hämmerer.meldet euch genauso wie du beim Stallmeister. Der Stall muss vergrößert werden. Und du gehst bitte gleich mit Livia, sie zeigt dir die Küche. Geht schon."
Nun waren nur noch drei da.
Zwei waren sehr muskulös und die ältesten.
"Ihr beide wollt ihr vielleicht helfen ein paar Ideen von mir umzusetzen? Ich habe mir eine Art Glashaus ausgedacht, in dem man dann auch im Winter planzen anbauen kann. Gut ihr könnt draußen auf mich warten."
Sie gingen und der eine war klein.
"Was kannst du gut?"
Ich folgte seinem Blick und sah, dass er meine Geige anstarrte.
"Spielt ihr Geige?"
"Ja, ich habe es mir selber beigebracht. Dürfte ich?"
Ich gab ihm meine Geige und er spielte.
Es war eine liebliche Melodie und er verzauberte alles in mir.
"Du hast Talent, was hälst du davon wenn ich aus dir einen Sänger mache? Du spielst für alle Gäste die wir bekommen und wenn nicht möchte ich, dass du den anderen hilfst. Einverstanden?"
"Ja, danke Mylady."
Ich gab ihm meine zweite Geige und er rannte froh hinaus.
Den beiden anderen erklärte ich, was ich im Garten bauen wollte und sie fingen an zu arbeiten.
Ich ging danach dann noch zu meinem Großvater.
Wir gingen draußen spazieren und er erzählte mir davon, wie Cersei als Kind war und dass ich ihr bei einigen Dingen sehr ähnelte.
Ich fand es lustig was Mutter und Onkel Jaime immer angestellt hatten. Tyrion war immer anders gewesen.
Doch dann musste er nach Hause zurück und er ritt wieder davon.
Ich ging hinein und kümmerte mich um die Summe, die für die Stallerweiterungen anfällig wurde.
Irgendwann ging ich schlafen.

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