Soft like peaches (Jeongchan) Part 3

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Da es doch eine Weile her ist, habe ich euch nochmal einen etwas längeren Absatz des zweiten Kapitels an den heutigen Anfang gepackt. Dann findet ihr hoffentlich besser zurück ins Geschehen. 🥰

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Channie~", hauchte ich bittend und drängte mich suchend an ihn.

Jeongin~" Kam die Antwort ebenso leise zurück und diesmal verharrten seine Finger auf meiner Haut, tasteten sich langsam nach vorn und dann packten sie meine Taille. Natürlich nicht fest, sondern nur so, dass ich den bestimmten Druck spürte, so dass ich wusste, dass er es ernst meinte und mich nicht gehen lassen würde.

Nun war mir nicht nur warm und kalt zugleich. Nein, jetzt war mir auch noch schwindelig und ich dachte bei einigen meiner flachen Atemzüge sogar, dass mir gleich schlecht wird oder ich ohnmächtig werde. Als müsste ich sichergehen, dass Chan mir nicht noch näher gekommen war, blinzelte ich einige Male und warf anschließend einen unsicheren Blick auf seine weichen, vollen Lippen, die so rosig und einladend aussahen, dass ich mich liebend gern auf sie gestürzt hätte. Doch das konnte ich nicht tun. Das durfte ich nicht tun. Aber wieso reagierte ich dann so?

Statt mich zurückzuziehen und meine gute Erziehung zu bewahren, streckte ich meinen Kopf wie von selbst leicht nach vorn und befeuchtete meine Lippen. Meine Finger tasteten verzweifelt nach Chans Oberteil, krallten sich darin fest, während meine Augen angespannt zwischen seinen plüschigen Lippen und seinen dunklen Augen hin und her huschten.

Gerade als die Unsicherheit in mir aufstieg, lehnte sich Chan ebenfalls weiter nach vorn und ich glaubte, zu träumen. Es war wie in einem dieser kitschigen Liebesfilme, in denen man sich in einem milden, warmen Sommerregen den allerersten Kuss gab und dabei vollkommen ignorieren konnte, dass es regnete und man selbst ganz nass wurde. Und es fühlte sich tatsächlich so an, als würde man alles ausblenden können. Nichts und niemand hätte mich jetzt von den schokoladenfarbenen Augen und den weichen rosa Lippen ablenken können. Absolut gar nichts. Erwartungsvoll, ja beinahe sehnsüchtig wartete ich darauf, dass mein Hyung mich küsste. Als ich glaubte, dass er noch etwas näher kam, schlossen sich meine Augen wie von allein und mein Verstand setzte aus, als sein warmer Atem direkt auf meine Lippen traf.

Ich wartete in freudiger Anspannung. Als nach gefühlten Minuten nichts passiert war, wollte ich die Augen wieder öffnen. Dies wurde jedoch verhindert, da ein neuer Schwall warme Luft meine Lippen traf und dann Chans raue Stimme zu hören war, die mich mit ihrer Frage glatt ins Paradies hätte befördern können.

„Innie? Darf ich dich küssen?" Mein Bauch kribbelte und ich drehte fast durch vor Freude. Zunächst nickte ich nur aber fand dann auch meine Sprache wieder, um zu antworten.

„J-ja", piepste ich schüchtern und rückte näher an ihn, streckte ihm sogar meine Lippen entgegen und wartete auf die erlösende Berührung.

Und dann spürte ich es ganz deutlich. Samtig weiche Lippen drückten sich zaghaft auf meine. Mein Puls schoss in die Höhe, nur um dann kurz auszusetzen. In dieser Zeit schaffte ich es immerhin meine Finger fester in sein T-Shirt zu krallen und ein leises Wimmern auszustoßen. Dann passierte erstmal gar nichts. Unsere Lippen lagen vollkommen regungslos aufeinander so als müssten wir erst austesten, wie sich diese neue Art der Intimität für uns anfühlen würde. Aber selbst dieser Kuss, den man kaum als solchen bezeichnen konnte, da wir beide wie erstarrt voreinander saßen, löste unglaubliches Glück und eine Mischung aus Aufregung und Entspannung in mir aus. Es war durchaus widersprüchlich und dennoch vereinten sich diese Wärme und meine Empfindungen zu einer perfekt dosierten Mischung grenzenloser Liebe.

Stray Kids Oneshots 💕(BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt