Überraschungsgast

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Die Zellen sind leer und nach einem kurzen Überraschungsangriff als die Wand durchbrochen wurde, treffen sich Alucard, Anderson und Seras kurz vor dem nächsten Aufstieg. „Es gibt eine Zelle die mit dieser scheiß Legierung ausgekleidet wurde, ich schätze da war er drin.", brummt der Urvampir und lädt in aller Ruhe seine Pistolen nach. Der Pater blickt die Treppe hinauf von wo aus man schon weiteres Trampeln hören kann, vielleicht versucht man sich nun ein wenig zu wehren. Seras blickt die Gänge entlang die sie gesäubert haben, Leichen liegen überall herum. „Alle anderen Zellen scheint man auch geöffnet zu haben, vielleicht bekommen die da oben dann doch ein Problem?" Anderson schüttelt nur leicht den Kopf und geht schon die ersten Stufen nach oben. „Als ob die kleinen Dinger irgendwelche Probleme auslösen werden. Ich hab eines gehabt und das Ding- Das war den Schwung nicht wert mit dem ich ihm den Kopf abgesäbelt habe!" Alucard schnaubt leicht amüsiert. „Ihr stellt etwas unter mich?" Anderson brummt zustimmend. „Der Herr soll mir vergeben aber ja." Die beiden Vampire tauschen noch Blicke aus wobei der schwarzhaarige das alles um einiges lockerer sieht als es die Draculina tut, ehe sich auch sie aufmachen und von Ebene zu Ebene zu jagen und alles auszumerzen was ihnen keine weitere Information mehr bringen kann. Sie haben einen klaren Befehl von der Lady bekommen und diesen werden sie ausführen, komme was da wolle. Männer, Frauen, scheiß egal. Wachen? Tot. Wissenschaftler? Tot. Reinigungskräfte? Tot. Mechaniker? Elektriker? Handwerker? Tot, tot und tot. Nichts wird dem Zufall überlassen und jeder Raum wird durchsucht und man bringt alle um die irgendwie in Sichtweite geraten oder die man anderweitig aufspüren kann. Man findet die Menschen nicht nur hinter Türen, sondern auch unter Tischen, in Schränken und man versucht im generellen ihnen zu entkommen. Bringt nur leider nichts und somit holen sich zumindest Alucard und Seras die besten Informationen die sie rausquetschen können bevor sie der Person vor ihnen auf unschöne Art und Weise das Leben nehmen. Selbst Anderson ist im Moment schon fast wie im Rausch, er sieht es nicht mehr dass er einfach nur noch tötet sondern hat ein einziges Ziel. Die Ebenen säubern und Faryon somit all seiner eventuellen Verstärkung zu rauben die man nutzen könnte um dem Subjekt und Farabelle irgendwie zu helfen. Seras hört die bittenden und flehenden Stimmen nicht mehr die sich erheben sollte ein Opfer genug Zeit haben die Stimmbänder zu benutzen. Es ist nicht ihre Aufgabe zuzuhören, es ist ihre Aufgabe zu töten und diese Aufgabe wird sie bis zuletzt auch durchziehen. Alucard betritt eines der hintersten Zimmer und findet sich in einem der vielen Büros wieder die es hier nun einmal gibt. Er spürt hier jemanden. Jede überlebende Person könnte eine Gefahr im Nachhinein werden und genau das wollen sie vermeiden. Der große Kampf, das große Aufeinandertreffen und die große Enthüllung dass Quinn noch lebt, all das wollen sie erst später haben wenn der ganze andere Rest erledigt wurde und man sich sicher sein kann dass keine Gefahr mehr von Außenstehenden droht. Die roten Augen wandern in dem Raum herum, wo könnte sich das kleine Menschlein nur versteckt haben, viele Möglichkeiten gibt es ja nicht! Hinter der Tür ist niemand, auch versteckt sich niemand hinter oder in einem Schrank und als er ein zitterndes Einatmen hört, gefolgt von Stille da die Person wohl denkt dass er sie nicht hört, schmunzelt der Urvampir. In aller Ruhe, ein wenig zu gelassen für die Situation, geht er an dem Schreibtisch herum und bleibt stehen, sieht nach unten ehe seine Mundwinkel noch weiter hochgehen, das manische Grinsen ist deutlich zu sehen. „Na wen haben wir denn da?", gibt Alucard von sich und dringt in den Kopf des Menschen ein um sich mögliche Informationen herauszuholen. Doch sein Grinsen verschwindet, die Mundwinkel gehen nach unten. Was hat er da gerade entdeckt? Wen hat er gerade gefunden? Leicht geht er in die Hocke, mustert die Person die unter dem Schreibtisch kauert welchen man von vorn nicht einsehen kann. „Da werde ich die beiden doch glatt kurz allein lassen müssen, das wird die Lady auf jeden Fall interessieren." In Gedanken gibt er Seras bescheid dass er bei der Lady ist weil er jemand wirklich interessanten gefunden hat, diese wird deswegen kurz aus ihrer Konzentration herausgerissen, antwortet aber sofort und wird es dem Pater weitergeben sollte sie ihm über den Weg laufen. Die beiden haben sich nämlich nach zwei Ebenen aus dem Augen verloren und sie weiß nicht wo genau er sich gerade befindet, Zeit hatte sie auch noch keine um nachzuprüfen wo er sich nun aufhält, was er macht und wie es ihm geht.

Kreuzzug des ÜbernatürlichenWhere stories live. Discover now