Kapitel 3: Der Weg zur Versöhnung

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Lia

Maxi war Sunny hinter her gelaufen und wir hatten beschlossen alle ins Lager zu gehen. Annika lief neben mir und lächelte mich aufmunternd an. Kurz erwiderte ich ihr Lächeln und schaute dann wieder grade aus. Die Kerle öffneten eine Tür und wir betraten eine große Halle wo mehrere alte Matratzen drinnen lagen.

,,Was ist das denn?" fragte ich die Kerle angewidert. Die wollten doch nicht ehrlich von mir verlangen, dass ich auf diesen versifften Dingern schlafe oder? Wie viele kleine Tierchen sich darauf wohl befanden?

,,Dein Schlafplatz." Meinte Raban und ich schaute die Junge geschockt an. Was hatte ich mir bloß dabei gedacht mit zu fahren?

,,Mach jetzt bloß kein Drama, Lia. Davon haben wir schon genug." Grummelte Leon. Ich funkelte ihn böse an und spürte dann zwei Hände auf meinen Schultern.

,,Dann schläft du halt auf mir." Flüsterte Markus mir ins Ohr. Sofort drehte ich mich um. Er hatte mir versprochen, dass er bei mir bleiben würde und das er auf mich aufpasst. Ich konnte ihn ja verstehen, dass er zu Sunny wollte, aber er hatte mal wieder sein Versprechen gebrochen.

,,Bist du dir denn sicher das du heute Abend auftauchst oder ist das auch wieder nur ein leeres Versprechen?" meckerte ich direkt rum. Markus schaute mich etwas überfordert an und griff nach meinen Handgelenk.

,,Lass mich los." Fauchte ich ihn an. Er zog mich allerdings nur etwas hinter sich her und so standen wir ein Stück Abseits von den Kerlen.

,,Kannst du mir mal erklären was dein Problem ist?" fragte Markus mich. Er wusste also wirklich nicht was mein Problem war. Meine Güte manchmal war dieser Junge auch nicht die hellste Kerze auf der Torte.

,,Du hast mich alleine gelassen. Bei all den Vampiren. Markus du hast mir versprochen, dass du auf mich aufpasst." Meckerte ich ihn an.

,,Es ist doch nichts passiert." Zuckte er mit den Schultern. Ich atmete tief ein und aus um hier nicht komplett auszurasten. Natürlich musste er vor all seinen Freunden wieder den Macho raushängen lassen. Es erinnerte mich an damals. Leere Versprechungen und jedes mal war ich drauf reingefallen. Markus hatte sich geändert und ich wusste, dass er mich liebte, aber es fiel mir so schwer ihm zu vertrauen. Genau diese Situationen machten es nicht wirklich besser. Meine Gedanken sagten mir immer und immer wieder, dass er jemand besseren finden würde als mich. Er würde zu Düsentrieb gehen und mich alleine hier lassen. Mein Herz wusste, dass er mich liebte und nur wegen Sunny mich alleine gelassen hatte, aber meine Gedanken nahmen die über Hand.

,,Du hast Recht. Es ist ja nichts passiert." Grummelte ich.

,,Ich versteh nicht wieso du sauer bist? Du hättest doch auch zu mir kommen können. Keiner hat dich gezwungen dort stehen zu bleiben!" Entsetzt schaute ich ihn an. Was war nur wieder los mit ihm? Das war der alte Markus der mir so oft mein Herz gebrochen hatte.

,,Da ist er wieder der alte Markus. Du hast dich absolut nicht geändert." Verletzt schaute ich ihm in die Augen und er schaute nur auf den Boden.

,,Es gibt keinen neuen und alten Markus. Ich bin und bleibe die selbe Person." Murmelte er.

,,Wenn das so ist sollte ich besser gehen." Ich drängte mich an ihm vorbei und wollte auf Annika zu laufen.

,,Lia warte." Rief Markus mir noch nach. Ich drehte mich um und schaute ihn in die Augen.

,,Lass mich gehen, bitte." Es schien so als wollte er noch etwas sagen, aber er schloss den Mund wieder.

Meine beste Freundin stand schon da und breitete ihre Arme aus als ich auf die zu lief. Es war mir nicht danach zu weinen, aber ich war irgendwie war ich enttäuscht. Meine ganze Wut auf Markus hatte sich in Enttäuschung gespiegelt. Natürlich hätte ich ihm hinter her gehen können, aber er hatte mir versprochen, dass er auf mich aufpassen würde. Außerdem stand Darkside direkt hinter mir als er zu Sunny geeilt war.

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