Kapitel 10: auf in die Kirche

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Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker um 7 Uhr morgens. Normalerweise bin ich Langschläfer aber ich stehe Sonntag morgen früh auf. Ich ging zum Schrank und zog mir eine normale Jeans und ein normales T-Shirt an. Das trug ich sonst nie. Ich achtete darauf, dass ich noch vor acht Frühstückte, als Skipper und Stacie in die Küche kamen. "Du willst schon los?" Fragte mich Skipper verschlafen. "Ja um neun beginnt die Messe." Antwortete ich fröhlich und spühlte meinen Teller ab. "wie ist das eigendlich so in einer Katholischen Kirche?" Fragte mich Stacie. "Komm doch mit." Antwortete ich. "Nein auf keinen Fall. Du weißt ich bin Judin." Sagte sie darauf trocken. "okay okay." Gab ich genervt zurück.

Ich ging zur Garderobe und Zog mir Sneaker an. Naja sind nicht so Bequem aber sie heben. Danach zog ich mir noch eine Sweatshirt-Jacke an und verließ das Haus. Natürlich lief ich wieder in jemanden rein. Eric. Man wieso immer Eric. "sorry Eric.." sagte ich schnell. Er lächelte mich nur an. Darauf kam Isa aus der Wohnung. Beide trugen jetzt auch normale Sachen und nicht ihr Cooles Zeug. Ich wusste das sie auch jeden Sonntag in die Kirche gehen. "Hey Charlie, auch auf den Weg in die Kirche?" Fragte mich Isa fröhlich. "Ja muss heute sogar Ministrieren." Antwortete ich. Ich war Ministrantin. Es machte mir einfach Spaß. Wir gingen dann zu dritt zur Kirche.

Als wir ankamen, ging ich in die Sakristei und zu meiner Überraschung folgte mir Eric. Ich wusste das er auch ministriert aber das er heute auch eingeteilt ist, hatte ich nicht gedacht.

"Gelobt sei Jesus Christus." Sagte ich zur Begrüßung als ich die Sakristei betrat und die, die schon drin waren, antworteten mit "in Ewigkeit Amen." So war es immer. Eric sagte nix sondern Nickte nur. Alle hatten sich daran gewöhnt. Heute trugen wir grün weswegen ich ein Grünes Gewand anzog. Eric und ich waren die Ältesten, weswegen wir Wein und Wasser machen mussten. Okay bisher ist alles gut. Ich schnappte mir die Bücher (Altarbuch, gebetsbuch, Evangelium, Gotteslob des Pfarrers) und trug sie raus. Ich machte eine Kniebeuge und brachte zu erst das Gotteslob zum Sitz des Pfarrers. Ich spürte die Blicke der Besucher. Viele finden meinen Stil unpassend für die Kirche. Diese Blicke waren unangenehm und Ich mochte sie Nicht weswegen ich schnell die restlichen Bücher an ihre Plätze brachte.

Wieder in der Sakristei müsste ich unser Gebet vor der Messe vorbeten. Eigendlich macht das immer der älteste aber da Eric nicht redet musste ich das machen. Danach erklärte ich den kleinen noch, was sie machen mussten. War auch schlau, nur neue einzuteilen die das noch nie so wirklich gemacht hatten.

Wir stellten uns auf und gingen raus vor den Altar und machten gemeinsam eine Kniebeuge, wobei wir unsere Kerzen abstellten. Danach gingen wir zu den sitzen. Man sieht den kleinen wirklich an, dass sie nervös waren und Angst hatten. Die armen. Wir beteten gemeinsam das Schuldbekenntnis und Feierten dann ganz normal die Messe. Es klappte gut trotz der Angst der kleinen.

Bei der Kommunion fühlte ich mich frei. Ich hatte keine Sorgen mehr und mir ging es besser wie seit langem. Ich konnte das Gefühl leider nicht lange genießen, da ich die Patene nehmen musste und dem Pfarrer helfen musste, die Kommunion den Besuchern der Messe zu verteilen. Nebenbei betete ich ein kleines Kommuniongebet. Es war befreiend. Ich wünschte mein Leben wäre immer so sorglos wie in dem Moment, indem ich die Kommunion einnehme.

Nach der Messe gingen wir in die Sakristei und zogen uns um. "Hast du super gemacht Charlie, wie du die kleinen mit deinen Blicken ermutigt hast" sagte Pfarrer Franz. "Danke Pater Linus." Antwortete ich und lächelte. Alle nannten ihn Pater Linus. Pater Linus ist ein 27 Jahre alter Mann. Er hat dunkelbraune Haare und braune Augen. Er ist ungefähr so groß wie Eric und hat eine Schwarze Brille, die unten einen goldenen Rand hat. Meistens trägt er einen schwarzen Pulli und eine Dunkle Jeans, was halt Pfarrer so tragen. Außerdem sieht er sehr gut aus und viele Junge Mädchen, die nicht wissen dass er Pfarrer ist, stehen auf ihn. Er geht auch jeden Tag ins Fitnessstudio.

Nachdem alle raus waren und nur noch Pater Linus und ich in der Sakristei waren, fragte er mich: "Nächste Woche ist Ministrantenausflug, kommst du mit?" Ich kaute nervös auf meiner unterippe Rum. Das hatte ich total vergessen. "Ich muss es bis Morgen wissen." Fügte er noch hinzu. "Ich weiß noch nicht... sie wissen doch wie das ist bei mir... mit dem Jugendamt." Sagte ich leise. Wären wir nicht zu zweit hätte ich das niemals gesagt. Niemand soll wissen, wie das bei mir Zuhause ist. Alle denken ich Wohne Zuhause dabei lebe ich in einer WG, die vom Jugendamt Finanziert wird. "Alles gut, du wirst schon irgendwann wieder zu einem Mitkommen." Sagte er aufmunternt. "Ja... Danke Pater Linus." Sagte ich dann etwas lächelnt.

"Gelobt sei Jesus Christus." Sagte ich und ging aber ich hörte noch, wie Pater Linus mit einem "In Ewigkeit Amen." Antwortete, genau wie es sich gehört.

Charlie's LifeTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon