Kapitel 23

856 40 1
                                    

,,Hey Kai" sagte ich als ich den großen braunhaarigen Jungen auf der Straße traf. ,,Ähm sorry, aber wer bist du?" Fragte er. ,,I-Ich bin Julian. Julian Brandt. Wir sind doch Freunde. Erkennst du mich nicht?" stotterte ich mit Tränen in den Augen. ,,Nein entschuldige, da verwechselst du mich bestimmt. Ich kenne keinen Julian, tut mir Leid." erwiderte er und lief weiter. Ich sah ihm noch ein ganzes Stück hinterher und weinte. Ich konnte mich nicht bewegen, ich stand einfach so dort und beobachtete, wie Kai weiterlief.

,,Julian? Julian, was ist denn los?" Rüttelte meine Mutter mich wach. Ich war total schweißgebadet und verheult. ,,Ich, ähm ich hatte nur einen schlechten Traum." Antwortete ich zitternd. ,,Das muss ja ein schlimmer Traum gewesen sein. Willst du darüber reden?" Fragte sie mich worauf ich mit dem Kopf schüttelte. ,,Ich hoffe du weißt das du immer mit mir reden kannst. Ich bin immer für dich da und würde dich nie für etwas verurteilen." Sprach meine Mutter in beruhigendem Ton. ,,Ja ich weiß, danke Mama." Sagte ich. ,,Gibt es etwas worüber du reden möchtest?" Fragte sie, worauf ich auch nur den Kopf schüttelte. ,,Na gut, falls du es dir anders überlegst, du kannst immer zu mir kommen." Sagte sie noch, bevor sie von meinem Bett aufstand, zur Tür lief und mein Zimmer verließ.

Wow was war das denn für ein Traum, ich glaube dieser Satz gestern hat mich doch noch viel mehr getroffen als ich dachte.

Ich stand erstmal auf, lief zu meinem Schrank, nahm mir frische Sachen und ging unter die Dusche. Ich dachte die ganze Zeit nach, über Kai. Wieso hat er das gestern gesagt? Denkt er echt, dass wir uns in 10 Jahren nicht mehr kennen? Warum sagt er sowas? Er ist sowas wie mein bester Freund, naja vielleicht doch irgendwie mehr für mich. Ich kann mich blind auf ihn verlassen. Warum verletzt er mich so?
Diese Gedanken gingen etwa eine halbe Stunde so weiter, bis ich merkte, dass ich schon wieder wegen ihm weinte. Ich duschte schnell fertig, zog mich an und ging eine Runde mit unserem Hund Gassi. In der Zeit dachte ich wieder nach. Ich kann das alles langsam nicht mehr, ich kann nicht jeden Tag mit ihm reden und ihn ansehen und so tun, als ob ich nur Freundschaft empfinde. Aber ich weiß auch, dass er niemals so fühlen wird wie ich, und ich will unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Nein, ich bleibe lieber mit ihm befreundet und sage ihm nix von meinen Gefühlen. Vielleicht verschwinden sie ja irgendwann von selbst.

Nach einer guten Stunde kam ich wieder zuhause an, es war schon 13 Uhr und ich hatte noch nichts gegessen. Mein Magen knurrte vor Hunger, also lief ich in die Küche und schob mir eine Tiefkühlpizza in den Ofen. Ich setzte mich an den Küchentisch und wartete, bis meine Pizza fertig war. In der Zeit nahm ich mein Handy, ging auf Instagram und sah, dass Sophia eine neue Story gepostet hat. Mit Kai natürlich. Es war ein Bild auf dem sie sich küssten. Am liebsten hätte ich mein Handy jetzt aus dem Fenster geschmissen. Endlich war meine Pizza fertig, ich aß sie und schaute nebenbei die Serie ,,The Big Bang Theory". Das schaue ich immer zum essen.

Nachdem ich fertig war und meinen Teller in die Spülmaschine stellte, ging ich wieder in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Ich sah mir die ganze Zeit Sophia's Instagram Story an und merkte wie ich immer eifersüchtiger wurde. 


Hier der nächste Part, es tut mir echt Leid, dass ich so inaktiv in letzter Zeit bin. Ich versuche das echt zu ändern. Ich hoffe trotzdem, dass euch das Kapitel gefällt. Lasst gerne eine Rückmeldung in den Kommentaren da :)

-M

I think I'm in love - Bravertz StoryUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum