Schattenwissen

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Ich sitz hier,
Ich sollte nicht an dich denken,
aber wen interessiert das schon.

Lüg ich mich selbst an?
Weiß es nicht,
Weiß gar nichts.

Ich bin ja so unmenschlich,
Zu glauben ich könnt' machen was ich will.

Brech ich deine Seele?
Weiß es nicht,
Weiß gar nichts.

Meine Gedanken, sie nagen an mir,
rauben mir meinen Schlaf, weil alles was ich seh, bist du.

Wir haben nicht gelebt, nicht wahr?
Haben nur gehofft es irgendwie hinzubekommen, aber sind aneinander vorbei gegangen.

Was wäre gewesen, frag ich mich.
Hätten wir was sein könn'?

Mehr als Schatten, weniger als Licht, weil wir im Dunkeln überleben.

Ich denk noch immer an dich,
hasse mich, weil ich weiß du willst das nicht.

Wer bin ich nur,
zu glauben ich könnt' glücklich werden, glücklich ohne dich.

Meine Chancen verpasst.
Fühl mich, als wär ich im Knast.
Selbst eingeliefert,
weil ich mich nicht wiederfind'.

Du bist mein Schatten, werde die Gedanken an dich nicht los.
Siehst du mich auch, spürst mich in deinen Träumen und schreist, weil ich sie hab verpasst?

Ich denk an dich, ob ich will oder nicht.
Will es weiter tun, weil mein Nichtstun mich straft.

Ich sitz hier,
Denke weiter an dich, weil es ist doch sowieso egal.
Der Schatten bleibt und ich bete, er sage mir was ich soll aufschreiben, um die Tränen nicht los zu werden.

Siehst du mich noch immer?
Spürst du mich noch immer?

Deine Seele wird heilen, deshalb werde ich hier mit meinen Dämonen verweilen.

Geh in den Aufzug, drück den Knopf, neige meinen Kopf und betätige den Abzug.

Die Dämonen sie sind nicht erfreut, weil hab ich es bereut?

Weiß es nicht.
Weiß gar nichts.

Dafür hass ich mich,
Mehr als die Gedanken an dich.

Only thoughts, never statements.Where stories live. Discover now