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Ein dumpfes Klopfen ertönte an meiner Haustür.
Mein Blick wanderte etwas verwirrt in Richtung Flur und dann erhob ich mich von der Couch.
Als ich die Tür öffnete, stand Julian vor mir und zog einen Blumenstrauß hinter seinem Rücken her. Ich traf direkt seinen verzweifelten und traurigen Blick.
"Es tut mir leid, Shirley", kam es nur leise von Julian, während sein Blick langsam auf den Boden wanderte.
In diesem Moment tat mir Julian schon fast etwas Leid.
"Komm erstmal rein", schlug ich ihm dann vor und ging einen Schritt zur Seite, damit er reinkommen konnte.
Während ich die Tür hinter Julian schloss murmelte er nur leise "ich hab dich so vermisst. Und ich muss dir so viel sagen".
"Dann bin ich ja mal gespannt", ich verschränkte meine Arme von meinem Oberkörper und sah Julian dann an, während er einmal tief ein atmete.
"Mir tut das alles wirklich leid. Wirklich! Ich hab alles was ich zu dir gesagt hab, gar nicht so gemeint. Ich hab wirklich viel nachgedacht und verstanden, dass das was ich da gesagt hab wirklich scheiße war. Natürlich bist du nicht nur für Sex gut! Um ehrlich zu sein, kann ich gar nicht ohne dich. Du bist alles was ich habe, Shirley".

Für einen Moment war ich sprachlos. Ich stand einfach nur schweigend da und sah Julian an. Ich hatte wirklich mit viel gerechnet, aber nicht mit so viel tiefsinnigkeit und einer so unfassbar umfangreichen Entschuldigung.

"Wenn du noch bereit dafür wärst, eine Beziehung mit mir einzugehen..", sagte er dann, bis er sich kurz selbst unterbrach. "Wäre ich auch bereit dazu".
Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.
"Das bin ich, Julian."
"Okay", gab er dann nur grinsend von sich.
"Aber, Julian..", kam es dann nur murmelnd von mir und Julian fiel nach und nach das Lächeln aus dem Gesicht. "Ich wollte mich im übrigen auch nochmal bei dir entschuldigen. Das was ich wegen Shirin gesagt hab, war komplett unüberlegt und total falsch. So etwas macht man einfach nicht. Ich hab komplett unüberlegt geredet, weil ich sauer war. Es tut mir wirklich so leid."
"Shirin..", flüsterte er plötzlich nur leise vor sich her, bis ein kleines nachdenkliches schmunzeln auf seine Lippen kam. "Ist schon okay".
"Bist du dir sicher? Ich wollte dir wirklich nicht das Gefühl geben, dass du an irgendetwas schuld bist. Ich weiss die Situation ist schwer für dich. Aber nur ums nochmal klarzustellen, ich denke nichts davon war deine Schuld oder dein Fehler. Okay?".
Daraufhin sah er mich einen Moment lang nur schweigend an und atmete einmal tief durch. "Vielleicht ist es aber so."
"Julian, nein. Bitte sag so etwas nicht!".
"Ohne mich würde sie noch leben. Ich bin mir sicher!".
Tränen sammelten sich in seinen Augen.
"Ich bin diesem Mädchen so viel schuldig und nichts kann ich ihr geben. Es tut mir leid, aber ich kann das alles nicht", und mit diesen Worten drückte er sich an mir vorbei und verschwand dann auch wieder.

Hey Friends :)
Lasst ein paar Kommis da pls :)

It's 2 cold 4 you here | a julian brandt ffWhere stories live. Discover now