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Vorsichtig lehnte ich meinen Kopf an die Scheibe des Autos, während mein Blick langsam zu Julian rüber wanderte, der verlieft aber irgendwie total bedrückt auf die Straße sah.
"Ist alles okay, Baby?", fragte ich in einem sanftem Ton.
"Hmm hmm", summte er nur zustimmend.
"Bist du dir sicher? Du hast auf dem ganzen Weg..-", abrupt bremste er den Wagen, noch bevor er in die Einfahrt von seinem Haus abbiegen konnte und dann unterbrach Er mich mit einem lauten schreien. "Was verstehst du an einem Ja eigentlich nicht, Shirley? Bist du wirklich so dumm?".
Ich schwieg einen Moment und sah Julian einfach nur schockiert und verwirrt an.
"Es tut mir leid. Ich hab mir nur Sorgen gemacht", stotterte ich vor mir her und ließ meinen Blick nicht eine Sekunde von Julian ab.
"Halt einfach mal die Klappe und nerv mich doch nicht. Was ist daran so schwer?".
"Es tut mir wirklich leid, Baby."
"Im Nachhinein tut es dir immer leid", kamnes dann nur genervt von ihm zurück und dann fuhr er los und parkte den Wagen in der Einfahrt.

Ich lief Julian schweigend ins Haus hinterher. Als er mir die Tür aufhielt, kam mir ein kleines Lächeln auf die Lippen und ein leises "Danke" folgte.

Julian hatte seine weichen und liebevollen Seiten, die allerdings durch seine furchtbare Vergangenheit durch eine üble Kälte und eine ziemlich ekelhafte Seite versteckt wurden.
Doch trotzdem hatte ich es geschafft mich in ihn zu verlieben. Ich war mir sicher, dass ich es schaffen würde und es einfach schaffen musste diesen riesigen Eisblock, den sein Herz umhüllte, zu schmelzen.
In Julian steckte mehr als nur Hass.

"Baby..", sagte ich nur leise und als Julian sich ruckartig umdrehte, zuckte ich kurz vor schreck zusammen. Ich vertraute Julian zwar, allerdings war er hin und wieder zu allem fähig. So kam es mir auf jeden Fall vor. Dann realisierte ich, dass er mich fragend an sah.
"Können wir eigentlich mal kurz über uns reden? Julian, ich will nicht nur deine billige Begleitung sein und dir hinterher tippeln wie ein Hund. Vor allem hab ich keine Lust mehr, jedes Mal sofort her zu kommen, nur weil du anrufst weil du Sex willst. Ich bin mehr als deine Affäre".
Julian atmete daraufhin tief durch.
"Du bist mehr als meine Affäre, hm?".
Auf mein zustimmendes Nicken, fing er nur an zu schmunzeln.
"Das denke ich nicht".
"Was? Du kannst nicht sagen, dass du nicht genau so was für mich übrig hast, wie ich für dich, Julian!".
"Shirley, ich kann das jetzt einfach nicht, okay? Versteh das doch bitte. Ich will es auch noch gar nicht. Ich hänge noch unglaublich an Shirin und In meinem Leben passiert grade so unendlich viel. Neue Freunde, die Presse und so weiter", in mir kochte Wut auf. Julian schon dieses Gespräch jedes Mal mit den gleichen und billigen Ausreden auf.
"Verdammt, du sagst seit Wochen die gleiche Scheiße! Aber es reicht mir jetzt, Julian. Sei mal ganz ehrlich zu dir selbst! Ohne dich hättest du diesen ganzen Stress nicht. Und Shirin kommt nicht mehr zurück, also Move on!".
Julian schwieg einen Moment und sah mich komplett schockiert an. "Ich bin also schuld an meiner Situation? Siehst du das tatsächlich so? Und Shirin kommt nicht mehr zurück. Ja, verdammt! Das weiss ich, Shirley. Ich hab sie zufällig tot in meinem Badezimmer gefunden! Und mir reichts jetzt mit dir! Raus hier! Verpiss dich einfach. Du bist für nichts außer Sex gut, check es einfach".

Tränen sammelten sich in meinen Augen. Es war falsch von mir Julian auf diesen Weg mit der Situation zu konfrontieren.
Ich hasste mich in diesem Moment selbst und wahrscheinlich taten mir meine eigenen Worte selbst mehr weh, als ihm.
"Es tut mir leid, Baby".

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It's 2 cold 4 you here | a julian brandt ffWhere stories live. Discover now