Verloren in Gedanken

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Sicht: Scorpius Malfoy

Ich saß schon eine Weile wieder am Slytherin Tisch neben Albus. Ich hatte eine Weile gebraucht, um zu realisieren, dass ich gerade mit ROSE GRANGER-WEASLY auf dem Astronomie Turm gestanden und Sterne beobachtet hatte. Seit langem hatte ich es endlich geschafft, mit ihr etwas zu erleben, dass ich niemals vergessen würde. Es fühlte sich so befreiend an, ich selbst zu sein und es klappte ziemlich gut. Also zum mindest besser als davor. Zwar erwartete ich nicht, dass sie mich unglaublich mögen würde oder sich sogar in mich verliebte, aber eine Freundschaft nur das war es, dass ich wollte. Vorerst.

„Also Scorpius", sagte Al theatralisch,„Scorpionkönig. Was ist jetzt mit meiner Cousine?" „Was soll denn mit der sein?", sagte ich und hoffte, dass Albus von seinem Essen gut genug abgelenkt gewesen war, um nicht zu sehen mit wem ich in die große Halle gekommen war. Albus setzte ein leichtes Lächeln an und sagte dann: „Naja. Sie kam vorhin kurz nachdem du weg warst und hat mich ganz aufgeregt gefragt, wo du seist." Ein leichtes Lächeln entwich mir. Ich wollte ziemlich ruhig und gelassen wirken, obwohl das ziemlich schwierig war, weil mein Herz trotz der wenigen Worte, die Albus mir gesagt hatte raste, als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen. „Echt?", fragte ich Albus. „Scor du musst gar nicht so dumm tun. Ich weiß genau, wie sehr du auf meine Cousine stehst. Also erzähl mir was mit ihr heute in der letzten halben Stunde passiert ist, in der du weg warst." Albus kannte mich einfach zu gut! Ich konnte wirklich nichts vor ihm verheimlichen. Ursprünglich sollte er nämlich gar nichts von meinen Gefühlen für Rose erfahren, weil ich befürchtet hatte, er würde es weiter sagen. Nach zwei oder drei Wochen hatte er es dann gemerkt und ich hatte es zugeben müssen.

Ich erzählte Albus alles was passiert war im Hogwarts Express und auf dem Astronomie Turm. Er reagierte immer nur mit einem Grinsen oder einem langen „uuu-uuuuu". Der hatte gut reden. Schließlich lief es bei ihm mit der Liebe noch gar nicht, also sollte er nur abwarten, bis er sich selbst endlich verliebte.

Sicht: Rose Granger-Weasly

Ich war sehr glücklich nach diesem langen Tag endlich in mein weiches Bett im Gryffindor Schlafsaal der Mädchen zu fallen. Obwohl ich so erschöpft und müde war, konnte ich an diesem Abend nicht schlafen. Ich musste ständig an Scorpius Malfoy denken. Und zwar an seine (wohlbemerkt sehr gute) Charakter Änderung. Er war ein neuer Scorpius und er war so nett geworden. Vielleicht konnten wir jetzt sogar Freunde werden. Aber nur vielleicht!

Am nächsten Morgen wachte ich schon sehr früh auf, weil ich letzte Nacht nicht so gut hatte schlafen können. Schließlich beschloss ich einfach aufzustehen und mich fertig zu machen, bevor es im Bad das übliche Gedrängel wie jeden Morgen gab. In den ersten Stunden hatten wir Verwandlung bei Professor McGonagall und da diese sehr guten Kontakt zu meiner Mutter hatte, konnte ich mir den Stoff schon in den Ferien angucken. Nachdem ich mich geduscht, angezogen und meine Haare gemacht hatte, wachten die anderen auch langsam auf. Ich setzte mich eine Weile in den Gemeinschaftsraum
und dann ging ich mit Mal runter zum Frühstück.

In den langen Gängen liefen wir fast durchgehend stumm umher bis Mal plötzlich jemandem etwas zurief: „Hey lauft doch mit uns zum Frühstück!" Als ich hoch blickte sah ich meinen Cousin Albus und natürlich seinen besten Freund. „Madline? Ahh Cousinchen du bist auch da. Wir begleiten die Beiden Damen natürlich gerne zum Frühstück stimmts Scor?", antwortete mein Cousin Mal. Scorpius meldete sich schließlich auch zu Wort: „Auf jeden Fall Al. Übrigens guten Morgen ihr zwei." Scorpius lächelte mich noch kurz an bevor wir uns zu viert auf den Weg in die große Halle machten.

Nach dem Frühstück gingen die ersten Stunden bei Mc Gonagall ziemlich schnell herum. Gleich hatten wir Zaubertränke und ich machte mich deswegen auf den Weg in die Kerker. Ich war spät dran, weil ich Mc Gonagall noch etwas wegen eines Aufsatzes gefragt hatte. Ich rannte also die langen Gänge von Hogwarts entlang bis ich plötzlich gegen jemanden stieß. „Mann kannst du nicht auf-", begann ich bis ich realisierte wer vor mir stand,„Oh Scorpius. Es tut mir leid." „Schon gut Rose, aber warum hast du es denn so eilig?" Einige meiner Bücher waren herunter gefallen, aber weder Scorpius noch ich kümmerten uns darum. Ich sah einfach in seine Augen und ich fühlte mich, als hätte ich jetzt alle Zeit der Welt. „Rose?", Scorpius sah mich verwundert an. Ich bemerkte auf einmal, dass er mir eine Frage gestellt hatte. „Ähm also ich muss zu Zaubertränke.", sagte ich schnell und Scorpius beugte sich hinunter um meine Bücher aufzuheben. Er grinste und gab mir meine Bücher in die Hand: „Cool da muss ich auch hin."

Friends But More •Scorrose•Where stories live. Discover now