Am Bahnhof Kings Cross

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Sicht: Rose Granger-Weasly

Es war ein windiger Sommer Morgen und am Bahnhof Kings Cross war es wie jedes Jahr wieder ziemlich voll. Menschenmengen, die teils aus Muggeln und teils aus Hexen und Zauberern bestanden, liefen an Mom, Dad, Hugo und mir vorbei. Wir waren auf dem Weg zu meinem 4. Jahr in Hogwarts und standen nun vor der Wand zu Gleis 9¾ um einen Moment zu erwischen, indem nur Hexen und Zauberer uns zusahen, während wir, samt unseres Gepäcks durch eine Wand liefen und das auch noch funktionierte. Es musste für Muggel sicherlich ein komischer Anblick sein. Auf der anderen Seite der Wand suchten wir die Potters, mit denen wir uns verabredet hatten.

Natürlich waren Hugo und ich in den Sommerferien oft bei den Potters gewesen und hatten mit Lily, James und Albus gespielt oder den leckeren Kuchen von Tante Ginny nach dem Rezept meiner Großmutter gegessen, dennoch fühlte es sich sie hier zu sehen bestimmt noch ein Fünkchen magischer an. Lily winkte mir zu und ich führte meine Familie zu ihr und den restlichen Potters.

Ich ging an meiner Tante und meinem Onkel vorbei um meine Cousins und meine Cousine zu begrüßen. „Rosie heute hast du ja gar nicht deinen süßen Pyjama mit den Cupcakes an!“, rief Albus mir zu und grinste frech. Ich lief apruppt rot an! Warum hatte mein Cousin immer den Drang mich bloßzustellen! Vor allen anderen Leuten! Ich begrüßte Lily und James mit einem freundlichen „Hallo“ und dann drehte ich mich zu Albus und sagte:„Muss das sein Al? Oder soll ich jedem erzählen, dass du vor jeder Klausur mit deinem Stoff Hasen kuschelst?“„Was echt? Ach deswegen brauchst du immer so lange!“, sagte eine mir leider bekannte Stimme hinter Albus, die unverkennbar zu Scorpius Malfoy gehörte.

Innerlich seufzte ich tief! Ich konnte diesen Malfoy einfach nicht leiden. Die Tatsache, ob er der beste Freund von   Albus war hin oder her. Die Art wie er eingebildet in den Gängen von Hogwarts herum lief, oder mich absichtlich provozierte konnte mich einfach nur zur Weißglut bringen!

Zum Glück beruhte dieser Hass auf Gegenseitigkeit und die einzigen Sätze die wir sprachen waren deshalb Beleidigungen oder provozierende Sprüche. „Malfoy! Du bist also auf deiner Eitelkeit noch nicht ausgerutscht und umgekommen?“, sagte ich provozierend zu ihm. „Es ist auch schön dich zu sehen Weasly!“ er legte seinen Arm kurz auf meine Schulter und ging dann mit Albus davon in den Zug.

Was war das denn?! Hatte er etwas genommen? Als ich ihn zum letzten mal bei den Potters gesehen hatte war alles normal gewesen. Und dann die Sache mit dem Arm! Zuvor hatten wir jede Art von Körperkontakt vermieden. Warum dachte ich eigentlich über SCORPIUS MALFOY nach!

Ich verabschiedete mich von Mom, die sich danach wieder mit vielen Leuten  unterhielt, die sie etwas über ihre Arbeit als Ministerin fragten und von Dad der mir noch ein liebes Lächeln zuwarf bevor ich in den Hogwarts Express einstieg.

Friends But More •Scorrose•Where stories live. Discover now