Kapitel 1

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POV Julian:

Es ist der letzte Tag vor den Weihnachtsferien, gerade sitze ich im Deutschunterricht und meine Klassenlehrerin Frau Meier berichtet uns von ihren Ferienplänen.
,,Achja bevor ich es vergesse, nach den Ferien bekommen wir einen neuen Schüler. Eigentlich kennt ihr ihn schon. Kai kommt zurück." sagte meine Lehrerin und ich schaute sie verwundert an. Kai kommt zurück? Wieso das auf einmal? Kai zog vor einem Jahr mit seiner Familie nach Berlin, weil seine Eltern dort einen besseren Job als hier in Leverkusen gefunden haben. Das machte mir damals nicht wirklich viel aus da ich nie wirklich eine Unterhaltung mit ihm führen konnte. Eigentlich fand ich sein Auftreten immer arrogant. Doch meine ganze Klasse freute sich, dass er zurück kommt. Und aus irgendeinem Grund ließ es auch mich lächeln. Endlich verabschiedete sich Frau Meier von uns und wir konnten nach Hause gehen. Wie immer lief ich mit meinen Freunden Mitch und Sam nach Hause weil die beiden in die selbe Richtung wie ich mussten. ,,Was haltet ihr davon, dass Kai zurück kommt?" riss mich Mitch aus den Gedanken. ,,Ich freue mich, ich hab schon ewig nichts mehr von ihm gehört obwohl wir uns immer gut verstanden haben." antwortete Sam. Jetzt schauten beide mich an und erwarteten wohl auch von mir eine Antwort. ,,Ich weiß nicht. Irgendwie ist es komisch, vor einem Jahr geht er nach Berlin und jetzt plötzlich kommt er wieder. Ich hab mich mit ihm noch nie wirklich unterhalten, von daher hab ich keine wirkliche Meinung zu ihm." entgegnete ich meinen Freunden und versank wieder in Gedanken, da die beiden anfingen sich über ein Thema zu unterhalten, bei dem ich nicht wirklich zuhörte. ,,Tschau Jungs, schöne Ferien, wir sehen uns." sagte ich als ich die Straße links einbog. ,,Frohe Weihnachten Jule, wir sehen uns im neuen Jahr" rief mir Mitch noch hinterher.
Ich schloss meine Haustür auf, begrüßte meine Eltern und ging anschließend in mein Zimmer und dachte nach. Über Kai. Warum kommt er eigentlich wieder? Seine Eltern haben doch in Berlin gut verdient. Ach egal, interessiert mich auch nicht wirklich.
Den Rest des Tages verbrachte ich damit, die übrigen Weihnachtsgeschenke einzupacken und meine Brüder Jannis und Jascha zu nerven. Jannis ist 3 Jahre jünger als ich, also 14 und Jascha, der jüngste von uns ist 10. Demnach bin ich 17 und in der 11. Klasse auf einem Gymnasium. Nächstes Jahr mache ich mein Abi, jedenfalls wenn ich es schaffe, was momentan eher schwierig aussieht. Was ich danach mache? Keine Ahnung, das überleg ich mir, wenn es so weit ist. Ich verstand mich ziemlich gut mit meinen Brüdern, vorallem mit Jannis. Mit Jascha natürlich auch aber wir haben schon einen deutlich höheren Altersunterschied, weshalb ich mit Jannis eher über ernste Themen sprach.
Nach dem Abendessen ging ich in mein Zimmer und schlief direkt ein.

I think I'm in love - Bravertz StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt