Vorwort

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Hürtgenwald/Monschau

Als Zwölfjähriger erlebt Fritz Vincken in einer Waldhütte in den belgischen Ardennen einen ganz besonderen Heiligen Abend.

Im Winter 1944 tobt in den Wäldern der Ardennen ein erbitterter Kampf. Die deutschen und die amerikanischen Soldaten stehen sich an der Westfront gegenüber. Der gebürtige Aachener Fritz Vincken ist damals zwölf Jahre alt. Bei einem Bombenangriff auf Aachen ist seine Familie obdachlos geworden – das Wohnhaus nur noch ein Trümmerhaufen. Der Vater, der als Bäckermeister im Grenzgebiet der Ardennen für die Baukolonnen das Brot backen musste, hatte für sie eine leerstehende Baracke als Unterkunft besorgt. Hier wollten sie die nächsten drei bis vier Wochen verbringen – in der Hoffnung, dass dann der Krieg zu Ende sei.

Diese Hoffnung sollte sich jedoch nicht erfüllen. Als Hitler am 16. Dezember 1944 seine Ardennenoffensive begann, wohnte die Familie Vincken immer noch in der Baracke und hörte ringsum den Kampfeslärm. Inzwischen hatte Schneefall eingesetzt, die Baracke war eingeschneit. Zum Glück war die Familie mit Nahrungsmitteln gut versorgt, und ein gemauerter Ofen spendete wohlige Wärme.

So kam der Heilige Abend 1944. Draußen schien die Wintersonne von einem wolkenlosen Himmel. Den ganzen Tag über hörte man den Kanonendonner von der nahen Front und die alliierten Kampfflugzeuge, die mit ihrer Bombenlast am Himmel flogen. Erst mit der Dunkelheit am Abend wurde es still. Was dann geschah, schildert Fritz Vincken wie folgt:

Eine Nacht des Friedens mitten im KriegOn viuen les histories. Descobreix ara