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[Taehyung]

,,Ich glaube er wacht endlich auf", hörte ich Jungkooks sanfte stimme, als ich so allmählich wieder zu Bewusstsein kam, dabei aber noch immer mit dröhnenden Kopfschmerzen. ,,Taehyung kannst du mich hören? Bist du wach? Geht es dir gut? Sag was, wenn du mich hörst, bitte!"

,,Entspann dich ein bisschen", brummte ich leise vor mich hin und sah nur ein helles Licht direkt in mein Gesicht scheinen, als ich die Augen öffnete. Kurz danach schon, schaute ich meinen Freund an, dem die Tränen wie Flüsse über die Wangen liefen, während er meine Hand fest drückte, als müsse er mich jeden Augenblick loslassen. ,,Was ist passiert und wieso bin ich hier?", fragte ich nur und hoffte auf klare Antworten, die ich aber vorerst nicht bekam. Erst wurden mir um die einhundert Fragen von einem Arzt gestellt, der reinkam, nachdem ich aufwachte, wie es mir denn ginge, ob ich Schmerzen hätte und all sowas, bevor ich dann endlich wieder mit Jungkook allein gelassen wurde.

Aber auch als wir nur noch zu zweit waren, bekam ich keine Antwort auf meine Frage. Stattdessen legte sich der Jüngere einfach nur zu mir auf das Bett, schmiegte sich an meine Brust und seufzte einmal. ,,Es ist nicht einmal ein ganzer Tag vergangen, aber ich habe es schon vermisst, hier so mit dir zu liegen", nuschelte er gegen meine Brust.

,,Jungkook, ich habe es wirklich gern hier so mit dir zu liegen, aber ich würde sehr gerne Antworten bekommen, weshalb ich überhaupt in einem Krankenhaus liege", meinte ich. ,,Du kannst mich nicht einfach so im Dunkeln tapsen lassen."

,,Ich möchte es dir ja erzählen, aber ich schäme mich und fühle mich so schlecht für alles, was passiert ist, denn es ist allein meine Schuld", erzählte der Braunhaarige, nachdem er sich aufgesetzt hatte. Ohne mir auch nur einmal in die Augen zu schauen, erzählte er mir dies, spielte dabei nervös mit den Fingern und wie ich es schon öfter bei ihm beobachtete, fing er an, die Haut um seine Nägel herum zu kratzen. Aus diesem Grund legte ich meine Hand auf die seinen und drückte diese etwas fester.

,,Selbst wenn es so wäre, würde ich gerne wissen, was denn überhaupt passiert ist. Ich verspreche dir auch, nicht böse zu werden, ja?", versicherte ich ihm und legte dann auch eine Hand an seine Wange, um dort mit meinem Daumen über seine sanfte Haut zu streichen. Ich wusste ganz genau, dass es nur solche kleinen Gesten brauchte, damit er zergehen würde wie Butter, ich ihn dann auch voll und ganz in der Hand hätte. 

,,Na gut", sagte er leise vor sich hin, machte ein kurze Pause und fing dann erst an zu erzählen. ,,Gestern, als du die Kinder zur Betreuung gebracht hast, hat es geklingelt und ich dachte einfach, dass du es gewesen wärst und irgendwie deine Hausschlüssel vergessen hättest, aber als ich die Tür öffnete, stand da ein wirklich unglaublich muskulöser Mann mit blonden Haaren. Anfangs war ich noch etwas skeptisch, weil ich ihn nie zuvor gesehen hatte, aber naiv und dumm wie ich eben bin, habe ich reingelassen, nachdem er meinte, er hätte sich mit dir verabredet, da ihr ja Freunde aus Zeiten der Universität seid."

,,Du hast einfach so einen fremden Mann in unser Haus gelassen, weil er meinte, er kenne mich?", fragte ich entsetzt und setzte mich dabei aufrechter hin, merkte auch schnell, dass ich in einem vielleicht zu lauten Ton gesprochen hatte, da Jungkook sich gerade ein wenig zurückzog und sich kleiner machte, sich wahrscheinlich durch meine Tonlage noch schlechter fühlte als zuvor schon. 

,,Ich habe es erst im Nachhinein realisiert, was ich eigentlich da getan hatte. Nun, ich dachte ich hätte eine Chance und könnte etwas dagegen tun, doch bevor ich die Oberhand erlangen konnte, lag ich schon zu Boden und musste zuhören wie er mir erzählte, was er alles Schlimmes mit uns tun würde. Tae ich hatte einfach so viel Angst in diesem Moment und konnte nichts tun oder sagen", meinte er und bekam glasige Augen. ,,Am meisten hatte ich Angst um dich und die Kinder, ich wollte nämlich nicht, dass euch etwas meinetwegen passiert, weißt du? Und dann kamst du, ich habe dich nach mir rufen hören, aber ich konnte dich nicht auf mich aufmerksam machen und es ist meine Schuld, dass du so verletzt wurden."

,,Jungkook, sag sowas nicht, es ist auf keinen Fall deine Schuld! Denk nicht, dass er mich deinetwegen verletzt hat." 

,,Natürlich! Ohne mich wäre er gar nicht erst reingekommen! Und ohne mich hätte er dich auch nicht so verletzt und so viel aus dem Haus gestohlen, so viel mitgenommen", murmelte er. ,,All das Geld, was meinetwegen jetzt weg ist, die wertvollen Gegenstände und wir wissen nicht einmal wer er ist, wir haben keine Bilder, keine Beweise, einfach gar nichts und er läuft frei dort herum, kennt uns, kennt unsere Namen, unsere Gesichter, weiß wo wir wohnen, er weiß einfach alles und er wird auch ganz sicher noch einmal kommen, wer weiß was er das nächste Mal tun wird wenn er uns begegnet, ob er uns überhaupt noch am Leben lä-" Doch bevor Jungkook diesen Satz noch beenden konnte, unterbrach ich ihn und zog ihn in eine feste Umarmung.

,,Mach dir über sowas keine Sorgen, ja? Ich werde uns alle beschützen und ich werde es verhindern, dass etwas Schlimmes passiert", meinte ich in einem leisen Ton, während ich ihn noch fester an meine Brust drückte. ,,Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um diesen Mann zu finden und ihn für alles büßen zu lassen, was er bisher getan hat oder auch noch plant zu tun, das verspreche ich dir!"

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Ob das dem lieben Tae gelingen wird, ist ne andere Frage...

sad & horny ᵛᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now