9. Kapitel: Probedate (1)

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Pov. Shoto

Nervös fummelte ich schon zum hundertsten Mal an meinem Outfit rum...

Gleich würde ich mit Katsuki in einen Freizeitpark fahren... Nur wir zwei...

Ich wusste, dass er es nur machte, um herauszufinden, wie der Park aussah und was Touya gefallen könnte...

Trotzdem konnte ich die Hälfte der Nacht nicht schlafen und seit heute morgen schlug mein Herz unkontrolliert vor Aufregung...

Hoffentlich langweilte er sich nicht mit mir... Ich hatte nämlich Angst vor Achterbahnen und würde dort nicht mit draufgehen können...

Vielleicht sollte ich mich nochmal umziehen... Doch da klingelte es plötzlich und ich stürzte quasi die Treppe runter...

Das konnte nur Katsuki sein!

Ich riss die Tür auf und da stand er wirklich...

"Was machst du hier?", fragte ich atemlos.

Er hob ne Augenbraue. "Das ist ein Date... Natürlich hol ich dich ab... Oder meinst du, das wäre zu komisch?"

"N-Nein... Das ist völlig ok", sagte ich nervös und errötete leicht.

"Bist du fertig?", fragte er und betrachtete mich von unten nach oben, so dass ich nur noch röter wurde.

"J-ja...", stotterte ich und trat schnell zu ihm raus... Ich musste dringend weniger nervös werden! Sonst merkt er noch was...

Wir machten uns auf den Weg und ich sah ihn nervös von der Seite an... Er sah echt gut aus... Er sieht zwar immer gut aus, aber heute besonders... Als hätte er sich Mühe gegeben...

"So... Worüber sollte ich mit Touya auf den Weg zum Freizeitpark reden?", fragte er mich und sah mich erwartungsvoll an.

Ich zuckte mit der Schulter. "Worüber würdest du reden wollen?"

Katsuki legte den Kopf leicht schief. "Das ist schwierig..."

"Wieso?", fragte ich verwirrt. "Worüber würdest du denn jetzt grade reden wollen?"

"Hmm... Jetzt grade würde ich dir erzählen, wie sehr meiner Mutter deine Yakisoba geschmeckt haben, obwohl sie absolut grässlich geschmeckt haben!", meinte er belustigt.

"Was?!", rief ich empört. "Ich hab es genau nach dem Rezept meiner Mutter gekocht!"

"Es war trotzdem kaum essbar! Aber du konntest ja noch nie kochen", sagte er lachend.

Entsetzt sah ich ihn an. "Das ist überhaupt nicht wahr! Du hast immer gesagt, dass dir meine Kekse schmecken!"

Er verdrehte amüsiert die Augen. "Wenn du einen mit großen, ängstlichen Augen anschaust, fällt es einem schwer dir zu sagen, dass deine Kekse nicht schmecken..."

"Aber... du hättest sie doch nicht alle essen müssen", sagte ich beschämt.

"Und dich dann enttäuschen? Das kam gar nicht in Frage für mich", meinte er entschieden.

Ich lief knallrot an und sah auf meine Füße...

"Aber immerhin hast du mir damit wieder die Augen geöffnet", sagte er grinsend.

"Wieso?", fragte ich irritiert.

Er lachte leise. "Wenn meiner Mutter dein Essen schmeckt, dann muss sie wirklich in eine Therapie..."

"Du... bist so ein Idiot", murmelte ich, doch ich war so glücklich... Er wirkte ganz gelöst...

Katsuki kicherte noch ein wenig vor sich hin, bevor er wieder ernster sagte: "Siehst du...? Das Jetzt kann ich nicht als Vergleich nehmen... Mit dir zu reden, war schon immer leicht..."

Sieh mich an!Where stories live. Discover now