Prolog

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Hier einmal der Prolog ;D Hoffe es gefällt euch ^^

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Prolog

Scheisse!

Schon wieder bin ich zu spät dran! Warum kann ich meinen blöden Wecker nicht einmal richtig stellen! Wenn ich dieses Casting verpasse, kann ich wieder zurück in diesen doofen, stinkigen Nandos. Natürlich ist er nicht doof und stinkig, aber momentan würde ich liebend gern etwas mehr Geld verdienen. Denn der Lohn als Kellnerin ist zwar ertragbar, aber für meine Situation ein bisschen zu klein.

Ich renne so schnell ich kann die gepflasterte Strasse entlang. Ich muss aufpassen dass ich nicht umknicke, denn blöderweise habe ich High Heels angezogen. Die Leute schauen mich an, als ob ich geistesgestört wäre, doch es ist mir egal. Mein Herz rast, ich nehme die Leute auf der Strasse gar nicht mehr wahr. Schon zweimal hätte ich fast jemanden umgerannt.

Panisch schaue ich auf mein Handy, auf dem das Navi den Weg anzeigt. Links abbiegen, ok. Doch bevor ich zum Linksabbiegen komme, krache ich in eine Person und wir fallen beide zu Boden. Am liebsten würde ich aufstehen und weiterrennen, aber das gehört sich natürlich nicht.

"Scheisse!" fluche ich laut und suche nach meinem Handy, das mir beim Fall aus der Hand gefallen ist. Ich sehe es in Tausend Teile zersprungen neben dem Jungen liegen. Ich schlage mir die Hände ins Gesicht. Das habe ich erst gerade neu gekauft!

Erst jetzt widme ich mich dem, den ich umgeworfen habe. Es handelt sich um einen blonden Jungen, mit einem Cappi auf dem Kopf, die Kapuze hat er ebenfalls über den Kopf gezogen. Seine Sonnenbrille ist ihm abgefallen und liegt nun neben meinem geschrotteten Handy auf dem Boden. Er hat wunderschöne blaue Augen. "Tut mir so Leid!!" fange ich an und helfe ihm aufzustehen. "Ich, ich bin so spät dran und habe dich gar nicht gesehen und-" Der Junge unterbricht mich: "Keine Sache, ich stand auch ein wenig blöd", und reibt sich dabei den Hinterkopf. Er hat einen starken Akzent, ich kann ihn aber nicht einordnen. "Oh tut mir so Leid!" wiederhole ich mich ungeschickt. Was soll ich denn sonst sagen? Er macht eine wegwerfende Handbewegung und hebt seine Sonnenbrille vom Boden auf. Ich finde es ein wenig verwirrend, dass er eine Sonnenbrille trägt, es sieht nämlich so aus, als ob es anfangen würde zu regnen.

Sein Blick fällt auf mein Handy, besser gesagt auf das, was einmal mein Handy gewesen ist. "Oh! Tut mir Leid wegen deinem Handy!" sagt er, obwohl ich selber Schuld bin und kramt in seiner Hosentasche. Er hält ein schwarzes Portemonnaie in der Hand und hält mir zweihundert Pounds vor die Nase. Was läuft mit dem Jungen falsch?! Ich bin ja schliesslich in ihn reingelaufen, nicht umgekehrt. Ich schaue ihn irritiert an und er erklärt: "Für dein Handy." Ja, das habe ich auch bemerkt, aber natürlich kann ich das nicht annehmen! "Nein, macht nichts, ist eh schon alt gewesen!", lüge ich und schaue auf den Boden, um mir nichts anmerken zu lassen. Der Junge schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und meint: "Das war ein iPhone 5." Ich nicke hastig. "Ja... aber." Mir kommt einfach keine Ausrede in den Sinn. Also packe ich meine Tasche vom Boden und meine: "Ich muss los, sonst komme ich zu spät!", und lasse den Jungen stehen.

I'm Here For You | Niall Horan | Book 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt