Kapitel 12

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Die kalte Steintreppe ließ sie zusammenzucken und ihre nackten Füße gaben ein platschendes Geräusch von sich, wenn sie auf eine der Treppenstufen trat.

In weingen Sekunden verließ sie das leere Mehrfamilienhaus und sah gerade noch aus dem Augenwinkel Skulduggery hinter ihr her sprinten.

Er war ziemlich schnell, das musste man ihm lassen.

Wie eine Spirale schoss sie in den dunklen Nachthimmel.

Darquise hörte Skulduggery fluchen und sah ihn in etwa fünfzig Meter Entfernung von ihr in den Nachthimmel preschen.

Im Fliegen würde er niemals so schnell sein wie sie, das wusste er genauso gut wie sie.

»Was soll das?!«, schrie er sie an, doch die Worte wurden von dem Wind in weite Ferne gerissen.

Trotzdem wusste sie, dass er eine solche Frage gestellt hatte.

»Ich kann das alles nicht, Skulduggery.«, kreischte Darquise voller Panik. »Ich will das alles nicht!«

Skulduggery packte sie am Arm.

Erst jetzt bemerkte sie, dass sie in der Luft stehen geblieben war.

»Darquise... Nicht..«, keuchte er und man sah ihm die Anstregung an, die ihm das Fliegen kostete.

Dann ließ er ihr Handgelenk los und fiel.

»Ups«, flüsterte er erschöpft und ließ sich weiterhin fallen.

»Skulduggery!«, sagte Darquise nur trocken, schoss dann aber wie eine Kanonenkugel hinter ihm her.

Sie konnte ihm an Handgelenk packen und beendete sein Fallen mit einem Ruck.

Ächzend manipulierte Darquise die Luft und kam auf wackeligen Beinen am Boden an, Skulduggery lag vor ihr.

Anscheinend war er bewusstlos.

Mühsam schleppte Darquise Skulduggery in ein Gebüsch, wodurch er von niemanden gesehen werden konnte und erichtete eine Blase um ihm herum, damit ihm niemand schaden konnte.

»Es tut mir leid, Mr Pleasant.«, flüsterte Darquise, ehe sie im Nachthimmel verschwand.

Darquise AufstiegWhere stories live. Discover now