Kapitel 2

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"Ich möchte das du mir jetzt ganz genau und bis zum Ende zuhörst." Wieder nickte ich. "Also... -----------------------------

"Also es gibt seit mittlerweile mehr als 1000 Jahren besondere Menschen mit besonderen Begabungen. Ich und die Jungs hier sind solche Menschen genau wie du." "Wie ich? Woher wisst ihr das?" "Nun ich hab es mir schon seit längerem gedacht da solche Menschen sich tendenziell leichter in Mathematik, Chemie und Biologie tun als normale Menschen und als du heute morgen in Zack hineingelaufen bist hat sich meine Vermutung bestätigt."

Dann hieß der mit dem Mittelscheitel also Zack. "Wie hat meine Unaufmerksamkeit Ihre Vermutung bestätigt?" "Nun das fühlt man einfach. Also vorausgesetzt man weiß wie sich so etwas anfühlt." "Aha. Und was für besondere Fähigkeiten eigentlich?" "Hauptsächlich sind das größere Begabungen im Kampf und dem Umgang mit Waffen aber auch im schnelleren und strategischem Denken. Dazu erfährst du aber morgen noch genug. Das wichtigste ist jetzt erstmal das du den Aufnahmetest machst. Dazu wirst du morgen den ganzen Tag vom Unterricht befreit sein. Finde dich dann bitte um 8 Uhr in der Turnhalle ein. Das wars im großen und ganzen eigentlich. Du kannst jetzt zurück gehen aber bitte erzähle davon niemanden das ist sehr wichtig." "Ok."

Ich war so geschockt das ich nichtmal fragen konnte was das für ein Aufnahmetest. Ich meine Menschen mit besonderen Fähigkeiten und ich war eine von ihnen. Das ist alles echt verrückt. Ich hoffe echt das ich den Test nicht komplett verkacke.

Mittlerweile war meine Freistunde schon lange aus und ich kam schon wieder zu spät. Zweimal an einem Tag das muss man echt mal schaffen.

Als ich vor der Klasse stand seufzte ich tief und wollte gerade die Türe öffnen als ich mich umentschied. Ich drehte mich und lief so schnell ich konnte aus der Schule. Keine Ahnung warum aber mir war grad irgendwie nach laufen zu mute. So schnell wie möglich. Ich rannte nicht vor etwas weg ich hatte eher das Gefühl das ich auf etwas zuraunte. Irgendetwas irgendein Gefühl trieb mich dazu an.

Schnaufend stand ich gebeugt vor meiner Haustür. Ich schaffte es nichtmal einen gescheiten Atemzug zu nehmen weil ich so aus der Puste war. Ich mein ich wohn nur 3 Minuten von der Schule entfernt und steh hier gebeugt und komplett unfähig da. Ausdauer ist da.

Genervt warf ich mich auf mein Bett und schaltete meinen Laptop ein. Als erstes öffnete sich natürlich Netflix. Was sollte es auch sonst sein.

Gerade schaute ich die 5. Folge Dynastie als mein Handy aufblinkte. Sarah. Ganz kurz überlegte ich ob ich sie nicht einfach ignorieren sollte verwarf den Gedanken aber schnell wieder. Sie ist schließlich meine Beste Freundin.

"Heyyyy!"

"Hi was gibts?"

"Oh, ich wollt nur fragen warum du heute in der Schule einfach so verschwunden bist?"

"Fuck das hab ich voll vergessen dir zu erzählen. Sorry. Meine Mutter hat der Direktorin geschrieben das ich bitte nachhause kommen soll weil mein Bruder krank geworden ist sie aber grad auf Geschäftsreise ist. Ich war so im Stress das ich dich voll vergessen hab. Tut mir leid."

Keine Ahnung warum ich sie einfach so eiskalt anlog ich mein sollte ich ihr nicht alles erzählen können? Irgendetwas hielt mich zurück. Es war das gleiche Gefühl das ich hatte wenn ich jemandem von meinen Gefühlen und Gedanken erzählen wollte. Seltsam.

"Ach so. Kein Problem. Ich dachte nur du wärst entführt worden oder so."

Wir fingen beide an zu kichern obwohl sich in mir grad alles dagegen sträubte. Was war heute nur los mit mir? Ich war doch sonst nicht so. Ich bin wahrscheinlich einfach nur noch geschockt wegen heute. Das muss es sein, ganz sicher.

"Du ich muss jetzt auflegen mein Bruder ruft."

Die nächste Lüge. Mittlerweile gingen sie mir schon ganz einfach über die Lippen sodass ich es gar nicht richtig bemerke.

"Oki. Kommst du dann morgen überhaupt?"

"Ich denke nicht aber ich sag dir Bescheid wenn mein Bruder wieder gesund ist."

"Passt dann gute nacht. Hab dich lieb."

"Ich dich auch."

Der einzig wahre Satz im ganzen Gespräch. Erschöpft schloss ich die Augen und schlief einfach ein.

Schwarz. Das war das einzige was ich sehen konnte. Alles um mich herum war schwarz. Nach ein paar Sekunden bemerkte ich auch das ich fiel. Ich fiel so schnell das ich egal wo ich aufkommen würde es unter gar keinen Umständen überleben würde. Und plötzlich sah ich den Boden. Er war so tiefschwarz das man ihn von dem Rest der Wände unterscheiden konnte. Ich rollte mich so klein es ging zusammen und schrie. Mein Schrei war voller Schmerz und Angst. Ich schrie so laut das die Wände zitterten und mir mein Trommelfell platzte. Dann war es still. Ich war am Boden.

Schweißgebadet schoss ich nach oben. Ich schloss kurz nochmal meine Augen um meine Gedanken zu sortieren. Als ich sie wieder öffnete fiel mein Blich sofort auf die Uhr an der Wand. Zwei Uhr nachts. Na ganz toll jetzt kann ich wahrscheinlich ewig nicht einschlafen und werde morgen zu dem Test mit Augenringen des Todes daher laufen.

Ich stand auf um mir aus der Küche ein Glas Wasser zu holen wohl darauf bedacht ja kein Geräusch zu machen das meine Eltern und Geschwister aufwecken könnte. Gerade als ich das Glas auf Ex ausgetrunken hatte zischte ein Schmerz durch mich hindurch der meinen Körper komplett betäubte. Klirrend schlug das Glas auf dem Küchenboden auf. Ich konnte keine einzige Bewegung machen so sehr ich es auch versuchte. Ich sah gar nichts mehr da vor meinen Augen plötzlich ein gleißend helles Licht erschien und ich sie ganz fest zukneifen musste. Von weit her hörte ich meine Mutter schreien doch ich verstand kein einziges Wort. Und dann war da gar nichts mehr. Alles war still.

Air - Between the ElementsTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang