𝐌𝐌 ☕ ❝versteckspiel❞

648 28 39
                                    

Ein "alter" One Shot für hotgoretzka
⚠️vielleicht etwas cringe! 🤣😭🤚🏼

Leonie

Wenn uns irgendjemand gerade sehen würde, würde dieser wahrscheinlich den Kopf schütteln und an der Menschheit zweifeln. Nun, wenn ich ehrlich war, zweifelte ich ebenfalls daran, denn man könnte meinen, wir wären im Kindergarten.

Draußen stürmte es.
Natürlich hätte man es sich einfach gemütlich machen können, was ich vermutlich auch getan hätte, wenn ich bei mir zu Hause wäre, doch ich war es nicht. Stattdessen fand ich mich in einem fremden Kleiderschrank wieder und versuchte kein Geräusch von mir zu geben. Verrückt, eindeutig.

Ich hörte Ben noch laut bis hundert zählen. Doch bei neunzig öffnete sich die Tür des Kleiderschranks leise und ein anderer Braunschopf starrte mich an.
„Geh weg, das ist mein Versteck", flüsterte ich leise, doch mit einem rauen Unterton.
„Bitte, ich habe nur noch zehn Sekunden." Mason schaute flehend mich mit großen Augen an und ich stöhnte leise auf, ehe ich ein Stück rutschte. Er grinste triumphierend, quetschte sich neben mich und schloss die Schranktür.

„Es ist gar nicht seltsam, hier zwischen fremder Unterwäsche zu sitzen." Mason hob eine Boxershorts hoch und hielt sie mir vor das Gesicht.
„Lass das und sei leise!" Ich schlug ihm die Unterwäsche aus den Händen. Hoffentlich war die Wäsche hier drin auch sauber.

Ich hörte, wie Ben bei der Hundert angekommen war und durch das riesige Haus schrie, dass er jetzt suchen würde. Innerlich hoffte ich, dass dieser uns schnell finden würde, denn es war ziemlich eng und vor allem warm in dem Schrank.

Doch ich wurde enttäuscht, denn ich glaubte zu hören, dass Ben im Wohnzimmer anfing zu suchen.
„Weißt du, wo Sarah sich versteckt?", fragte ich Mason, der immer noch damit beschäftigt war, sich die Wäsche anzuschauen, die neben ihm lag.
„Nein, aber weißt du, wieso Chilly Frauenunterwäsche im Schrank hat?" Seine Augen wurden riesig, als er den roten BH entdeckte. Ich glaubte, sein Gesicht hatte dabei dieselbe Farbe, wie das Kleidungsstück. Insofern man dies durch den kleinen Lichtspalt, der hineinstrahlte, vermuten konnte.
„Ja, weiß ich und jetzt lass doch mal die verdammte Wäsche in Ruhe!", fluchte ich, während ich versuchte leise zu bleiben.

„Hä, und wieso?" Mason hatte seinen Blick immer noch auf das rote Kleidungsstück gerichtet und ich verdrehte die Augen.
„Frag deinen Kumpel und nicht mich", gab ich ihm als Antwort und gab ihn ein Zeichen leise zu sein. Er schaute mich nur verwirrt an, aber fragte wenigstens nicht weiter nach.

Draußen donnerte es und ich zuckte leicht zusammen, als das laute Grollen ertönte.
„Hast du Angst?", fragte Mason mich, woraufhin ich ihn am liebsten geboxt hätte.
„Ja, vor dir", antwortete ich stumpf und musste mir ein Lachen verkneifen.
„Ist das so?" Ich spürte, wie er mir näher kam und hielt die Luft an. Dass es hier drin so warm war, machte es nicht gerade leichter, meinen Freund nicht um den Hals zu fallen.

Doch als wir Stimmen hörten, traute sich keiner mehr, sich auch nur ein Stückchen zu bewegen. Anscheinend hatte Ben Sarah gefunden.
„Hoffentlich denkt er jetzt auch noch daran, uns zu suchen", murmelte ich vor mich hin, denn während Mason anscheinend keine Ahnung davon hatte, was zwischen den Beiden lief, wusste ich davon.
„Was?", fragte dieser daraufhin, doch ich ignorierte ihn.

„Boah, mir ist so warm", sagte er nach einer Weile und zog sich plötzlich seinen Pullover aus.
„Mason, was machst du da", fauchte ich ihn entgegen.
„Mich ausziehen, siehst du doch", witzelte der Brünette. „Mach doch mit." Ich vermutete, dass er gerade zwinkerte, doch ich schüttelte bloß genervt den Kopf.

Ben suchte es immer noch, das war die gute Nachricht. Die schlechte hingegen war, dass er uns immer noch nicht gefunden hatte. Na gut, in diesem riesigen Haus war das auch kein Wunder, doch trotzdem wurde die Luft hier drin immer stickiger und mir immer wärmer.
Mason hingegen schien es nicht zu stören, aber dieser war mittlerweile auch oberkörperfrei.
„Mir ist langweilig, lass uns rausgehen", sagte ich und machte Anstalten aufzustehen, doch Mason hielt mich fest und drückte mich wieder nach unten.
„Nein, wir bleiben hier" Ich spürte seinen Atem an meinem Gesicht und allmählich hatte ich das Gefühl, dass es nicht an der stickigen Luft lag, dass ich so schwerfällig atmete.

Gerade als ich mich nicht mehr zusammenreißen konnte und ihn küssen wollte, riss jemand die Schranktür auf.

„Alter, wolltet ihr es gerade in meinem Kleiderschrank treiben?", fragte Ben empört und verzog sein Gesicht, als er sah, dass Mason kein Oberteil mehr anhatte.
„Ja, wenn du so lange brauchst", antworte Mason stumpf, während ich erstmal die kühle Luft genoss, und stand auf. Mein Freund zog sich schnell wieder sein Oberteil an, ehe er mir beim Aufstehen half.
Doch anstatt den Kleiderschrank zu schließen, bückte er sich und holte das Kleidungsstück raus, welches für viele Fragen in Masons Kopf gesorgt hatte.

„Willst du mir was erklären, Benjamin?" Er hielt den BH vor Bens Gesicht, der versuchte es Mason anzunehmen, doch als mein Freund erkannte, dass er keine Antwort bekommen würde, rannte er los.
Ben brauchte erst einige Sekunden, um zu reagieren und rannte Mason daraufhin hinterher. Ich schüttelte bloß den Kopf und lief aus dem Raum. Glücklicherweise konnte ich gerade noch sehen, wie Mason beim Rennen ausrutschte und hinfiel.

Ich fing an zu lachen und konnte mich nicht mehr einkriegen, als Ben seinem besten Freund die Unterwäsche aus den Händen riss und ihn selbst liegen ließ.
„Das ist unfair!", rief Mason bloß Ben hinterher, der an mir vorbeilief und die Augen verdrehte, um anschließend das Kleidungsstück wieder in den Schrank zu werfen.

Sarah, die gerade aus dem Bad kam und Mason auf dem Boden liegen sah, schaute diesen verwirrt an, ehe sie mich fragend anschaute.
„Willst du mir sagen, wieso Benjamin Frauenunterwäsche im Kleiderschrank hat?", fragte Mason verzweifelt, während er sich auf den Rücken drehte.

„Nein, und jetzt steh auf. Ich bin dran mit suchen", antwortete die Brünette ihm bloß, ehe sie mich peinlich berührt anlächelte. Ich lachte immer noch und lief zu Mason, um diesem beim Aufstehen zu helfen.

Ben, der gerade wieder aus dem Schlafzimmer kam, weigerte sich weiter verstecken zu spielen.
„Es reicht, dass die Beiden es in meinem Schrank getrieben haben."

„Haben wir nicht!", riefen Mason und ich gleichzeitig, ehe wir alle vier anfingen zu lachen.

Und draußen stürmte es immer noch, während Mason weiterhin versuchte, Antworten auf seine Fragen zu bekommen.

TEATIMEWhere stories live. Discover now