Kapitel 4)

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Ich weine so heftig, dass ich dabei schon anfange zu hyperventilieren. Unter Todesangst kneife ich meine Augen zusammen. Er wird mich garantiert nicht verschonen. Also warte ich einfach auf den Schuss, während ich mich nicht traue mich irgendwie zu bewegen.

Doch der Schuss bleibt aus, stattdessen ertönt seine Stimme, die immer noch wütend klingt.

„Steh auf und wechsle den Reifen. Und versuch keine Tricks mehr, oder ich verteile dein Gehirn auf dem Boden."

Ganz langsam kommt wieder Bewegung in mich. Ich nehme die Hände runter und stehe vom Boden auf.

Der neue Reifen ist schnell drangemacht und die Fahrt kann dann weitergehen.

Ich traue mich nicht mal mehr mich zu bewegen, oder zu atmen. Jede Bewegung könnte zu viel sein.

„Hast du die Ventilkappe noch?" Mit zittriger Hand greife ich in meine Hosentasche und hole die Kappe herraus. Er hält mir die Hand hin, weshalb ich ihm die Kappe gebe. „Vollidiot! Wie kann man nur so dumm sein? Weißt du Laurin, ich habe wirklich darüber nachgedacht dich an der Grenze einfach freizulassen und nicht zu töten. Aber mit der Aktion gerade hast du dein endgültiges Todesurteil unterschrieben.
Jetzt wirst du definitiv sterben."

Seine Worte lassen mich wieder in Tränen ausbrechen und auch jetzt lasse ich sie wieder ungebremst raus.

Was habe ich nur getan? Er wollte mich vielleicht am Leben lassen? Oh Gott! Wieso war ich so dumm und habe das gemacht? Jetzt werde ich wirklich sterben und das ist diesmal meine eigene Schuld.

Wieder vergehen Stunden, in denen wir kein Wort reden. Irgendwann kommen wir in einem verlassenen Industriegebiet an.

Aiden ist vor ein paar Minuten ausgestiegen und hat mich vorher mit Handschellen am Sitz festgemacht, damit ich nicht abhauen kann.

Plötzlich fallen Schüsse, weshalb ich zusammenzucke und mich hektisch umsehe. Im Rückspiegel sehe ich Aiden, wie er auf das Auto zu rennt. Aber statt zur Fahrerseite kommt er auf meine Seite und reißt die Tür auf. Ich erkenne sofort, dass er an der Schulter verletzt ist. Er blutet heftig.

„Was ist passiert?" „Wir müssen weg, aber ich kann nicht fahren. Du musst fahren. Los, rutsch rüber." Während er spricht, öffnet er meine Handschellen und ich verliere gar keine Zeit, sondern tue was er sagt.

Nachdem wir uns angeschnallt haben, fahre ich dann wirklich los. Wir haben ein Navi, wo das Ziel markiert ist, also brauche ich dem Gerät nur zu folgen.

„Ich hatte noch eine Rechnung mit Jemandem offen. Leider hatte der Wichser auch eine Waffe und hat mich angeschossen, bevor ich ihn abgeknallt habe. Der Bastard hat mir in die Schulter geschossen. Die scheiß Kugel ist noch drin."

Aiden verzieht das Gesicht und stöhnt vor Schmerzen auf.

Ich parke am Straßenrand und schnalle mich ab. Aiden reagiert sofort und richtet seine Waffe wieder auf mich. „Was wird das Laurin?" „Du bist verletzt und die Kugel muss raus. Im Kofferraum ist ein Verbandskasten. Lass mich die Kugel rausholen und die Wunde verbinden. Ansonsten wirst du verbluten, bis wir die Grenze erreichen." Aiden sieht mich überrascht an und scheint zu überlegen.

„Na schön, aber du weißt was passiert, wenn du mich reinlegst." Ich nicke wieder nur und steige dann aus, um den Verbandskasten zu holen.

Keine Ahnung, warum ich ihm jetzt helfe, aber wenn ich jetzt versuchen würde abzuhauen, würde er mich mit Sicherheit irgendwie kriegen.

„Ich werde jetzt erstmal die Kugel rausholen, oder es zumindest versuchen und danach desinfiziere ich die Wunde, bevor ich sie verbinde."

Jetzt ist es Aiden, der nickt und mich dann einfach machen lässt.

Nach einer Weile ist alles erledigt und ich packe den Kasten wieder weg. Dort drin waren auch Schmerztabletten, die er direkt genommen hat. Es hat alles ohne Probleme funktioniert. Obwohl ich kein Arzt bin, konnte ich ihm die Kugel rausholen.

„Danke!" Mein Kopf schnellt zur Seite und ich sehe ihn perplex an. Hat Aiden sich gerade wirklich bei mir bedankt? Ja hat er! Aber ich hätte das nicht erwartet. Da ich nicht weiß, was ich sagen soll, nicke ich ihm einfach nur zu, bevor ich weiterfahre. Laut Navi sind wir in Drei Stunden an der Grenze. In Drei Stunden werde ich also sterben.

Sofort überkommt mich wieder die Angst, aber diesmal versuche ich die Tränen zurückzuhalten.






Ja ich weiß, dass der Cut im letzten Kapitel echt gemein war 😈😅 Aber das ist bei mir ja nichts Neues 😅 Naja zumindest hat Aiden in dem Moment Gnade gezeigt und Laurin nicht erschossen 😥 damit hat wohl niemand gerechnet 😁 nachdem Laurin den Reifen gewechselt hat, ging es weiter. Im Auto entsteht ein kleines Gespräch zwischen den beiden und da offenbart Aiden, dass er darüber nachgedacht hat Laurin zu verschonen 😱 Aber das hat sich Laurin durch seine Aktion natürlich versaut😔 Er kann einem nur leid tun 😔

und plötzlich wurde Aiden angeschossen 😳 Laurin hätte einen Versuch starten können abzuhauen 😳 aber er ist geblieben und hat Aiden sogar geholfen 😱 wie hättet ihr an seiner Stelle reagiert?🤔

Und das gefühllose Monster Aiden hat sich sogar bei Laurin bedankt 😳

Leider sind sie nur noch 3 Stunden von der Grenze entfernt 😥 3 Stunden die Laurin noch zu leben hat 😔 es steht wohl außer Frage, dass er jetzt noch größere Angst hat 😔

Am Montag kommt dann leider schon der Epilog 😳 es war also nur eine kurze, aber spannende Reise 😈😁

Bis zur Grenze und dann tot...?Where stories live. Discover now