𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟝 - 𝕀𝕔𝕙. ℍ𝕒𝕓𝕖. ℕ𝕚𝕔𝕙𝕥. 𝔾𝕖𝕤𝕒𝕓𝕓𝕖𝕣𝕥.

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Als wäre dies sein Startschuss gewesen trat der Blauhaarige genau dann zu mir, als die beiden Damen verschwunden waren und es stimmte wohl... jeder sah gut im Hemd aus. Und er war natürlich keine Ausnahme. Wie unfair. Wobei, Mingi hatte mir mal gesagt, dass jeder ausnahmslos alles tragen könnte, wenn er sich darin wohl fühlte und dies auch so zeigte, dann würde das auch jeder als hübsch ansehen und da musste ich unserer Grinsebacke schon recht geben.

„Chick~ Jetzt siehst du glatt, wie ein echter Kellner aus." Oh Gott, warum kann ich meine Klappe nicht einmal halten? Das sah doch ein Blinder, dass ihm meine Sprüche unangenehm waren! Mensch! Sein einmal ein wenig, unauffälliger extrovertiert Ayeong!

„Aber?" Aber? Was Aber? Er verwirrte mich... Verwundert sah ich ihn an, allerdings schmunzelte der Kerl plötzlich einfach nur schief und steckte seine Hände in seine Stoffhosentasche. Irgendwie wirkt er auf einmal nicht mehr so, als wären ihm meine Sprüche unangenehm...

And, excuse me? Who allowed you to look so good out of sudden, boy?

„Du meintest, ich sehe glatt­­ wie ein echter Kellner aus. Wo ist das Aber?" Hab' ich was nicht mitbekommen? Hat er gerade... mit mir gesprochen? So wirklich? Also, so scherzhaft und voller Sarkasmus, wie er es am ersten Schultag mit Inwa gemacht hatte? Ich sollte mich eindeutig weniger darüber freuen, als dass ich es im Endeffekt tat, aber... YEYYY!

„Es gehört schon ein wenig mehr zum Kellner Dasein, als ein Hemd und eine Schürze. Aber alles zu seiner Zeit." Und ich habe mir tatsächlich Sorgen gemacht, dass ich ihn verschrecken könnte. Und jetzt lachte er auch noch! Hat man ihn ausgetauscht? Was ist passiert?!

Was auch immer es sein mochte... I have nothing against it~

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Eins musste ich dem sassy Boy lassen; er lernte wirklich schnell. So schnell, dass ich befürchten musste meinen Job zu verlieren! Neeeeeeee, ich war so ein essentiell wichtigere Bestanteil unseres Ladens, da würden die mich doch niemals ersetzen. Herr Min würde das nicht tun.

...Oder?

Anyways, stand ich am Nachmittag – Für seinen ersten Tag hatte er sich wirklich geschlagen, das musste ich ihm lassen – hinter der Theke und beobachtete den Boy – auf Mentoren Basis versteht sich! – wie er einige Kunden vor unserem Laden bediente und dabei so charmant und freundlich lächelte, dass man gar nicht denken konnte, dass er durchaus auch anders konnte. Nicht auf schlechte Art, auf Savage base, meine ich.

Da kommt natürlich in mir die Frage auf, warum – wenn er doch so selbstsicher sein konnte – er dann in der Schule ein einsamer Wolf war? Vielleicht habe ich ihn ja auch nur ganz falsch eingeschätzt und er ist eigentlich mega beliebt außerhalb. So, wie er wirkt, konnte ich mir das schon gut vorstellen.

„Was ist so interessant?" Heilige Maria, San's Plüschisammlung, wo zur Hölle kommt der alte Graus jetzt auf einmal her und haucht mir so creepy in den Nacken?!

Als hinge mein Leben davon ab, schmiss ich mich auf die Seite und blickte voller entsetzen zu dem Grauhaarigen Schnauzbartträger.

„Chef, wie um Gottes Willen, können Sie sich mit diesem Stock so leise anschleichen?!" Entkam es mir noch immer leicht aufgebracht, wobei der Fliegenträger – heute war das teure Designer Stück mal pink grün gestreift – nur schmunzelnd die Augenbraue erhob, sich dann aber belustigt glucksend auf seinen anerkannten Stammhocker niederließ.

„Ich habe mich nicht angeschlichen, du hast nur so geschmachtet, dass du alles ausgeblendet hast." Pardon? I did, what?

„Und ich habe nicht geschmachtet. Was ist das überhaupt für ein Wort? Ich habe lediglich ein Auge auf unseren Neuen." Irgendwie glotzt der Weißhaarige mit einem Blick an, als glaube er nicht gänzlich, was ich so von mir gebe.

Nicht alle Teufel haben Hörner. Manche tragen eine Wollmütze von OmaWhere stories live. Discover now