Gᴇɢᴇɴ ᴅɪᴇ Zᴇɪᴛ

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~Gegen die Zeit~

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~Gegen die Zeit~

Langsam schlug ich die Augen auf und drehte mich zur Seite. Es war gerade einmal 5:20 Uhr, doch da ich höchstwahrscheinlich sowieso nicht mehr einschlafen konnte schlug ich die Bettdecke zur Seite und lief zu meinem Kleiderschrank.
Zu dem war gestern eine relativ schlaflose Nacht gewesen, da mich der Gedanke, dass Herr Pauling die dritte Person war, eine ganze Weile wach gehalten hatte.
Natürlich hatten wir den anderen sofort alles erzählt, als wir wieder zu ihnen aufgeschlossen hatten und die waren mindestens genauso überrascht wie wir.
Alleine der Fakt, dass wir Herr Pauling so oft über den Weg gelaufen waren und nichts davon wussten, ließ mir erneut einen Schauder über den Rücken laufen.

Nachdem ich ein paar bequeme Klamotten rausgesucht hatte, zog ich mich schnell um, schnappte mir noch mein Handy und lief aus meinem Zimmer.

Es war sehr still in den Gängen, da die meisten offensichtlich noch schliefen. Nur ab und zu lief ich an einem Lehrer, oder an verschlafenen Schülern vorbei.
Gerade lief ich die Treppe zum Ausgang hinunter, als mein Handy vibrierte.

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TSKKG

Gaby
Leute, ich hab neue
Infos von meinem Vater.
In einer Stunde im Park?

Selina
Klar, bin sowieso schon
auf dem Weg dort hin.

Tim
Bin auch gerade aufgestanden,
bis nachher.

Klößchen
Ja

Karl
Ich muss euch auch noch
was zeigen, bis später!
Gesehen

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Somit steckte ich mein Handy zurück in meine Tasche und lief weiter die Treppe hinunter. Keine fünf Minuten später lief ich bereits durch den Park, der noch leerer war als das Internat.
Das störte mich allerdings herzlich wenig, eigentlich war es umso besser, so konnte ich gemütlich meine Morgenrunden joggen und wurde dabei von niemandem gestört.

Seit ziemlich genau fünfzig Minuten joggte gemütlich über den Kiesweg, als ich schnelle Schritte hinter mir hörte. Ruckartig drehte ich meinen Kopf nach hinten, man konnte nur sicher gehen...
Glücklicherweise war es nur Tim, der scheinweise ebenfalls joggen gehen wollte.

„Hey, hab ich dich erschreckt?", er schaute mich belustigt an und kam weiter auf mich zu.
„Ach was, ich dachte bloß du bist irgendein Creepy, der mich entführen will.", antwortete ich sarkastisch, was Tim schmunzeln lies.

„Sollen wir uns noch ein bisschen auf die Bank setzen, die anderen kommen bestimmt auch gleich.", schlug er vor und zusammen setzten wir uns auf die nächstgelegene Bank.
„Was glaubst du will Gaby uns sagen?", fragte ich interessiert.
„Es muss ja was mit Willis Vater zu tun haben, aber was, da hab ich echt keine Ahnung... Hast du eine Idee?", fragend sah er mich an.
„Ich auch nicht, aber wir könne nur hoffen, dass es was gutes ist.", antwortete ich ehrlich.

Wir redeten noch weitere fünfzehn Minuten, bis uns eine Stimme aus unserem Gespräch riss.
„Hey Leute.", begrüßte uns Willi und setzte sich zu uns auf die Bank. Kurz nach dem wir ihn begrüßt hatten tauchte auch schon Gaby auf, jetzt fehlte nur noch Karl.
„Hey Gaby!", sie setzte sich ebenfalls zu uns und gespannt sah ich zu ihr.

„Und?", platzte es aus Klößchen heraus „was wolltest du uns sagen?" „Wir müssen doch noch auf Karl wart-" „Ich bin da!", unterbrach Karl Gaby völlig außer Atem.
Schnell kam er auf uns zu und nahm neben Gaby Platz.

„Okay, also jetzt wo du da bist Karl, mein Vater meinte, ähm...", begann Gaby zu erzählen, doch unterbrach sich selbst einen Moment. „Ja?", hakte Tim nach, mit beiden Augenbrauen fraglich hochgezogen.
Etwas schuldbewusst sah sie zu Willi, anschließend wieder zu uns allen.
„Mein Vater meinte, dass die Übergabe heute stattfindet. Die Statue gegen Willis Vater...", bedrückt wanderten Gabys Augen zu Boden.

„Was?", rief Tim entsetzt. Auch Willis Augen weiteten sich ein wenig. „Das heißt also alle Ermittlungen, die wir bis jetzt gemacht haben, waren umsonst?", mischte Karl sich nun auch ein und schnaubte verletzt.
„Halt.", unterbrach ich den kleinen Trauermarsch der anderen. „Gaby. Wann soll die Übergabe stattfinden?", schnell fixierte ich auf meine Beste Freundin, die nun endlich wieder vom Boden aufschaute.
„18:00 Uhr.", entgegnete sie mir, immer noch zurückhaltend.

„Alles klar Leute, ihr wisst was das heißt?", erwartungsvoll sah ich die anderen an.
„Hoffen das alles gut geht?", fragte Karl vorsichtig, was ihm einen Rippenstoß von Tim kassierte.
„Nein du Blödie, wir müssen Willis Vater vor der Übergabe finden!"
„Klingt auch gut, aber schaffen wir das überhaupt?", zuerst schmunzelte Karl leicht, doch am Ende des Satzes hatte er wieder sein ernstes Gesicht aufgesetzt.

„Natürlich schaffen wir das!", entgegnete Willi zielsicher und sah uns Todes ernst an. „Wir können das schaffen, allerdings wird es ein Rennen gegen die Zeit.", fügte ich noch hinzu, sah die anderen aber ebenfalls ernst an.

Aber mal wirklich, wer hätte auch gedacht, dass wir uns von irgendetwas aufhalten lassen würden? Dafür waren wir eindeutig zu weit gekommen.

TKKG & Selina ~ Eine geheimnisvolle Statue Where stories live. Discover now