Wird es wieder passieren?

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Scheiße...ich hoffe er hat es nicht gesehen, bitte lass es ihn nicht gesehen haben, bitte lass es ihn nicht gesehen haben!

Schnell ließ ich das Gläschen in die Tasche fallen.

Och man diese Idee war echt leichtsinnig und kindisch.

Alac kam immer näher und ich wich immer weiter zurück, bis ich mit dem Rücken an einer Wand war.

Typisch...

Grob nahm er mein Gesicht zwischen seinen Daumen und Zeigefinger. Dabei bohrte er seine Nägel in meine Haut.

Es brannte, doch ich konnte es aushalten.

„Du!" sagte er und ich roch sofort die Fahne des Alkohols.

„Du! Du kleines Miststück!". Seine Stimme war aggressiv.

„Lass mich los!" zischte ich durch meinen zusammengequetschten Mund.

„Das hättest du wohl gerne! Nein...nein du kommst schön mit." sagte er und kam meinem Gesicht immer näher.

Ich hatte es so satt! Er soll mich endlich in Ruhe lassen!

Ich machte kurz ein Geräusch und Alac guckte mich angewidert an. In der nächsten Sekunde spukte ich mitten in sein Gesicht.

Er taumelte zurück und ich ergriff meine Chance.

Schnell rannte ich durch die Menge zu dem Sofa, doch Ethan war nicht mehr da.

Na super.

Schnell schaute ich mich im Raum um und da war er.

Schnell lief ich auf ihn zu, bis mich jemand von der Seite zu sich zog, mich um die Hüften packte und mich mit sich zog.

Ich schrie auf, doch wegen der lauten Musik und dem Bass bezweifelte ich, dass mich irgendjemand hörte.

Meine einzige Hoffnung war, dass Ethan es sah.

Ohne ihn zu sehen wusste ich, dass es Alac war, da er mir in mein Ohr flüsterte: „Das war ein großer Fehler Süße."

Er zog mich weiter um eine Ecke, doch ich hielt mich noch so lange an der Ecke fest, bis Ethan mich sah.

Ich sah nur noch seinen entsetzten Gesichtsausdruck, bis ich mich nicht mehr halten konnte.

Alac nahm mich von hinten in den Schwitzkasten und drückte immer fester zu.

Mein Körper handelte so gut wie von selber, da mein Gehirn das alles noch nicht so war nahm.

Ich nahm meine Hände von seinem Arm weg und suchte sein Gesicht.

Fest bohrte ich meine Finger in seine Augen. Seinem Mund entwich ein schmerzverzerrtes Stöhnen, doch er ließ nicht locker, bis er von jemandem auf den Boden geworfen wurde.

Ethan.

Er schlug auf Alac ein, bis ein Knacken zu hören war.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass Ethan Alacs Nase gebrochen hat.

Mit der Hand vor dem Mund, um nicht zu schreien, schaute ich dem Geschehen zu.

Ethan beugte sich runter zu Alacs Ohr und flüsterte ihm etwas zu.

Ich hörte es nicht, aber Alac nickte stumm.

Ethan nahm mich an seine Hand und bugsierte mich raus aus diesem Haus.

Alac ließen wir da liegen. Etwas anderes hat er auch nicht verdient.

Ethan zog mich vorsichtig mit sich mit, bis wir an seinem Motorrad ankamen.

Ohne etwas zu sagen setzte er mir den Helm auf und fuhr los.

Vor meinem Haus blieb er stehen.

Ich nahm meinen Helm ab, murmelte ein ‚Danke' und wollte reinlaufen, mich er mich sachte zurück hielt.

Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und schaute auf die blutigen Linien von Alacs Nägeln.

„Warum macht er das hm?" er sprach leise, obwohl niemand in unserer Nähe war.

Ich zuckte nur mit den Schultern.

Misstrauisch schaute er mich an und fragte: „Was ist bei der letzten Party im Badezimmer passiert?"

Ich schaute ihn fassungslos an und öffnete meinen Mund, nur um ihn dann wieder zu schließen.

Ich wollt es ihm sagen, wirklich, aber irgendwie wusste ich nicht wie.

Ich schaute auf den Boden und flüsterte: „Nichts besonderes."
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Das nächste Kapitel kommt auch gleich <3 hoffe, dass euch dieses Kapitel gefallen hat:)

I am not scaredWhere stories live. Discover now