Come sail away with Me

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Serie: CLOAK & DAGGER
Genre: Drama, Romance
Pairing: Tyrone Johnson [Cloak] x Tandy Bowen [Dagger]
Status: abgeschlossen

Eine Kurzgeschichte zu Season 2 Episode 10 "Der Showdown | Level up" in längerer Fassung bis zur Szene im Bus und einer Erweiterung dazu.

"Alle Anklagepunkte gegen den Schüler Tyrone Johnson werden mit sofortiger Wirkung fallen gelassen!" hallte der Satz der Richterin in Tyrone's Ohren nach. Er saß auf seinem Bett in der Kirche. Ließ den Blick noch einmal über alles schweifen. Sein Zuhause seit man ihm den Mord an Officer Fuchs angehängt hatte. Fuhr sich mit der Hand über das Gesicht "Der Alptraum hat endlich ein Ende" Er brauchte sich nicht mehr verstecken und hatte sein Leben zurück, das man ihm vor 9 Monaten gestohlen hatte. Glauben konnte er es immer noch nicht. Er schaute zu Tandy, die langsam auf ihn zu gelaufen kam und vor ihm stehen blieb "Jetzt bist du wieder der verwöhnte Chorknabe statt der verwegene Ausreißer auf der Flucht" scherzte sie und sah sein Lächeln "Das hat dir gefallen" "Zugegeben..." Er nahm sanft ihre Hand und zog sie etwas näher zu sich. Am liebsten wollte er sie fest umarmen und nie wieder los lassen. Sie war die wohl einzige Person auf dieser Welt die seinen Schmerz, seine Wut, seine Verzweiflung verstand. Er hatte sich trotzdem wieder einmal für diese Stadt aufgeopfert. Ihr entwich ein leiser Seufzer, was ihm nicht entging "Was hast du?" "Hm?" Sie konnte ihm nichts mehr vormachen. Dazu kannte er sie zu gut inzwischen. Auch was ihre Zwischenmenschliche Beziehung anging. Er konnte Tandy blind lesen. Jeden Blick. Ihre Art Unsicherheit zu verstecken. Alles!

Tandy strich sich eine Strähne zurück "Ich freue mich ja das du wieder nach Hause gehen kannst und zurück in dein altes Leben" "Aber?"
Ihre Blicke und ihr Lächeln verbarg ihren Schmerz, denn sie hatten sich dazu entschlossen für eine unbestimmte Zeit, erst einmal Abschied von einander zu nehmen, damit Tyrone seine verlorenen 9 Monate aufholen konnte in Schule und Familie. Tyrone lächelte "Besuch mich doch mal, du weißt ja wo ich wohne" Tandy grinste "Ja vielleicht mach ich das!" Sein Blick zu ihr wurde weicher "Ich würde mich freuen wenn du dieses Mal ohne Hintergedanken---" "Das war ich nicht! Ich wollte wirklich in Erster Hinsicht schauen wie es dir geht und da hatte sich dann halt diese Gelegenheit ergeben" Er grinste. Tandy kicherte. Dieser Moment war kostbar, denn er würde sich nicht wiederholen.

Die Tür zur Kirche knarzte leise. Die Person die sich ganz langsam näherte war beiden bekannt, doch da Tandy und Tyrone sich gerade unter hielten, bemerkten sie den Gast nicht. Tandy saß jetzt neben ihm und hatte den Kopf gegen seine Schulter gelehnt "Hast du Angst davor?"
Tyrone nickte "Eine richtige Scheißangst!" Tandy schmunzelte. Durch die Folie am Eingang, die die Bauarbeiter einfach hängen lassen hatten, konnte Evita unentdeckt die beiden sehen. Tyrone hatte seinen Arm um ihre Schulter gelegt "Was wirst du jetzt machen?" fragte er sie mit sanfter Stimmlage und erhielt ein kopfschüttelndes "Keine Ahnung" von ihr. Dann überlegte Tandy noch einmal "Meine Ballettstunden nachholen und vielleicht nehm ich heimlich Schießunterricht bei Bridget" Tyrone kicherte. Dann wurde er ernst und nahm Tandy vorsichtig fest in die Arme "Ich kann nicht ungeschehen machen was passiert ist, aber---" In seinen Augen spiegelten sich die Reue und Wehmut für die falsch getroffene Entscheidung. Es schmerzte ihn immer noch und er fühlte sich schuldig "---ich werde immer für dich da sein!" "Ich weiß!" lächelte Tandy ihn an. Er strich ihr die blonde Strähne, die immer wieder frech an ihrer Wange kitzelte, zur Seite und lehnte sich etwas zu ihr nach Vorne. Von Evita's Standpunkt aus hatte es den Anschein, als würden sie sich küssen, doch es war nur eine Umarmung als heutigen Abschied.
Tandy stand auf und nahm ihren Rucksack "Dann bis Morgen!" "Ja, ich rufe dich an!" versprach er ihr. Sie nickte und lief, zu Evita's Verwunderung zu dem Baugerüst, kletterte daran hoch und schaute noch einmal zu ihm. Tyrone zeigte ihr nur die flache Hand als Abschied. Das war das Letzte Mal. Er stand seufzend auf und lief zu dem Tisch, auf dem die ganzen Schulsachen lagen, um sie schon einmal einzupacken.

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