So... that happened a few minutes ago...

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Die Welt bestand schon immer aus versteckten Regenbögen. Jedenfalls ihr zu urteilen nach. Ihr Handy gezückt machte sie ein Foto von einer Girlande, welche quer über den Gehweg aufgehangen wurde und für den anstehenden Schulanfang galt.

Die Kleinstadt hatte die seltsame Angewohnheit den Schulanfang nach den Ferien groß zu feiern, denn schließlich hieß es für Kindergartenkinder, das sie ab sofort teil des Kapitalismus wurden, zumindest vermutete sie es.

    Das Foto war scharf und mit dem passenden Filter würde es sogar schön aussehen.

Sie war keine gute Fotografin, geschweige denn überhaupt Fotografin. Ihre Fotos waren oft verschwommen , Lichtverhältnisse verstand sie nicht und Lust sich in diesen Dingen weiterzubilden verlangte ihr zu viel ab. Es gab dann schlussendlich besseres im Leben als fotografische Fähigkeiten, die ihr nicht mal lagen. Sie überließ es doch lieber den Experten, wenn es um professionelle Bilder ging.
   
Sie ließ ihr Handy in ihre Jackentasche gleiten, denn aus ihrer Hosentasche, würde es eher hinaus fallen, als das es annähernd hinein passte. Die Jeansindustrie sah in Damenhosen keine Anfrage auf größere Hosentaschen oder jene wurden einfach geflissentlich übersehen, denn wurde schon mal die neue Jeans gesehen, die mehr Löcher als Stoff hatte, dafür aber, dass sie auch aus einer Familie mit aggressiven Haustieren stammen könnte, für dreistellige Beträge verkauft wurde? Nein? Wieso beschwerte man sich dann überhaupt über zu kleine Hosentaschen? Bitte.

    Seufzend ging sie über die Straße, blieb jedoch mitten auf der Straße stehen; wann war ihre Periode wieder fällig?

    Ein holpriger Schubser hinter ihr ließ sie zur anderen Straße taumeln und ihr fiel auf, dass sie fast überfahren wurde. Wenn sie nachdachte, vergaß sie des öfteren, mit den anderen Dingen im Leben weiterzumachen, wie beispielsweise Laufen. Kein guter Vorsatz zum Überleben und unter Stärken auf einer Bewerbung, konnte sie Multitasking definitiv streichen.

    Ohne nochmal zurück zu sehen, wer ihr denn über die Straße geholfen hatte, ging sie weiter. Sie hätte auch niemanden gesehen, denn unter den Leuten, hatte niemand bemerkt, wie sie mitten auf der Straße inne gehalten hatte; niemand hatte bemerkt, dass etwas sie auf die andere Straßenseite gestoßen hatte; niemand hatte dieses etwas gesehen und niemand würde jemals etwas über dieses Etwas wissen.

Sie ging weiter in die grobe Richtung, in der die Wohnung ihrer Eltern lag. Sie war zu jung für eine eigene Wohnung, nach den Ferien würde sie ihr letztes Jahr an der Schule antreten und wo sie dann hin mit ihrem Leben wollte, wusste sie noch nicht.

Die Straßen waren nicht leer für einen Samstagvormittag, nicht zu voll für eine Kleinstadt und nicht mit seltsamen Gestalten gefüllt.

Ein paar Leute, die sie kannte kamen an ihr vorbei. Ein, zwei grüßten sie im vorbeigehen und der Rest ging ihrer Wege nach. Ein üblicher Vormittag, ein normaler Tag, ein gemütliches Wochenende, zumindest ihrer Meinung nach.

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Ähm, ja... Das ist ein Absatz aus einem Buch, das ich möglicherweise begonnen habe und I'm still very insecure about it, aber joa... Falls es Verbesserungsvorschläge gibt, immer her damit XD

Und ja, es ist ein sehr kurzer Abschnitt u.u

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