Pregnancy || Yoonmin

Lwo 10 [2]

"Wollen wir dann gehen, Yoongi?" Ich nickte leicht, wendete mich nach einem komischen Blickkontakt mit Jungkook ab. "Und Yoongi? Darf ich schieben?" Schieben? Den Kinderwagen. Ich hob meine Augenbrauen verwundert. "Ja, klar." Jiminie wollte schieben? Eigentlich machte das immer ich und ich konnte das verstehen. Jiminie tat schon zu Hause so viel mit dem Baby... Er war wirklich ein Schatz. 

Auf unserem Nachhauseweg war er nicht so still, wie die letzten Wochen noch. Etwas schien mit Jimin passiert zu sein, denn er erzählte mir einfach so etwas von seinem bisherigen Tag und wie die Nacht mit Jaemin war. Ich hörte ihm lächelnd zu und obwohl ich bezweifelte, dass das noch ging, verliebte ich mich wieder ein Stückchen mehr in ihn. 

Aber wir konnte ich nicht? 
Jimin war so schön zum Ausschauen, das Lachen war so sympathisch, die Lippen süß, die Stimme sanft. Wie konnte ich mich nicht ein weiteres Mal in ihn verlieben? 

"Jiminie?" Er sah schnell zu mir, schmollte mich mit seinen Lippen an. "Was denn? Ich habe noch nicht fertig erzählt oder ist es langweilig, mir zuzuhören?" Überhaupt nicht. Ich legte meinen Arm um seine Taille, hielt mich nah bei ihm. "Wenn das Wetter schöner wird und wir es dann Frühling haben, will ich dich wieder auf ein Date einladen." Weil ich es liebte mit ihm Zeit zu verbringen. 

Wir lebten zusammen, noch mehr Zeit konnte man miteinander nicht verbringen und dennoch hatte ich nicht genug von ihm. Ich wollte schöne Dinge mit ihm sehen, gutes Essen essen und vieles, vieles mehr. Seine Augen funkelte mich an, seine Lippen zogen sich in ein breites Lächeln. Ich konnte nicht einmal mehr seine Augen sehen und vielleicht müssten ihm sogar die Wangen ganz wehtun. "Okay!" 

-

"Wie macht ein Löwe? Ein Löwe macht roooaar!" Ich beugte mich über die Schaukel, kitzelte Jaemin mit dem Spielzeuglöwen, den er hier hatte. Seine blauen Augen waren hellwach, als er mich ansah und seine eigenen Hände ansabberte, aber das war voll in Ordnung so. Ich lächelte ihn an, nahm den Löwen wieder zu mir. "Wie macht ein Löwe? Ein Löwe macht rooooaar!!" 

Ich liebte das zahnlose Lächeln, das er mir schenkte, das aufmerksame Brabbeln, was ich zurückbekam. So verbrachte ich die Zeit gerne mit meinem Sohn. "Ein Löwe macht roooaar! Rooooaaaar!!" Ich gab ihm den Löwen in die Hand, holte tief Luft. "Ein Löwe macht-" 

"Yoongi!!! Wenn du noch einmal vormachst, wie ein Löwe macht, dann mache ich gleich richtig rooaar!", schrie mir Jimin plötzlich aus der Küche zu. Nein, wie süß er das gesagt hatte! Ich lachte auf, schmollte Jaemin dann an. "Dein Papa verbietet uns zu spielen.", spaßte ich mit ihm. Aber von Jaemin bekam ich diesmal keine Reaktion. Er starrte lieber den kleine, orangenen Löwen in seinen Händen an. Babys waren einfach verrückt. 

Ich stand vom Boden auf, machte ihm seine Schaukel an und ging dann in die Küche zu Jimin. Er stand am Herd mit seiner coolen schlapprigen Hose, die er sonst nur in der Schwangerschaft getragen hatte. Jiminie sah toll aus, auch so - vor allem so. "Wie läuft das Kochen?", fragte ich ihn neugierig, hob einen Deckel vom Topf hoch und sah in das kochende Wasser. "Scheiße.", grummelte Jimin und ich verzog den Mund erneut zu einem Schmollen. 

"Schau mal, wenn du das runterdrehst und das hier auch, dann musst du dich mit dem Umrühren nicht so beeilen." Ich half ihm ganz fleißig, nahm ihm den Kochlöffel vorsichtig aus der Hand, rührte für ihn um und zog ihn dann zu dem kleinen Tisch. "Setz dich. Du musst nicht immer auf den Herd starren." 

Er seufzte auf, ließ die Schultern sinken. "Was, wenn das total dreckig schmecken wird, weil ich nicht kochen kann." Ich legte ihm meine Hand auf die Schulter, schüttelte sofort den Kopf. "Das wird gut schmecken. Das sieht doch auch alles gut aus." Er seufzte noch viel tiefer auf, legte die Arme auf den Tisch, den Kopf drauf. "Ich will nicht mehr, kochen ist blöd." Nur weil er das nicht so häufig macht. Ich lächelte auf, beugte mich runter und küsste ihm seine Wange. "Soll ich weitermachen?"