Kapitel 9

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Faith's Sicht
Nach meinem ersten Schultag brachte uns Mrs. Williams aus der Schule. Mom und Dad standen schon dort und warteten auf mich. Ich verabschiedete mich noch schnell von Noah und rannte dann zu ihnen. Mom umarmte mich und Dad gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Ich fing sofort an zu erzählen, was wir heute alles gemacht hatten und dass ich Mrs. Williams wirklich sehr nett fand. Sie hörten gespannt zu und während ich erzählte stiegen wir in unser Auto ein. Als ich fertig geredet hatte, kam Dad endlich zu Wort. Er wollte wissen, ob ich zu Hause essen wollte, oder in einem Restaurant. Ich mochte unser Essen Zuhause, vor allem weil Dad so gut Kochen konnte: „Ich würde gerne Zuhause essen", sagte ich deshalb. Dad nickte lächelnd und fragte mich dann noch was ich gerne hätte. Ich antwortete darauf fröhlich mit: „SPAGHETTI!" Mom kicherte und Dad stimmte mir zu.

Als wir Zuhause ankamen fing Dad sofort an zu Kochen und Mom deckte mit mir schon den Tisch. Ich hatte keine Angst mehr vor der Schule, ich freute mich so gar ein auf meinen nächsten Schultag. Meine Lehrerin war nett und ich konnte neben Noah sitzen, was würde man mehr wollen? Bis Dad fertig mit dem Kochen war, packte ich meine Schultüte aus. Ich kommentierte jede einzelne Sache dich ich bekommen hatte, obwohl Mom und Dad sie ja selbst reingetan hatten. Alles was ich rausholte gefiel mir und ich denke das hat Mom und Dad auch glücklich gemacht. Sobald ich die letzte Sache aus der Tüte nahm rief Dad mich auch schon zum Essen und ich rannte zu ihm. Die Nudeln schmeckten super und ich erzählte ihnen noch ein paar Sachen, die mir in der Schule aufgefallen waren. Ich war die letzte die aufgegessen hatte, ich glaube es lag daran, dass Dad mir extra die größte Portion gegeben hatte. Jeder räumte seinen Teller ab und daraufhin setzten wir uns zusammen auf die Couch. Dad's Mine wurde schlagartig ernst und ich bekam ein bisschen Angst. Hatte ich etwas falsch gemacht? Mom und Dad sahen sich an und ich wusste, dass ihre Blicke etwas bedeuteten. Dad brach als erstes die Stille: „Liebling wir müssen mit dir reden." Ich wurde nervös: „Worüber denn?" Mom überlegte kurz und sagte anschließend: „Du kennst doch noch die Geschichte, die so gerne hörst. Die, die Daddy dir früher immer vorgelesen hat, mit der Hexe die ein ganzes Königreich gerettet hat, oder?" Ich nickte: „Ja klar, was ist damit?" Dad übernahm: „Na ja, du bist auch eine Hexe. Eine sehr starke sogar!". Ich schaute beeindruckt: „Wirklich? Kann ich auch so tolle Sachen machen, wie die aus dem Buch?" Dad fing fort: „Ja du kannst sogar noch tollere Sachen machen... Aber die Kinder aus deiner Schule und Noah, die können das nicht. Deshalb darfst du es ihnen nicht verraten. Sie würden es nicht verstehen. Verstehst du?" Ich antworte etwas enttäuscht: „Ja, ich verstehe, aber wie kann ich meine Kräfte benutzen?" Mom lächelte und sagte: „Ich bin auch eine Hexe, ich kann dir alles beibringen, doch erst, wenn du etwas älter bist." Ich schaute meine Eltern an, natürlich war ich super stolz und glücklich, doch trotzdem auch etwas frustriert. Aber ich verstand die Ansichten meiner Eltern, sie wollten mich nur beschützen. Dad ergriff das Wort:„Aber Faith das ist noch nicht alles! Du bist nicht nur eine Hexe du bist auch ein Vampir, genau wie ich." Nach diesem Satz war ich völlig schockiert! War ich böse? Wie konnten sie mir das verschweigen? Ich schaue auf den Boden und meine Stimme zitterte, als ich sagte: „Bin ich etwa ein Monster?" Dad sah mich traurig an: „Nein Prinzessin! Du bist doch kein Monster! Und ich bin auch keins, wir können uns von Blutkonserven ernähren und wir müssen keine Menschen verletzten. Und du bist eigentlich noch gar kein Vampir, du wirst den Vampirismus erst mit 21 bekommen. Dann hörst du auch auf zu Altern, so wie ich. Du wirst für immer jung bleiben." Er schob, mit seinen Fingerspitzen, mein Kinn hoch so, dass ich ihm genau in die Augen schauen musste. Für immer leben, das hörte sich schon verlockend an. Ich beruhigte mich wieder und fragte die beiden, ob ich ihnen Fragen stellen konnte. Mom und Dad sahen von einem Augenblick, auf den anderen komplett erleichtert aus. Mom sagte sofort: „Ja natürlich Liebling." Und Dad nickte zustimmend. Ich lächelte ein wenig und stellte ihnen dann einige Fragen zu der Vampir und der Hexen Sache. Sie beantworten alle fragen ohne zu zögern. Es stellte sich heraus, dass Dad Geschwister hatte, was hieß, dass ich Tanten und Onkel hatte. Außerdem wusste Amber auch von Vampiren, was bedeute, dass ich mit ihr darüber reden konnte. Es beruhigte mich, denn darüber nur mit meinen Eltern reden zu können war schon etwas hart. Plötzlich sagte ich laut: „Oh nein Amber, ich hab gleich bei ihr Geigenunterricht." Dad erschrak: „Oh nein stimmt." Dad rannte mit Vampirgeschwindigkeit die Treppe hoch zu meinem Zimmer. Er hatte mir davon erzählt, aber es mit eigenen Augen zu sehen, war nochmal etwas anderes. Nichtmal 5 Sekunden später stand er wieder vor mir. Ich staunte und er drückte mir meine Geige in die Hand. Ich stand mit offenem Mund da und bewegte mich nicht. Als Dad mich sah sagte laut: „FAITH!" Und ich kam wieder zu mir: „Ähm ja ich geh schon." Dad rief mir noch nach, dass er mich liebte und ich rannte so schnell ich konnte zu Ambers Haus gegenüber.

Amber machte die Tür auf und ich war gerade noch rechtzeitig. Sie begrüßte mich und den Rest der Stunde übten wir mein Stück. Ich erzählte ihr auch von meinem ersten Schultag, es war insgesamt ein sehr schöner Nachmittag.

Tut mir leid, dass so lange nichts kam, ich war im Urlaub. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. :)

Faith MikaelsonKde žijí příběhy. Začni objevovat