𝐒𝐜𝐚𝐫𝐥𝐞𝐭 𝐏𝐨𝐭𝐭𝐞𝐫 | ᴮˡᵃᶜᵏ ᴮʳᵒᵗʰᵉʳˢ

𝟐

𝟐 | love and money

❝ sᴏᴍᴇ ʙᴏᴏᴋs ᴀʀᴇ sᴏ ғᴀᴍɪʟɪᴀʀ, ᴛʜᴀᴛ ʀᴇᴀᴅɪɴɢ ᴛʜᴇᴍ ɪs ʟɪᴋᴇ ʙᴇɪɴɢ ʜᴏᴍᴇ ᴀɢᴀɪɴ. ❞

When my time comes
Forget the wrong that I've done
Help me leave behind some reasons to be missed
And don't resent me
And when you're feeling empty
Keep me in your memory

- leave out all the rest (Linkin Park) -

"Wer weiß, vielleicht liebt sie ihn ja..."

"Oder sie liebt sein Geld."

"An seinen Küssen kann es jedenfalls nicht liegen, seht ihr, wie sie das Gesicht verzieht?"

"Vielleicht lieben ja auch ihre Eltern sein Geld. Sirius hat echt üble Dinge von diesen Reinblüter Familien erzählt."

Die pferdelose Kutsche rappelte den matschigen Pfad entlang, durch die hereinbrechende Dunkelheit. Die drei Mädchen, Scarlet und ihre Zimmergenossinen Sophie Fletcher und Mary Janson, die verwirrenderweise den gleichen Vornamen hatte wie Mary McDonald, beobachteten durch die Fenster die von dem Regenschleier verzerrte Kutsche vor ihnen, hinter deren Fenster, gut sichtbar, Narzissa Black und Lucius Malfoy knutschten.

Mary war ein dunkelhäutiges Mädchen mit pink gefärbten Haar und meistens einer schwarzen Mütze auf dem Kopf, Sophie hatte rabenschwarzes Haar und braune Augen.

Es hatte eine Weile gedauert, bis sich Scarlet mit ihnen, Ena und Elizabeth, die ebenfalls in ihrem Schlafsaal schliefen, angefreundet hatte. Anfangs hatten sie sich eigentlich nur toleriert.

Sophie hing immer mit Mary ab und auch Ena und Eliza waren unzertrennlich gewesen, während Scarlet immer bei den älteren Schülern oder ihren Freundinnen aus Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin zugegen war.

Erst Ende der zweiten Klasse hatten sie irgendwie begonnen als Gruppe zu agieren und ohne, dass es jemand je angesprochen hätte, wurden sie eines Tages soetwas wie Freundinnen.

Sie waren nicht so eng befreundet wie Scarlet es mit den Mädchen aus dem Schlafsaal über ihnen war, redeten und unternahmen nicht so viel miteinander, trotzdem herrschte ein seltsames Verständnis zwischen ihnen und Scarlet hatte die Mädchen wirklich gern. Selbst, wenn diese nicht so gerne Gefühle zeigten, war sie sich dennoch sicher, dass auch sie ihnen inzwischen wichtig geworden war.

Mary las fast durchgehend Muggelcomics und zeichnete auf alles, was nicht bei drei auf einen Baum geklettert war, am liebsten in den Heften ihrer Nachbarn. Und sie war gut.

Sophie spielte mit Leidenschaft Gitarre, während Eliza, die Vernünftigste und Älteste der Gruppe, für ihr Leben gern sang und Klavier spielte, sodass sie sich ausgezeichnet verstanden und ergänzten.