10 Minuten Später saßen wir in einem schmutzigen Van mit riesigen Hörnern an der Stoßstange.
"Super, Bertha ist also ein Auto.", sagte Minho. Danach stieß er Newt mit der Schulter freundschaftlich an. "Ach und Newt, das war ja ziemlich heldenhaft von dir, Marcus eine reinzuhauen, für das was er gesagt hat." Minho grinste amüsiert und ließ seine Augenbrauen tanzen. "Das ist doch selbstverständlich. Niemand redet so mit meinem Mädchen."
Während Newt nach diesem Satz einfach nur zum Fenster rausschaute, blickte ich ihn gerührt an. Ja, ich hatte wahrscheinlich sogar Tränen in den Augen, es war einfach so süß. Als Nest ich anssah, drehte ich mich schnell weg, doch er hatte mich starren gesehen, lächelte und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe, bevor er meine Haare sanft streichelte. "Oh Gott. Reicht dann auch mal wieder, Leute. Nehmt euch ein Zimmer.", sagte Minho, der mit mir und meinem Freund auf der Rückbank saß. Der Van war groß und auf den weiteren Plätzen, saßen die anderen verteilt, Jorge vorne am Steuer. Wir kicherten nur und dann war es wieder ruhig. Ich schaute aus dem Fenster. Wir waren weit entfernt von Menschen. Hier und da standen halb vertrocknete Bäume, gekrümmte Strommasten und riesige Felsen. Wir fuhren auf einer Autobahn. Es war dreckig hier und Steine lagen im Weg. Als wir um eine Kurve fuhren, wo sich die verlassene Autobahn um einen großen Felsabhang wandte, mussten wir anhalten, ob wir wollten oder nicht. Wir alle stiegen aus. Vor uns standen dutzende von Autos. Sie hatten alle möglichen Farben, waren jedoch dreckig, alt und lange ohne Besitzer. Die Autos standen schräg und versperrten den Weg, sodass wir offensichtlich zu Fuß weiter mussten. Wir liefen zwischen den einzelnen Fahrzeugen und warfen einen Blick auf sie. Fenster waren eingeschlagen und schmutzig. Türen waren mit Graffiti besprüht, mit bedrohlichen Kratzspuren übersäht oder erst gar nicht mehr vorhanden. Es herrschte Totenstille und die Angst steckte wie ein fetter Kloß in meinem Hals, doch ich schluckte sie, wie so oft, hinunter.
Thomas lief weiter vorne.
"Was ist das?", hörte ich ihn sprechen und seine Worte hallten über die leere Autobahn und durch das Gebirge. Wir versammelten und um ihn und das Auto, neben welches er stand. Er strich mit der rechten Hand über die Frontscheibe und nun sahen wir auch, was er meinte. Dort war ein
Einschussloch. Dann hörten wir einen Schuss.
"Los, runter."
Es ging so schnell. Augenblicklich, versteckten wir uns alle hinter den Autos. Mein Herz raste, mein Puls stieg und mein Kopf fühlte sich an, als würde er jeden Moment platzen. Ich versuchte so leise wie möglich zu atmen. Jorge, neben mir, versuchte bereits einen Plan auszutüfteln. "Wenn ich jetzt sage, drückst du den Knopf, verstanden?" Aus seiner Jackentasche holte er eine Sprengbombe heraus. Was zum Geier? "Nein! Nein! Nein! Das kommt nicht in Frage.", flüster-schrie ich. Jorge verdrehte genervt die Augen. Als ich mich ein weiteres Mal ansprechen wollte, wurden wir bereits ertappt.
"Fallen lassen! Sofort! Na los.", hörte ich die Stimme eines Mädchens. Als ich mich umdrehte, sah ich zwei Mädchen unmittelbar vor uns stehen. Sie starrten auf und herunter. Die, die uns angesprochen hatte stand vorne. Sie hatte dunkle Rastalocken, kastanienbraune Augen und dunkle Haut. Der Rest ihres Gesichts war mit einem Tuch bedeckt. Sie trug eine dicke Jacke und ein Gewehr in der Hand, welches sie auf uns richtete. Das Mädchen hinter ihr hatte blonde Haare, welche zu zwei geflochtenen Topfen gebunden waren und nun auf ihren Schultern ruhten. Auch ihr Gesicht war zur Hälfte bedeckt und sie hatte ebenfalls ein Gewehr dabei.
Gleichzeitig hoben Jorge und ich die Hände, so dass sie sie sehen konnten. Der Rest unserer Gruppe kam hinter den anderen Autos hervor.
"Hey, wir wollen keinen Ärger!", sagte Minho. Die Mädchen ignorierten uns und trieben uns zusammen. Dann schaute das dunkelhaarige Mädchen für ein paar Sekunden jemanden an. Es war Aris. Das Mädchen zog sich das Tuch vom Gesicht und sagte: "Aris?" Was war nun los? "Oh mein Gott! Harriet!", sagte Aris, drängelte sich zu ihr und die beiden umarmten sich. Die Blondine tat es der anderen nach und umarmte Aris.
"Du Idiot, wir hätten dich töten können.", sagte sie.
"Bin ich der Einzige, der hier nichts versteht?", fragte Minho mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Das sind Harriet und Sonya. Sie waren mit mir im Labyrinth.", antwortete Aris glücklich. Ich freute mich sehr für ihn.
Harriet pfiff einmal kräftig und schrie dann: "Alles gesichert!" Dann nahm sie und weiter mit. Auf der selben Autobahn standen mehrere Laster und dort waren sogar Menschen. Waren sie der rechte Arm? Hatten wir es endlich geschafft? Ich hoffte es. Ich hoffte es sogar verdammt dolle.
"Wir bringen sie zum Stützpunkt.", sagte Sonya zu einen der Arbeiter, woraufhin dieser nickte.
"Wie seid ihr hier hergekommen?", fragte Aris die beiden.
"Der rechte Arm hat uns rausgeholt.", antwortete Harriet.
"Warte! Ihr wisst wo der rechte Arm ist?", kam es von Thomas.
Harriet stellte sich nur neben eines der Autos, lächelte und öffnete einladend die Tür. Dann nickte sie und bedeutete uns, uns hineinzusetzen. Ich sah Newt an und er mich. Wir lächelten. Wir hatten es tatsächlich geschafft. Endlich.
Es gab nichts mehr, dass uns aufhalten könnte, oder?

Hey, Freunde!
Wie geht es euch.
Ich hoffe eure Ferien laufen gut.
Das ist jetzt das 13 Kapitel des zweiten Bandes.
Schon 22.9 K Reads und 1.3 K Votes!!!
OMG! Ich kann nicht mehr.
An diesem Punkt weiß ich nicht mehr, was ich sagen soll.
Ich bin einfach nur verdammt glücklich.
Was wünscht ihr euch für die nächsten Teile?
Ich hoffe, euch gefällt dieses Kapitel.
Danke für 50 Follower und die lieben Kommentare.
Nur bitte fragt nicht, wann denn wohl das nächst Kapitel kommt, wenn ihr für keins voted 😅. Das find ich dann etwas doof.
Sonst antworte ich immer gerne auf eure Kommis.
Hab euch lieb, ihr Schlingel.
22.9 K Küsschen und eine fette Umarmung durchs Handy/ durch den PC,
-J

Newt und y/nWhere stories live. Discover now