Teil 19

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Mittlerweile war es eine Woche her, seit dem mir Andreas geschrieben hat. Er hatte sich seit dem auch nicht mehr gemeldet. Fand ich auch besser so. Der Typ konnte mir gestohlen bleiben. Dass sie so etwas wieder frei rumlaufen liesen? Bei diesem Gedanken schüttelte ich nur den Kopf und machte danach das Katzenklo weiter sauber. Ja, nun hatte ich tatsächlich eine Katze in der Wohnung, aber es war nicht meine. Maila's Tante sagte, sie wolle in den Urlaub fliegen, doch sie hätte niemanden, der auf ihr Kätzchen aufpassen könne, denn Maila und der Rest ihrer Familie, hatten so eine doofe Katzenhaarallergie. Also bot Maila ihrer Tante an, dass ich sie in Obhut nehmen könnte, wenn sie denn damit einverstanden sei.

Im Moment schlief das Kätzchen zufrieden auf meinem Sofa, eingekuschelt in einen Berg Kissen. Das sah zu süß aus und ich machte sogleich ein Foto. Ich war wieder im Home-Menü, als ich sah, dass ich eine Whatsapp-Nachricht hatte. Beim öffnen lief es mir eiskalt den Rücken hinunter, schon wieder hat mir Andreas geschrieben! Ehrlich, einmal wenn man über den Teufel nachdachte... Was wollte der von mir? Wieso konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen?! Diesmal schrieb er:
>Na du? Das mit dem Treffen ist ja grad ein bisschen schlecht.. Du bist ja jetzt in Finnland. Aber ich könnte ja auch einfach zu dir kommen, was denkst du? ;)<

Scheiße man! Woher wusste der, dass ich in Finnland bin?! Wie zur Hölle hat er das herausbekommen?! Das war doch abartig! Was sollte ich denn jetzt tun?! Wer weiß, was er diesmal für kranke Pläne gemacht hatte! Mein Puls beschleunigte sich und ich atmete nur noch stockend. Meine eine Hand vergrub ich in meinen Haaren, als ich versuchte Maila zu erreichen. Aber es ging nur diese verdammte Mailbox ran! Nachdem ich noch 2-3 mal probiert hatte sie anzurufen, sprach ich doch auf das Band. "Maila ruf mich bitte so schnell es geht zurück! Andreas weiß wo ich bin! Bitte hilf mir!" Ich schmiss mein Handy auf das Sofa und ging in die Hocke. Dabei vergrub ich meinen Gesicht in meinen Händen. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich wusste nicht, was ich machen sollte.. Vielleicht sollte ich einfach mal an die frische Luft gehen. Ja genau. Ich würde jetzt an die frische Luft gehen, um mich zu beruhigen. Ich packte meine Jacke und ging aus der Wohnung. Mein Handy lies ich da, damit ich Andreas so weit wie möglich von mir weg hatte.

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