You can never be Ready

Teil 16 (Mina's Sicht)

Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Handy geweckt, das unaufhörlich vibrierte. Genervt zog ich mir die Decke über den Kopf. Irgendwann würde es schon wieder aufhören. Aber es vibrierte einfach weiter. Ich stieß einen kurzen seuftzer aus, als ich mich schließlich doch setzte und mir das Handy vom Nachttischchen nahm. Ich schaltete das Display an und sah darauf. Und mich traf fast der Schlag. 3678 Whatsapp-Nachrichten in 7 Chats! Aber ich wunderte mich auch, denn ich hatte hier eigentlich keinen Internetzugang. Mein Vater hatte diesen sperren lassen, bis mein Anbieter die Flat umgebucht hatte. Auf einmal bekam ich auch noch eine SMS von meiner Mutter, die ich dann auch schnell öffnete. >Guten Morgen kleine, gut geschlafen? Deine Flat wurde umgebucht, das heißt du kannst jetzt wieder ins Internet ;) Küsschen, Mama :*<

Und da war die Antwort. Irgendwie hätte ich mir das auch denken können. Naja, so kurz nach dem aufwachen ist mein Hirn eben noch nicht so funktionsfähig. Jetzt zu den Nachrichten. Ich öffne Whatsapp. Die meisten Nachrichten waren aus Gruppen, die in meiner Abwesenheit gespamt hatten. Ich entdeckte unter anderem auch eine Nachricht von meinem Bruder. Wie ich es mir gedacht hatte, hatte er sein Handy tatsächlich geschrottet. Wie er es diesmal geschafft hatte, erklärte er mir in seiner Nachricht. Er hatte es vergessen aus der Hosentasche zu holen und hat diese dann gewaschen. Ich sah sofort sein entsetztes Gesicht vor mir, als er das feststellen musste und lachte. Das war typisch mein Bruder. Aber da war noch eine unbekannte Nummer, die mir eine Nachricht geschickt hatte, die mir das lachen schlagartig vergehen ließ...