𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟛 - ℍ𝕠𝕣𝕞𝕠𝕟𝕕𝕦𝕣𝕔𝕙𝕗𝕝𝕦𝕥𝕖𝕥𝕖 ℙ𝕣𝕚𝕞𝕒𝕥𝕖𝕟 𝕚𝕟 𝕚𝕙𝕣𝕖𝕣 ℙ𝕒𝕒𝕣𝕦𝕟𝕘𝕤𝕡𝕙𝕒𝕤𝕖

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„Warum kauft dir Seonghwa Essen? Hast du sonst nicht immer dein krasses Lowcarb-Diät-Protein-Food dabei?" Sehr Aufmerksam Herr Jeong, der nicht mein Bruder ist. Ich würde ja gerne sagen, dass wir den Nachnamen vorhergehabt hatten, aber leider wäre das Gelogen, deshalb, akzeptieren wir ihn als anderen Namensteiler und die Tatsache, falls ich ihn heiraten wollte, wir erst einmal einen Ahnentest machen müssten, um zu checken, ob wir verwandt wären.

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Dumm, I know. Wäre trotzdem lustig, wenn wir über 200 Ecken mit Yunho verwandt wären, da unsere Ur-ur-ur-ur-ur-ur-Urahnen mal zusammen gepimpert hatten. Wäre Yun dann mein Cousin 200ten Grades? Wie würde man das bitte bezeichnen?

„Offenbar hat ein Kobold sich einen Spaß daraus gemacht, meine Wasserflasche zu öffnen und damit mein Eigenturm zu ruinieren." Erklärte ich sogleich das geschehene, während ich mir einen Löffel Suppe in den Mund schob, wobei mir sehr wohl aufgefallen war, dass mein liebster Bruder mir ein Stück Apfel geklaut hat und mich sonderbar beäugte, während er an dem Obst knabberte, als wäre er ein Hamster. Und ehrlich gesagt war ich mir nicht so sicher, was an dem Punkt knuffiger wäre, just sain'~

„Aha." Naja... wenigstens hat Jongho etwas darauf gesagt und nicht wie die anderen geschwiegen. Sie waren nicht mal auf irgendetwas konzentriert, sie ignorierten mich einfach nur. Etwas, das durch aus des Öfteren geschieht, aber ey, ich hab' mich daran gewöhnt.

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Schule war die Letzen Wochen... informativ. Ja, richtig gelesen. Motherf*cking Informativ! Ey, schaut mich nicht so an, ich weiß doch selbst, wie stupid das klingt, aber ich meine das ausnahmsweise mal ernst.

Wir haben über Chemische Reaktionen im Körper auf bestimmte Gifte gesprochen und so sonderbar das auch nun für euch Cuties sein mag, finde ich dieses Thema durchaus interessant und habe wirklich zugehört und... jetzt kommts... NOTIZEN GEMACHT!

Just Kidding, natürlich mache ich immer meine Notizen. Selbst redend, right~

Gut, andere Sachen waren jetzt nicht wirklich interessant (Mein Bedürfnis das tausendste Mal erklärt zu bekommen, wie man Brüche dividiert, obwohl man das bereits seit der Mittelstufe wissen sollte, war nicht sonderlich groß) und wie so oft bereits in meinem tragischen Schülerinnen Leben, hatten alle Lehrer ab dem ersten Tag vollstens angefangen ihren Stoff durchzuziehen (Was auch verständlich war, immerhin hatten die einen Lehrplan den sie einheilten und vermitteln mussten, während sie es mit verdammten hormondurchfluteten Primaten in ihrer Paarungsphase zu tun hatten) doch meine Fähigkeiten nach 2 Wochen absolut Schulthemen meidenden Sommerpause, wieder gänzlich in der Materie zu sein, war- naja... sagen wir, nicht zufriedenstellend. Oh, boy... Ich habe gelesen, dass es in anderen Ländern 6 Wochen Sommerferien gab. 6 WOCHEN AM STÜCK! WHAT?! Ich lebe im falschen Land, eindeutig. Das kann es ja nicht sein. Ich meine... das ist so unfair...

Neid über andere Kulturen bei Seite (Immerhin hätten wir bald wieder Chuseok und darauf freute ich mich~)

Ich hatte wichtigere Dinge, um welche ich mich kümmern musste und diese waren, klein, rund, bräunlich und zuckersüß~

Nein, ich sprach nicht von flauschigen Nagetieren – auch, wenn ich Verwechslungstendenz durchaus nachvollziehen kann – sondern von Cookies!

Chocolatechip Cookies, nach dem Rezept einer Amerikanischen Freundin meiner Mutter wohl bemerkt und die waren besser, als Mister Krabs geheime Krabbenbürgerformel, das könnt ihr mir glauben! Und mit weitaus weniger kannibalistischen Tendenzen in sich, oh ja ja ja~. Ernsthaft, habt ihr euch noch nie gefragt, was in den Buletten von der Krabbe drinnen sind? Also, Schwein und Rind ist es sicherlich nicht... denkt mal drüber nach.

Woo hatte es quasi magisch aus seinem Bett gezogen, als der Vanille Geruch die Treppen hinauf, unter seiner Tür hindurch, bis hin zu seiner süßen Stupsnase geflogen war und tatsächlich hatte ich auch unseren Vater nicht allzu lange suchen müssen, den der hatte nichts Besseres zu tun, als sich einen Keks vom heißen Blech zu nehmen und sich erst mal gekonnt die Finger zu verbrennen. Man sollte nun meinen, er hätte das Gebäck fallen lassen, aber nicht mit uns. Im Hause Jung, wird kein Essen verschwendet! Eher schmelzen uns die Finger ab, als dass wir einen Cookie fallen lassen!

Ja gut, Mom hatte ihn daraufhin mit ernstem Blick getadelt, warum er so ungemein verfressen war (ihre Worte nicht meine, ich zitiere hier nur) und nicht lieber gleich die Hand frittieren und abnagen wollen würde. Ja... wir sind ein komischer Haufen ab und an.

Es mag anders klingen, aber eigentlich hatte sie sich nur Sorgen gemacht und in solchen Situationen tendierte sie gerne einfach mal dazu zu übertreiben, weshalb dies keiner von uns so wirklich ernst nahm.

Selbstverständlich hatte ich auch Seonghwa's Dankes Cookies (und eine riesen Schüssel für den verhungerten Haufen, der alles Essbare wie ein Staubsauger in sich aufnimmt) in einen Beutel gepackt und am Montag mit in die Schule gebracht.

Hwa hatte tatsächlich nicht damit gerechnet, dass ich meine Worte in die Tat umsetzen würde (Auch, wenn dies zwei Wochen später war, als geplant, aber immerhin kamen sie) weshalb er recht verdattert dastand, als ich ihm so heimlich eine extra Box zukommen ließ, als diele ich mit dem härtesten Stoff der Stadt. Wobei... ging es härter, als double Chocolatechip-black-white? Right, Pete, das war schon ziemlich heftig.

In unserem Klassenzimmer konnte es natürlich auch nicht lange dauern, da stand auch Changbin bei mir und sah mich mit seinen Welpenaugen an. Woo konnte wieder nicht die Klappe halten und musste natürlich vor ihm angeben, dass er Cookies hätte und er nicht... Wie alt war er bitte? 3?

Und da fragten sich alle, warum ich so selten backte? Ich muss gefühlt die halbe Schule versorgen, wenn ich mich dazu entschließe und habt ihr eine Ahnung, wie lange es dauert diese Menge an Cookies zu machen?!

Wäre ja nicht so; immerhin mache ich den Teig am Tag zuvor und verfrachte diesen im Gefrierschrank – welcher dann zu 80% voller Cookiedough war by the way – folglich, war es anstrengend und selbst bekam ich vielleicht- kein Plan... 3 Keke ab?!

Das ich allerdings auch noch die Augen unseres Blauhaarigen Einzelgängers auf mir ruhen spüren konnte, hatte ich nicht wirklich erwartet. Dabei tat er doch stehts sein Bestes, mit niemanden groß Augenkontakt zu haben und wenn er diesen dann doch mal aufnehmen sollte und ein Spruch folgte, gab er die demensprechende Antwort.

Nein, er wirkte jetzt nicht wie ein ausgereifter Gluteus Maximus im der Pumpphase, aber Menschen mieden ihn und irgendwie gefiel mir das nicht.

No joke, es ging einfach keiner auf ihn zu, was ich wirklich sonderbar fand. Gut, er verzog sich immer wie Flash, wenn es zur Pause läutet und wenn wir Partnerarbeit machen dürften, bevorzugte er diese alleine zu machen – was ich absolut nachvollziehen kann, machen Hwa und ich auch so – aber er war weder unhöflich, noch wirkte er, wie jemand, der 24/7 schlecht drauf war. Ganz im Gegenteil, er grüßte einen – wenn auch leise – am Morgen zurück, hörte einem zu, wenn man ihn mal wegen Schulsachen ansprach und lächelte auch ab und an, also... why, guys? Anfangs hatte ich gedacht, ihm war es einfach ergangen wie uns und er wurde von seinen Freunden getrennt, aber in der Pause hängt er auch immer zu alleine auf seiner Bank rum und kritzelt etwas in sein Notizheft...

Nennt es mein Helferleinsyndrom, aber ich kann es absolut nicht leiden, wenn ich Menschen sehe, die alleine sind. Das er vielleicht bevorzugt alleine war, hatte ich mir in der Tat schon durch den Kopf gehen lassen, aber so wie er ab und an zu Gruppen sah, wirkte er mir nicht, als hasse er Menschen, sondern wusste vielleicht einfach nicht, wie er auf andere zugehen sollte?

Immerhin wusste ich nur zu gut, dass es durchaus Menschen gab, die ihre Unsicherheit, hinter Sarkasmus und einer Großen Klappe verbergen und nein, ich spiele hier nicht auf mein andersgeschlechtliches Selbst an, oh nein!

Irgendwie muss ich es doch schaffen, mal mit ihm ins Gespräch zu kommen und ihn geschickt zu unserer Gruppe einzuladen. So schwer kann das doch nicht sein!

Oh! I got it!

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Nicht alle Teufel haben Hörner. Manche tragen eine Wollmütze von OmaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt