11

45 3 0
                                    

Es vergingen Stunden, in welchen du bloß auf dem Bett gelegen hast und dich nicht gerührt hast.

Arvin ist erst spät wieder zurück gekommen, nachdem du die Hoffnung schon längst aufgegeben hast.

„Es tut mir leid. Ich hätte nicht so reagieren sollen. Ich habe dir Angst gemacht und dich am Ende allein gelassen" , hörst du ihn sagen und spürst, wie die Matratze sich neben dir senkt.

„Arvin. Hör auf,okay? Es ist alles blöd gelaufen, aber ich möchte nicht weiter drüber reden. Lass uns das vergessen und die restliche Zeit genießen, ja?"

In der Zeit, in der er weg war konntest du über alles nachdenken. Du wolltest dich nicht mehr mit ihm streiten, es war falsch gelaufen, aber aufwühlen wolltest du das nun auch nicht mehr.

Erleichtert atmete Arvin aus, zog dich in eine feste Umarmung, die ihr beide mehr als alles andere gerade braucht.

„Lass und in die Stadt gehen", murmelt er in dein Haar, nachdem ihr einige Sekunden in der Bewegung verharrt habt.

Zusammen macht ihr euch auf den Weg in die Stadt, wo ihr einen wunderschönen Abend zusammen verbringt und die Zeit genießt.

Die Zeit mit Arvin war trotz der kleinen Auseinandersetzung wunderschön, weswegen du mehr als froh bist das Arvin dich mitgenommen hat.

— — —

„Soll ich noch mit reinkommen?" , fragt Arvin dich, als ihr vor deinem Haus zum stehen kommt.

Du schüttelst den Kopf, greifst nach deiner Tasche und küsst Arvin kurz, bevor du aussteigst.

„Ich schaffe das" , versichert du ihm bevor du dich mit einem mulmigen Gefühl zur Veranda machst.

In den letzten Tagen, die unfassbar schnell vergangen sind, konntest du unfassbar gut abschalten, hast kein einziges mal mehr an Lukas gedacht und wolltest einfach nicht zurück. Doch hier stehst du nun. Vor deinem Zuhause.

Langsam gehst du rein und hoffst das Lukas nicht da ist, jedoch steht er schon im Flur und scheint auf dich gewartet zu haben.

Ohne ihm Aufmerksamkeit zu schenken, willst du an ihm vorbei in dein Zimmer gehen.
Lukas hält dich jedoch auf.

„Du bleibst hier." Sein Ton klingt nicht gerade freundlich. Du schüttelst jedoch den Kopf und läufst weiter, bis du am Arm gepackt wirst und gegen die Wand gedrückt wirst.

„Was soll das?!"
„Du wirst hier bleiben. Du wirst nie wieder einen Fuß vor die Tür treten!" Aus seiner Stimme hörst du heraus, wie wütend er wird.

Du schüttelst den Kopf. Du wirst nicht nicht länger bei ihm bleiben. Das kann er vergessen.

„Nein" , antwortest du ihm also, bevor du dich los reißt und die letzten Meter in dein Zimmer rennst.

Lukas hat jedoch andere Pläne und folgt dir erneut mit einem Messer, wodurch du wieder in Panik gerätst und dich fragst, wie du aus dieser Nummer nun rauskommen wirst.

„Halt!" , hörst du Arvin rufen, als Lukas das Messer hebt und einen Schritt auf dich zu machen will.
Arvin muss die ganze Zeit im Auto gewartet haben und all das irgendwie mitbekommen haben.

Lukas beginnt zu lachen, bevor er die Augen verdreht und Arvin ansieht.

„Ernsthaft? Denkst du ich habe vor dir Angst? Was willst du denn bitte tuen?" , ein Lacher entfährt Lukas, doch als Arvin eine Waffe zückt, bist du nicht die einzige, die Arvin geschockt anblickt.

Du willst den Mund öffnen, um was zu sagen, jedoch kommt vor lauter Schock kein einziger Lauf heraus.

„Lass sie gehen!" Arvins Stimme klingt ziemlich bedrohlich, was dich zusammenzucken lässt.

Lukas schüttelt jedoch den Kopf.
„Du wirst eh nicht schießen. Wahrscheinlich ist sie noch nicht einmal echt!"

„Du wirst jetzt zusehen, wie sie leidet!" , ruft er bevor er sich mit dem Messer auf dich zu macht.

Aus dem Augenwinkel siehst du, wie Arvin den Finger auf den Abzug legt und kurz darauf abdrückt.

Ein lauter Schuss halt durch den Flur, bevor ein Körper zu Boden fällt und ein schrei deine Kehle verlässt.

Alles passiert in Zeitlupe, aber irgendwie auch so schnell.

Lukas sackt leblos zu Boden und Blut beginnt aus seiner Wunde zu sickern.

Panisch reißt du die Augen auf.
Lukas ist tot.
Arvin hat ihn erschossen.

Die ersten Tränen beginnen über deine Wangen zu kullern und du beginnst panisch zu zittern.

Du kannst nicht wirklich realisieren, was gerade passiert ist.

„Komm schon wir müssen hier weg!" , nimmst du Arvins Stimme gedämpft wahr, wirst am Arm gepackt und aus dem Haus gezogen.

Es fühlt sich so an, als würdet du gar nicht mehr viel mitbekommen und die Welt sich einfach weiterdrehen.

„Er ist tot." Sind die ersten und einzigen Wörter, die deine Lippen verlassen.

„Wir müssen verschwinden."
Nimmst du seine Stimme noch immer gedämpft vor, als er sich kurze Zeit später ins Auto setzt, selbst einsteigt und mit Vollgas davon fährt.

„Du hast ihn umgebracht."
Deine zitternde Stimme ist das einzige, was zu hören ist. Ein lautes schluchzen entfährt dir.

„Er hätte dich umgebracht. Es war Notwehr. Wir müssen hier weg. Jetzt. Sie werden wissen das wir dahinter stecken, wenn wir hier bleiben. Alles wird wieder gut. Das verspreche ich dir."

Mit Vollgas verlässt er den Schotter Weg und biegt auf die Straßen ein.

Umso weiter ihr euch von dem Haus entfernt, desto klarer wird die nun was passiert ist.

Lukas ist weg. Für immer.
Arvin hat eine Waffe.
Ihr seid nun auf der Flucht.


— — — —

Hey. Ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen.
Wie ihr seht ist das hier ein 'offenes' Ende, jedoch ist das nicht das Ende von D/N und Arvin.
Bald wird eine Fortsetzung erscheinen, wie die beiden flüchten. Ich hoffe ihr werdet die Geschichte der beiden weiterhin verfolgen.
Danke an alle die meine Geschichte gelesen und für sie gevotet haben. Ich hoffe wir sehen uns um zweiten Teil  <3

To już koniec opublikowanych części.

⏰ Ostatnio Aktualizowane: May 04, 2022 ⏰

Dodaj to dzieło do Biblioteki, aby dostawać powiadomienia o nowych częściach!

The DevilOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz